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01 - So nah am Paradies

Titel: 01 - So nah am Paradies
Autoren: Nora Roberts
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einfach erscheinen ließen. Für sie ist es auch so. Ich werde sie vermissen."
    Er hörte Wehmut in ihrer Stimme und zog sie näher. „Bei ihnen gibt es wirklich keine Langeweile.
    Ich dachte, du würdest einige Lampen abschreiben können, als Frank den Jungen unbedingt Jonglieren beibringen wollte."
    Alana vergrub das Gesicht an seiner Schulter, als sie lachte. „Bis Ben den Dreh raushat, ist für ihn jeder Apfel zu schade zum Essen."
    „Besser, als wenn er sie nach Chris wirft."
    Sie hob den Kopf. Obwohl sie noch lächelte, war ihr Blick ernst. „Ich bin froh, dass du meine Eltern kennengelernt hast. Irgendwann wirst du durch einen verschlafenen, kleinen Ort fahren und ihren Namen auf einem Plakat lesen. Dann wirst du dich an mich erinnern."
    Er fuhr mit den Fingern durch ihr Haar, eine Geste, die ihm schon
    fast in Fleisch und Blut übergegangen war. „Meinst du, ich brauche ein Plakat dazu?"
    „Es würde nicht schaden." Sie küsste seinen Mund. „Und daran sollst du dich erinnern." Sie strich ihm durch das Haar und küsste dann seine Schläfen. „Und daran."

    „Ich habe ein gutes Gedächtnis, Alana." Er umfasste ihre Handgelenke und spürte, wie sich ihr Puls erhöhte. „Ein sehr gutes."
    Ohne den Griff zu lösen, rollte er sich auf sie. Und sofort war es wieder da, dieses Gefühl von Erregung, gepaart mit innerer Ruhe und Harmonie.
    Seine Lippen fanden ihre. Ihre Hände gab er nicht frei. Noch nicht. Er wusste genau, wenn sie ihn jetzt berührte, würde er explodieren, verrückt werden, unbeherrscht das nehmen, was er so begehrte. Sie hatten die ganze Nacht, sie hatten Jahre. Und wenn er nur fest daran glaubte, hatten sie eine Ewigkeit.
    So hielt er Alana gefangen und damit sich selbst, während seine Lippen sie zärtlich, verführerisch und erregend liebkosten.
    Er spürte Alanas erregten Atem, und es steigerte seine eigene Erregung. Jede Bewegung ihres Körpers verriet ihre Kraft zu nehmen und ihre Geschmeidigkeit zu geben. Immer noch hielt er sie bei den Handgelenken fest, während seine Küsse eine prickelnde Spur auf ihrem Hals hinterließen.
    Er spürte deutlich ihren hämmernden Puls.
    Stundenlang hätte er jeden Millimeter ihres Körpers erforschen können. Ihr Körper schenkte ihm ein Gefühl von Geborgenheit und Frieden, von Leidenschaft und Erregung.
    Alana liebte ihn. Es war ein unbändiger, erschreckender Gedanke. Doch als er ihre Handgelenke losließ, schlangen sich ihre Arme so ganz natürlich um ihn, während die zärtlichen Bewegungen ihrer Hände ihn gleichzeitig quälten und besänftigten.
    Dorian war so zärtlich. Für Alana war diese tiefe Zärtlichkeit unterhalb der Flammen knisternder Lust etwas Neues. Ebenso wie sie es voller Erstaunen genoss, wie seine Muskeln sich unter ihren Fingern anspannten. Noch nie, nicht einmal in ihren Träumen, hatte ein Mann sie auf eine so verlockende Weise stark begehrt.
    Sie fragte sich, ob es ihm bewusst war. Und selbst als sie sich ganz vereinten, fragte sie sich, ob ihm bewusst war, wie sehr er das brauchte, was über sein sinnliches Verlangen nach ihr hinausging.
    Wenn es ihm nicht bewusst war, würde ihre Beziehung dann enden, wenn er seine Antworten hatte. Und sie hatte sich schon dazu
    durchgerungen, sie ihm zu geben.
    „Dorian." Die Erkenntnis war ganz plötzlich gekommen, dass er ihr wieder entglitt, wo sie es gerade gelernt hatte, sich anzulehnen. Sie kannte keine Tricks und Schliche, keine Zaubermittel, um einen Mann zu halten und an sich zu binden. Sie konnte ihm einfach nur geben, was in ihrem Herzen war, und hoffen, dass es für sie beide reichte.
    Er hörte, wie sie leise seinen Namen rief.
    „Langsam." Er drang tief in sie ein, und da er spürte, dass sie es brauchte, küsste er ihren Mund und fing ihren stoßweise kommenden Atem auf. „Ich möchte sehen, wie du zum Höhepunkt kommst, Alana."
    Das Widerspiel von Leidenschaft, Lust und Erstaunen erregte ihn mehr, als er es je für möglich gehalten hatte. Er hatte geglaubt, er sei kein Mann, der geben könne. Doch bei Alana wurde er wie von selbst dazu gebracht. Jahrelang hatte er nur genommen, manchmal sorglos, meist egoistisch.
    Doch mit Alana war es anders. Es erschütterte ihn.

    Es erfüllte ihn mit Erstaunen.
    Jeder im Haus war mit Packen, letzten Erledigungen und Samstag- vormittag-Zeichentrickfilm beschäftigt. Carrie wartete ihre Gelegenheit ab. Als Dorian mit den Jungen hinausging, um ihnen beim Füttern des Viehs zu helfen, folgte Carrie ihnen. Für März war es schon
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