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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon
Autoren: Unbekannt
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schloß, hatte er keinen sehnlicheren Wunsch, als, daß endlich eine handfeste Anweisung über den Hypersender kam. Er steckte trotz allem in einer Sackgasse.
     
    2.
     
    Nach einigen Hypersprüngen kreuz und quer durch die Milchstraße landete der Leichte Kreuzer BURMA endlich auf dem Raumfeld von Terrania. Der Kommandant befolgte damit die allgemeine Regel, daß man sich nicht allein auf die serienmäßig eingebauten Eigenfrequenz-Dämpfer verließ, wenn diese auch alle bei Hypersprüngen entstehenden Erschütterungen neutralisierten und ein Anpeilen unmöglich machten. Aber die Erfahrung hatte nur zu schmerzlich bewiesen, daß solche Geräte auch versagen konnten - und dann war es mit der Tarnung vorbei. Eine Entdeckung der Erdposition aber bedeutete das Ende.
    Der Kommandant der BURMA erließ ein allgemeines Ausgehverbot und begründete es mit der Tatsache, daß sie in spätestens einer halben Stunde wieder starten würden. Dann ließ er Leutnant Behrends kommen, der die Relais-Station der Agentensender bediente. Er sollte Rhodan Bericht erstatten.
    Bereits fünf Minuten später betraten Rhodan und Bully das Deck der BURMA und folgten Leutnant Behrends in die Funkzentrale, nachdem sie den Kommandanten begrüßt hatten.
    Behrends war ein noch junger, aber bereits erfahrener und zuverlässiger Offizier. Seit Jahren schon war er einer jener Männer, die Kontakt zu den überall verstreuten Agenten des Solaren Sicherheitsdienstes hielten. Rhodan kannte ihn persönlich und wußte, daß er sich auf ihn verlassen konnte. Als Beweis konnten die von Behrends eingehaltenen Sicherheitsvorkehrungen gelten. Schließlich hätte man die so wichtige Botschaft auch einfach abstrahlen können. Es bestand eine Wahrscheinlichkeit von 99 %, daß kein Unbefugter sie abhören konnte. Aber Behrends war das restliche Prozent eben noch zuviel gewesen.
    „Sie nahmen die Meldung auf?" vergewisserte sich Rhodan, als sie endlich allein in dem Raum waren, der mit technischem Nachrichtenmaterial und Geräten aller Art vollgestopft war.
    „Von wem stammt sie? Vielleicht von dem Agenten Jeremy Toffner auf Zalit?"
    Leutnant Behrends unterbrach seine Tätigkeit und fuhr herum. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er Rhodan erschrocken an. Stammelnd sagte er: „... von Toffner, Sir? Woher ... woher wissen Sie das...?"
    Rhodan lächelte. „Also doch! Ich dachte es mir." Behrends erholte sich von seiner Überraschung.
    „Da habe ich niemand etwas gesagt und die Sache so geheim wie möglich behandelt. Ich habe sogar aus Sicherheitsgründen darauf verzichtet, die Meldung im Wortlaut an Marschall Mercant weiterzugeben - und da wissen Sie schon, worum es geht. Das, Sir, begreife ich nicht mehr."
    „Es war nur eine Vermutung von mir, Leutnant. Immerhin hat sie sich also bestätigt. Aber seien Sie beruhigt, ich habe eine wichtige Meldung von Zalit erwartet. Eigentlich bereits seit Wochen."
    Leutnant Behrends schien beruhigt, daß er keinen Fehler gemacht hatte. Es wäre aber auch unbegreiflich gewesen ...
    Mit geschickten Händen schaltete er den Tonprojektor ein und legte den Zeigefinger auf die Lippen. Die Sendung war ein wenig unklar und von Störgeräuschen unterbrochen. Einige Worte fehlten, aber der Sinn kam deutlich durch. Es war leicht, die Bruchstücke zu ersetzen.
    Atemlos lauschten Rhodan und Bully der fernen Stimme eines Mannes, der einsam und nur auf sich gestellt, seinen Dienst für Terra tat. Er lebte unter einem fremden Volk und wußte nie, ob er den nächsten Tag noch erleben würde. Man hatte Achtung vor den kosmischen Agenten, denn sie waren die tapfersten und einsamsten Männer des Universums.
    „Seit wenigen Stunden preßt Arkon die Zaliter zum Wehrdienst in der Flotte. Keine Ausnahmen. Ein Admiral mit Namen Calus leitet die gewaltsame Aktion. Er ist relativ jung und erstaunlich aktiv für einen Arkoniden. Der Zarlt hat sich ihm widerstandslos untergeordnet. Kosoka ist ein alter, schwacher Mann, der alles tut, was Arkon von ihm verlangt. Ich erwarte weitere Anweisungen."
    Rhodan lauschte, aber die Stimme Toffners war verstummt.
    „Woher wußten Sie, daß diese Meldung so wichtig war?" fragte er und wandte sich an Behrends. „Ihr Wortlaut klingt nicht gerade sehr geheimnisvoll."
    „Mag sein", erwiderte der Leutnant, der seinen ersten Schreck völlig überwunden hatte. „Aber Zalit ist der letzte Vorposten - und der wichtigste. Er darf nie verlorengehen, das ist der erste Grund, warum ich so vorsichtig war. Dann bestätigt die
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