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0117 - Der Rattenkönig

0117 - Der Rattenkönig

Titel: 0117 - Der Rattenkönig
Autoren: Jason Dark
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Netz auch zusammenziehen konnte.
    Ein teuflischer Mechanismus.
    Noch teuflischer war die Gestalt, die vor dem Chinesen stand.
    Dworsch!
    Und seine Ratten befanden sich in Action. Sie stießen sich vom Boden ab und sprangen Suko an. Einige hatten es bereits geschafft und hielten sich an den Netzmaschen fest.
    »Halte noch aus!« brüllte ich Suko zu und stürzte mich in rasender Wut auf den Rattendämon.
    Der war bei meinem Eintritt zurückgewichen, bis er mit dem Rücken gegen die Wand stieß.
    Weit hatte er sein Maul geöffnet. Schreckliche Laute drangen daraus hervor. Er fauchte mich an, und er gab seinen Ratten den Befehl, auch mich zu attackieren.
    Sie sprangen mich an.
    Ich hielt die Fackel in der rechten Hand, und das war mein Glück. Die Flamme war ziemlich stark. Da hier im Turm auch eine bessere Luft herrschte als in dem Gang, fand die Flamme auch wieder mehr Sauerstoff und brannte noch heller.
    Mit der Fackel schlug ich zu. Ein paar Viecher bekamen das Feuer zu spüren. Sie verschwanden jaulend. Dabei drehte ich mich um meine eigene Achse, konnte jedoch nicht verhindern, daß ein paar Ratten den dünnen Stoff meiner Hose durchbissen und das Fleisch trafen. Ihre Zähne waren wie kleine Messer.
    Ich achtete jedoch nicht auf den Schmerz, sondern fightete weiter.
    Die Bewegung des Rattenmenschen nahm ich aus den Augenwinkeln wahr. Dworsch wollte zur Tür.
    Ich sprang vor und hieb mit der Fackel zu. Er bekam sie gegen die Brust, heulte auf und wurde zurückgedrängt.
    Inzwischen versuchte Suko, sich mit all seinen zur Verfügung stehenden Kräften und Tricks aus dem Netz zu befreien. Es war ihm gelungen, sein Feuerzeug aus der Tasche zu ziehen. Auch als Nichtraucher trug er so etwas immer bei sich.
    Er knipste es an und hielt die Flamme gegen das Netz. Die Fäden waren pulvertrocken und brannten sofort.
    Ich sah mich inzwischen wieder einer Rattenübermacht entgegen, warf mich vor bis zur anderen Wand und riß dort die zweite Fackel aus der Halterung.
    Jetzt drosch ich mit zwei Flammenzungen zu, und die Wirksamkeit steigerte sich um 100 Prozent.
    Einmal konnte ich einen Blick auf Sweety erhaschen. Die Kleine hatte sich zurückgezogen. Ihr Gesicht war vom Schrecken gezeichnet, sie schritt rückwärts in den Gang hinein.
    Das sah auch Dworsch.
    Er wollte das Mädchen nicht entkommen lassen, denn es war seine Beute.
    Da ich zu sehr mit den Ratten beschäftigt war, warf Dworsch sich vor, und es gelang ihm, an mir vorbeizukommen.
    Nicht aber an Suko.
    Die Flammen waren soweit hochgefressen, daß nicht nur das Netz Feuer gefangen hatte, sondern auch Suko. Der Ärmel seines Hemdes brannte und auf seiner Hose kohlte es bereits.
    Das Netz brach.
    In einem Flammen- und Funkenregen fiel der Chinese nach unten und Dworsch genau in den Weg.
    Suko prallte auf den Boden, stand wieder auf und hämmerte Dworsch seine Karatefäuste gegen das schreckliche Gesicht. Die menschengroße Ratte wurde zurückgetrieben, schüttelte jedoch nur den Schädel und kreischte nervtötend.
    Suko mußte sich jetzt um sich kümmern. Er warf sich zu Boden, drehte sich ein paarmal um die eigene Achse, und die Flammen verlöschten.
    Dann sprang er hoch und zog seine Dämonenpeitsche.
    Im selben Augenblick stieß das Mädchen einen gellenden Schrei aus. Die Ratten, mit denen Sweety gespielt hatte, weil sie sich unter Dworschs Schutz befand, gehorchten ihr plötzlich nicht mehr, sondern hörten auf den Dämon.
    Sie griffen Sweety an!
    ***
    Die Burg war umstellt!
    Mit dem Einsatzleiter an der Spitze drangen Jane Collins und Shao in den Hof ein. Ihnen folgten 20 Polizisten, die sofort auseinanderfächerten und die Flammenwerfer schußbereit in den Händen hielten.
    Da wurde die Tür aufgestoßen.
    Auf der Schwelle stand – Rocky Koch!
    Er war völlig überrascht, denn mit diesem Angriff hatte er nie gerechnet. Zudem hatten sich die Polizisten lautlos bewegt.
    Doch Koch war nicht allein.
    Eine Armee von Ratten begleitete ihn.
    Die Tiere, aufgepeitscht wie selten, griffen sofort an.
    Ruhig standen die Polizisten da. Dann traten die Flammenwerfer in Aktion.
    Der Burghof verwandelte sich in eine Hölle.
    Rocky Koch blieb auf der obersten Stufe stehen, starrte in die Flammen, sah den Untergang seiner Lieblinge und schrie sich fast die Seele aus dem Leib.
    Jane Collins jagte auf ihn zu. Sie wollte diesen Mann fassen, der an all dem Elend schuld war.
    Jane kam von der Seite, wich einigen Ratten aus und sprang auf die Treppe.
    Rocky Koch sah sie zu spät.
    Jane
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