Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies
Autoren: Jason Dark
Vom Netzwerk:
Dinge.
    Da mußte auch der junge Mann passen.
    »Und ausgerechnet jetzt findet dieses Rennen statt«, sinnierte Jane Collins.
    Der alte McBowen gab ihr recht. »Das ist wirklich schlimm.«
    »Vielleicht hat eins mit dem anderen unmittelbar zu tun«, vermutete Sheila Conolly.
    Eine Antwort auf die Frage gab keiner, denn plötzlich sagte Jane Collins:
    »Seid mal ruhig. Ich habe da ein Geräusch gehört!«
    »Wo?« fragte Bob.
    Jane deutete mit dem Daumen in Richtung Tür. »Draußen«, wisperte sie.
    Die vier Menschen schauten sich um. Jane griff sicherheitshalber in ihre Handtasche, wo sie eine Astra-Pistole verborgen hielt.
    Dann hämmerte jemand gegen die Tür. Die schweren Schläge hallten durch die Hütte.
    »Wer kann das sein?« raunte Bob McClure.
    Jane ließ sich auf keine Diskussionen ein. Bevor der alten McBowen gehen konnte, schritt sie zur Tür. Sie drückte die Klinke und riß die Tür blitzschnell auf.
    Die Pistole hatte sie nicht gezogen, bereute es jedoch, als sie sah, wer vor ihr stand.
    Es war ein Zombie.
    »Dan!« schrie Bob McClure.
    In seinen Schrei mischte sich das Klirren der Fensterscheibe an der Rückseite der Hütte, und im selben Moment tauchte eine totenblasse Hand im Fensterviereck auf…
    ***
    Sechs Zombies hatten uns eingekreist!
    Und wir schwammen mutterseelenallein in einem kleinen Boot mit Außenborder auf dem Loch Morar.
    Keine Chance, uns zu verstecken oder die Flucht zu ergreifen. Wir mußten kämpfen.
    Bill Conolly räusperte sich. Er hielt seine Beretta bereits in der Hand.
    »Hoffentlich hast du Zielwasser getrunken«, sagte er mit einem Anflug von Galgenhumor.
    »Sicher.«
    Auch ich hielt die Waffe schußbereit. Der See war ziemlich ruhig. Wir hatten die Annäherung der Zombies nicht bemerkt. Die Untoten waren unter Wasser geschwommen. Lautlos hatten sie uns in die Mitte genommen.
    Sechs lebende Leichen.
    Und wir waren zu zweit.
    Aber wir hatten die Pistolen. Ein Ersatzmagazin steckte ebenfalls in meiner Tasche. Es durfte den Zombies nur nicht gelingen, unser Boot umzustoßen.
    Dann sah es böse aus, denn einen Kampf im Wasser hatte ich vor kurzem noch erlebt. Wäre Bill nicht gewesen, wäre ich zweiter Sieger geblieben.
    Die Zombies bewegten sich nicht. Sie traten Wasser, und nur ihre Köpfe schauten hervor.
    Wir sahen in schreckliche Fratzen. Algen und Plankton verklebten die in die Gesichter hängenden, strähnigen Haare. Es waren widerliche Anblicke, aber an so etwas hatte ich mich in meiner bisherigen Laufbahn schon gewöhnt.
    Bill und ich senkten beide unsere rechten Arme. Die Mündungen der Waffen wiesen jeweils auf einen Kopf.
    Über uns kreisten zahlreiche Möwen. Auch sie waren still geworden, als hätten sie gespürt, welch ein Grauen dicht unter der Wasseroberfläche lauerte.
    Dann kreischte eine Möwe schrill auf.
    Und dieser Schrei wirkte wie ein Startsignal.
    Die Zombies griffen an!
    Direkt vor mir schnellte der erste wie vom Katapult geschleudert aus dem Wasser. In ihm mußte eine höllische Kraft stecken.
    Ich drückte ab. Es war ein Reflex, wie ich den Abzug berührte. Der Untote fiel zurück, dann versank er im Wasser.
    Bill hatte auch gefeuert.
    Der zweite Untote hauchte sein höllisches Dasein aus.
    Und plötzlich waren die anderen vier verschwunden. Wie Pfeile tauchten sie in die Tiefe. Sie wollten nicht das gleiche Schicksal erleiden wie ihre Artgenossen.
    »Vertrieben haben wir sie bestimmt nicht«, stellte Bill Conolly nüchtern fest.
    »Nein«, sagte ich. »Sie werden wiederkommen. Aber beim nächstenmal fangen sie es bestimmt schlauer an.«
    »Was machen wir?« fragte Bill, während er gleichzeitig die unmittelbare Umgebung im Auge behielt.
    »Wir fahren zurück.«
    »Und die Zombies?«
    »Werden uns sicherlich folgen.«
    »Auf die Begleitung kann ich verzichten.«
    Ich hob die Schultern. »Was willst du machen, Bill? Komm, laß den Motor an.«
    »Okay.«
    Bill startete. Ich traute diesen Außenbordern nie über den Weg. Sie tuckerten beim Start immer so seltsam, und jedesmal hatte ich das Gefühl, als würden sie überhaupt nicht anspringen.
    Doch meine Sorge war unbegründet.
    Das kleine Boot nahm Fahrt auf.
    Bill Conolly saß weiterhin am Heck. Wie ich, so schaute auch er über die Wasserfläche und suchte unsere gefährlichen Gegner.
    Doch kein Zombie ließ sich blicken.
    Ich fühlte aber, daß sie in der Nähe waren. Sie lauerten nur darauf, uns anzugreifen, und suchten nach einer Blöße.
    Sie fanden sie.
    Ohne Vorwarnung ging es los, und wir
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher