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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon
Autoren: Unbekannt
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sollte. „Die eigentliche Ausbildung ist in allen Punkten beendet. Wir warten ja nur noch auf den Einsatzbefehl."
    Noch ehe Rosberg antworten konnte, summte das Tischgerät. Es war das übliche Visiphon mit dem kleinen Bildschirm. Etwas lässig griff Rosberg nach dem Kasten und drückte auf den Knopf. Wer rief ihn denn abends schon noch an? Höchstens jemand, der Ausgang haben wollte, oder vielleicht ...
    Er zuckte erschrocken zusammen, als er Rhodans Gesicht erkannte.
    „Major Rosberg? Ist Captain Gorlat bei Ihnen ...? Ah, ich sehe ihn schon. Hören Sie, Gorlat! Order X tritt ab sofort in Kraft. Veranlassen Sie alles weitere. Der Start findet in drei Tagen mit der DRUSUS statt."
    Gorlat war aufgesprungen. „Verstanden, Sir!" entgegnete er stramm. „Ich werde alles Notwendige veranlassen." Er warf dem verblüfften Rosberg einen schnellen Blick zu und fügte hinzu: „Kann ich den Major nun einweihen?"
    Rhodan lächelte flüchtig. „Ja, tun Sie das, Gorlat. Sonst platzt er uns noch vor Neugierde - und wir brauchen ihn doch noch." Der Schirm erlosch. Rosberg starrte auf die milchige Fläche, drehte sich dann langsam seitwärts und sah Gorlat an, der seinem Blick grinsend begegnete. „Was meinte der Chef eben?"
    Gorlat machte eine vage Handbewegung.
    „Er meinte, ich könne Ihnen jetzt die Wahrheit sagen. Lange genug haben Sie daran herumgerätselt. Doch warten Sie, zuerst muß ich meine Befehle ausgeben, damit keine Verzögerung im Zeitplan eintritt."
    Er bediente sich des Tischvisiphons und gebrauchte nun keine Decknamen mehr. Und der Major wurde von Minute zu Minute blasser, aber in seinen Augen funkelte die Erregung. Das untätige Warten war endlich vorbei!
     
    *
     
    Tag und Nacht wurde gearbeitet. Besonders in den chemo-biologischen Speziallabors ging es hoch her.
    Hier waren die Bio-Mediziner damit beschäftigt, die Männer des Spezialkommandos zu verwandeln. Mit einem besonderen Mittel verfärbten sie ihre Augen und die Haut. Die Haare wurden nicht vergessen. In jeder Stunde verließen acht völlig verwandelte Terraner das Laboratorium und versuchten, sich an ihr neues Aussehen zu gewöhnen. Es war ein Glück, daß Rhodan Ausgangssperre verhängt hatte, sonst wäre es in den Bars von Terrania sicherlich zu einigem Radau gekommen.
    Vom biochemischen Labor ging es zur Kleiderkammer. Jeder Teilnehmer des bevorstehenden Unternehmens empfing hier die nach genauen Unterlagen hergestellte Zaliter-Bekleidung. Sie war unterschiedlich, wie es sich für Zivilisten gehört. Die weiten Hosen schlackerten ein wenig um die Waden, aber man gewöhnte sich daran. Insbesondere Bully, der von der Prozedur ebenso wenig verschont wurde wie Rhodan, mußte sich einiges an gut gemeinten Ratschlägen gefallen lassen. Dabei schlackerten bei ihm die Hosen am wenigsten.
    Es gab nur eine einzige Ausnahme, und die sah jeder ein. Der Mausbiber Gucky blieb wie er war. Es gab keine Möglichkeit, ihn in einen Zaliter zu verwandeln. Er war eben eine Riesenmaus mit einem platten Biberschwanz. Sich der Ausnahme vollauf bewußt, spazierte Gucky stolz zwischen den Männern umher und verteilte kostenlos witzige Bemerkungen über die Maskerade. Rhodan ließ ihn, denn er wußte, daß die Männer eine Aufmunterung nötig hatten.
    Zwei Tage danach fand die letzte Einsatzbesprechung statt. Morgen bereits würde man unterwegs sein.
    „Es werden also starten... die DRUSUS mit dem Fiktivtransmitter und die CALIFORNIA mit den fünf üblichen Materietransmittern. Je weniger Schiffe zum Kugelsternhaufen M13 fliegen, desto geringer ist die Gefahr einer Entdeckung. Es muß uns gelingen, mit einem geringen Aufwand das Bestmögliche herauszuholen. Es darf keine Panne passieren, sonst landen wir in der Hölle. Unser Leben wird von dem Können unseres Agenten Toffner abhängen. Er hat Anweisungen erhalten, einen tragbaren Peilsender an einer Stelle von Zalit abzusetzen, die für unsere Zwecke geeignet ist."
    Schweigend sahen die Männer Rhodan an und warteten. Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Wir werden in wenigen Transitionen das System Voga erreichen, und die DRUSUS wird in einer Blitzaktion mit Hilfe des Fiktivtransmitters eine ganz normale Materie-Empfangsstation auf Zalit absetzen - und zwar genau an der Stelle, an der zuvor Toffner seinen Peilsender stationierte. Die DRUSUS muß danach so schnell wie möglich verschwinden. Der Rest ist dann einfach. Auf der CALIFORNIA befinden sich fünf Sendestationen für Materietransmission. Wir, meine Herren,
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