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0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg

Titel: 0043 - Wir stoppten den Bandenkrieg
Autoren: Wir stoppten den Bandenkrieg
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hatte umgehen können, aber es gab jetzt keine Möglichkeit, das zu erfahren, es sei denn, meine und seine Leute träfen sich ungefähr in der Mitte der Straße. Aber selbst wenn das der Fall war, konnte ich es auf meinem Posten nicht hören. Die Gangster lagen ja unmittelbar über uns auf den Ladeflächen der Trucks, und wir mußten nicht nur jedes Geräusch, sondern auch jedes Wort vermeiden.
    Nach einigen Minuten war unser letzter Mann aus dem Fenster heraus und bis zu mir gekommen. Die letzten beiden instruierte ich flüsternd:
    »Ihr nehmt eure Tommy Guns und bezieht unter dem letzten Wagen hier Deckung. Dort drüben liegt eine Toreinfahrt. Durch sie kommt man in den Hof, in dem die Gangster ihren Bandenkrieg austragen. Vielleicht werden sie versuchen, zurück zu den Lastwagen zu kommen, sobald sie hier unseren direkten Angriff spüren. Ihr dürft sie nicht aus der Toreinfahrt herauslassen. Ich denke, mit zwei Maschinenpistolen werdet ihr die Toreinfahrt ausreichend bestreichen können, um keinen herauszulassen. Klar?«
    Sie nickten.
    Ich kroch leise unter meinem Wagen hervor. Die Seitenrampe des Fahrzeuges war auf meiner Seite heruntergeklappt. Ich kniete mich etwa in der Mitte des Fahrzeuges nieder und setzte die Signalpfeife an die Lippen. Vorläufig war es unmöglich, den Kopf auch nur zwei Zentimeter über das Niveau der Ladefläche hinauszuheben. Denn hier pfiffen überall die Kugeln unserer Scharfschützen herum, die von weit oben her die Lastwagen unter Feuer hielten.
    Ein Blick nach vorn zeigte mir, daß meine Kollegen auf ihren Posten waren. Neben jedem Trude knieten zwei Mann von uns und warteten nur auf mein Signal, um die Ladefläche zu erklimmen.
    Ich holte tief Luft. Jetzt kam es darauf an!
    Viermal hallte der Pfiff durch die Nacht. Augenblicklich verstummte das Feuer der Schützen in den Fenstern und auf den Dächern.
    »Los, Boys!« schrie ich, was meine Kehle hergab.
    Im selben Augenblick stand ich auch schon breitbeinig mitten auf meinem Truck. Die Mündung meiner Tommy Gun zeigte schräg nach unten. Vor mir lagen sechs oder sieben Gangster, die Gesichter zu den Lücken zwischen ihrer Sandsackdeckung, durch die sie das Feuer erwidert hatten.
    »Stick them up!« schrie ich sie an. »FBI!«
    Sie warfen sich herum. Einer riß seinen Arm hoch. Ich konnte nicht sehen, in welcher Absicht er es tat, aber friedlich war sie bestimmt nicht. Der Finger meiner rechten Hand riß den Stecher zurück, bösartig tuckerte die Garbe aus meiner Tommy Gun mit hellem Mündungsfeuer zwei Meter vor mir in die Ladefläche. Der Gangster schrie spitz, sein Arm fiel zurück.
    »Alle Scheinwerfer!« schrie ich in die Nacht.
    Auf den Dächern wurde es hell. Tageslicht flutete von ein paar Dutzend starker Polizeischeinwerfer auf uns herab.
    »Rührt euch nicht und laßt die Pratzen von euren Kanonen!« sagte ich. »Sonst wird das hier ein Leichenwagen!«
    »Nicht schießen, G-man!« wimmerte einer. »Ich bin schwer verwundet!«
    »Deine Schuld! Los, du da, steh auf! Aber laß deine Feuerspritze liegen!«
    Der erste rappelte sich hoch. Ich hatte verdammt viel Mühe, sie alle gleichzeitig im Auge zu behalten, aber sie hatten die größere Angst vor meiner Tommy Gun, weil sie die Gefährlichkeit einer solchen Streuungswaxfe genau kannten.
    »Captain!« brüllte ich über die Sandsackbarriere hinweg.
    »Ay, Cotton?« kam es von unserer Wagenreihe drüben.
    »Schicken Sie Leute mit Handschellen!«
    »Okay!«
    Ich mußte im letzten Augenblick noch einmal meinen Finger krümmen. Ein Kerl, den man nur als Selbstmordkandidat bezeichnen konnte, wollte mich aus einem Bulldogrevolver ins Jenseits schicken. Meine Garbe kam ein paar Sekundenbruchteile schneller.
    »Los, runter vom Wagen!« schrie ich sie an. »Nein, über die Sandsäcke!«
    Es blieb ihnen nichts anderes übrig. Sie lagen auf der Seite im grellen Scheinwerferlicht, während ich mit schußbereiter Tommy Gun in ihrem Rücken stand. Einzeln, wie ich sie anrief, sprangen sie über die Sandsackwand auf die Straße und streckten dort deutlich sichtbar ihre Gangsterärmchen in den Himmel. Zwei Mann blieben auf dem Wagen liegen. Sie würden nie wieder auf den dummen Gedanken kommen, gegen Geld sinnlos in der Gegend herumzuknallen.
    Durch die Lücken zwischen unseren Funkstreifenwagen kamen Männer in Uniformen auf die Lastwagenreihe zugerannt. Auf dem Wagen links von mir fielen zwei einzelne Schüsse.
    Ich hechtete auf das Führerhaus meines Trucks und sah, wie einer meiner
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