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0109 - Der Blockadering um Lepso

Titel: 0109 - Der Blockadering um Lepso
Autoren: Unbekannt
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Barbar”, sagte Atlan von der Kristallwelt, 34.000 Lichtjahre von der Erde entfernt. „Cardif befindet sich nach wie vor auf Zalit und geht seiner Aufgabe als Gehilfe nach. Doch dich befriedigt meine Auskunft nicht, Perry?” Rhodans Augen blickten den Arkoniden ernst an. „Atlan, ich würde mich gern mit deiner Nachricht zufrieden geben, wenn uns ein Doktor Arnim Zugiert nicht von einem lächelnden, ewig freundlichen Mann auf Lepso erzählt hätte, der sich Edmond Hugher nennt, im Dienst der Gottpriester steht und vor mehr als zwölf Jahren schon behauptet hat, sich als Wissenschaftler mit dem Likör beschäftigt zu haben.” „Das ist mir bekannt, Perry.” Atlan zeigte sein Erstaunen. Er hatte Rhodan bisher erst einige Male innerlich heftig erregt gesehen, und jedes Mal hatte es sich dann um seinen Sohn Thomas Cardif gehandelt. „Auch eine Kopie der Aufnahme liegt mir vor, auf der ein freundlich lächelnder Mann dargestellt ist. Perry, du hast Angst, dieser Mensch könnte dein Sohn sein, nicht wahr? Doch sieh dir bitte jetzt zum Vergleich das Foto dieses Mannes an!” Auf dem Bildschirm war das Gesicht eines jungen Mannes zu sehen, der vielleicht das dreißigste Lebensjahr schon überschritten hatte. „Das”, kam Atlans Stimme über Telekom, „ist dein Sohn, Perry, der auf dem Arkonplaneten Zalit seit achtundfünfzig Jahren arbeitet und überwacht wird. Bist du jetzt beruhigt?” Mit Rhodan sahen auch Bully, Mercant und Quinto das Foto an. Der darauf Dargestellte verfügte zwar nicht mehr über jene verblüffende Ähnlichkeit mit seinem Vater, aber unverkennbare Gesichtszüge sagten aus: Ich bin Perry Rhodans Sohn! Immer noch stand das Bild auf dem Schirm. „Perry”, sprach Atlan wieder, „ich habe mir erklären lassen, warum diese einstmals verblüffende Ähnlichkeit zwischen dir und Thomas im Laufe von fast sechs Jahrzehnten zum großen Teil verschwunden ist. Die künstliche Persönlichkeitsverwandlung hat einen völlig neuen Menschen aus ihm gemacht, sein träumerisches Lächeln spiegelt sich nun nach achtundfünfzig Jahren immer stärker auf seinem Gesicht wider. Das Foto jedoch, das du mir vorgelegt hast und einen Doktor Edmond Hugher darstellt, zeigt doch einen Fremden.
    Ich begreife Mercant nicht, der nach einem flüchtigen Blick darin Thomas Cardif hat sehen wollen. Dieses nichtssagende, flächige, stupide lachende Gesicht verfügt auch nicht über einen einzigen Zug, der auf verwandtschaftliche Zusammenhänge mit dir hindeutet!” Jetzt verschwand das Foto vom Schirm, und Imperator Gonozal VIII. wurde wieder sichtbar. „Freund, du hüllst dich in Schweigen? Nun gut, aber ich habe dich jetzt auf eine Tatsache aufmerksam zu machen, der du meines Erachtens zu wenig Bedeutung beimißt: Perry, vergiß nicht, daß ein arkonidischer Psycholator die Persönlichkeit deines Sohnes veränderte. Eine Verwandlung dieser Art verändert sich nie! Sie ist nach hundert Jahren noch genauso stark wie am ersten Tag.
    Bei Arkons Göttern, warum rede ich so viel, Perry? Dein Sohn lebt seit der Blockierung auf Zalit, mein Geheimdienst und deine Abwehr haben ihn ständig beobachtet, und damit ist der Beweis erbracht, daß Thomas den Planeten Zalit nicht verlassen hat und sich auch jetzt noch dort aufhält!” Mercant erhob sich gerade und wollte auf Rhodan zugehen, um ihm zu dieser Angelegenheit etwas zu sagen, als Bully den Solarmarschall zurückhielt und ihm ins Ohr flüsterte: „Nicht nötig, Mercant. Perry ist und bleibt mißtrauisch und skeptisch. Da, hören Sie, was er Atlan sagt?” „Atlan, ich wünsche mir, daß du recht behälst, doch wie dem auch sei: Schicke ein Spezialkommando nach Zalit mit der Aufgabe, Thomas zu untersuchen, und dabei die strengsten Maßstäbe anzulegen.
    Als dein Freund bitte ich dich darum!” „Verdammt noch mal!” Damit verriet der Arkonide wieder einmal, daß er lange unter den Terranern gelebt hatte. „Perry, mit deiner nicht zu übertreffenden Hartnäckigkeit hast du es jetzt fertiggebracht, daß ich unsicher werde. Gut, ich lasse Thomas nach allen Regeln der medizinischen Kunst untersuchen. Das Ergebnis teile ich dir mit.
    Und nun warte ich auf den Blockadeplan deiner Abwehr. Ich möchte mein Vorgehen danach ausrichten. Übrigens: Läuft im Solaren System die Fernsehwerbung für das Liquitiv weiter?” „Ja, Arkonide, aber nur bis zu dem Augenblick, wo wir die Blockade verkünden und der Ring um die einzelnen Planeten geschlossen ist, so daß nicht einmal mehr ein
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