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0018 - Die Rebellen von Tuglan

Titel: 0018 - Die Rebellen von Tuglan
Autoren: Clark Darlton
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einfach übersprang. Ein Metallsplitter traf den Kopf von Robot Eins. Er verlor im wahrsten Sinne des Wortes das Bewußtsein und blieb regungslos stehen.
     
    *
     
    Die Unterredung am anderen Vormittag zwischen Lord Alban und Kommissar Rathon fand hinter verschlossenen Türen statt. Der Arkonide sah verstört aus. Kein Wunder, denn er stand mit drei Robotern gegen ein Reich von acht Planeten. Und die Neuigkeiten, die ihm Robot Drei heute früh berichtet hatten, waren alles andere als ermutigend.
    „In dieser Nacht wurde auf die Hyperfunkstation ein Bombenanschlag durchgeführt. Die Anlage wurde zerstört. Die Verbindung mit Arkon ist unterbrochen. Wie erklären Sie sich das?"
    Rathon hatte die Sätze abgehackt und mit einem Unterton von Panik hervorgestoßen. Der listige Alban fühlte sofort, daß sein Gegenüber keine Ahnung hatte, wer hinter dem Sabotageakt steckte.
    „Ich hörte bereits davon", sagte er vorsichtig. „Gestern. Ich schickte zwei Männer zu Ihnen, die Sie warnen sollten. Es scheint, daß sie zu spät gekommen sind."
    „Nein, sie waren in der Station und warnten meine Roboter. Keine fünf Minuten später explodierte die Bombe. Meine Roboter hielten Ihre beiden Boten für die Schuldigen und töteten sie. Ich bedaure das sehr, aber ihre Logismaschaltung hat sie als Feinde identifiziert."
    „Sie sind tot?" dehnte Alban seine Worte. Das war mehr Glück, als er zu erwarten hoffte. Somit wußte niemand, daß er die Zerstörung der Funkanlage veranlaßt hatte. „Sie waren treue Diener des Imperiums. Sie taten nur ihre Pflicht."
    „Einer der Roboter erlitt Beschädigungen, die jedoch repariert werden können. Die Station jedoch ist für immer unbrauchbar. Einer der Generatoren sendet schädliche Strahlen aus, die im Umkreis von zweihundert Metern jedes Leben auf längere Dauer unmöglich machen. Ich habe mich entschlossen, die Roboter in meinen Wohnsitz zu nehmen. Vielleicht benötige ich bald persönlichen Schutz."
    Alban ging nicht darauf ein. Ihn interessierte etwas anderes.
    „Die Verbindung mit Arkon und dem Imperium ist also unterbrochen? Es besteht keine Möglichkeit, Arkon von dem Vorfall zu unterrichten?"
    „Leider nein", schüttelte Rathon den Kopf. „Sehr bedauerlich. Aber da ist noch etwas. Vielleicht wird das Ihre Laune wieder ein wenig verbessern. Kurz bevor die Bombe detonierte und unsere Anlage zerstörte, empfingen meine Robots ein Funksignal auf der Hyperwelle. Ein arkonidisches Schlachtschiff meldete sich. Es zeigte sich sogar auf dem Bildschirm. Leider erfolgte die Explosion, ehe eine Verbindung hergestellt werden konnte."
    „Ein Schlachtschiff?" rief Alban erschrocken, um sich dann jedoch zu entsinnen, daß die Hyperwellen praktisch unbegrenzte Reichweite besaßen und keinerlei Zeit zur Fortbewegung benötigten. Das Schiff konnte am anderen Ende des Universum? stehen.
    „Ja, es wollte uns einen Spruch senden, aber dann trat eine Unterbrechung ein. Gleichzeitig detonierte auch die Bombe."
    „Ein merkwürdiger Zufall", nickte Lord Alban versonnen. Aber seine Erleichterung war nicht von langer Dauer.
    Kommissar Rathon sagte nämlich: „Die Entfernungspeilung beweist, daß sich das Schlachtschiff bereits innerhalb unseres Systems aufhält. Eigentlich erwarte ich jeden Augenblick seine Landung. Wir müssen uns jedenfalls darauf vorbereiten, Ich möchte auch nicht, daß Sie Schwierigkeiten wegen des Bombenanschlags bekommen. Vielleicht finden wir eine plausible Erklärung für das Vorkommnis. Immerhin rate ich Ihnen, ein wenig schärfer als bisher gegen die Untergrundbewegung vorzugehen."
    „Das arkonidische Schlachtschiff - bereits bei uns?"
    Alban starrte den Hohen Kommissar fassungslos an. Ihm war, als stürze die Welt über ihm zusammen.
     
    2.
     
    Als Perry Rhodan wieder sehen konnte, starrte er in ein Meer von Sternen. Der Sprung durch den Hyperraum war mißglückt!
    Crest kam näher. Stumm blickte er auf die halbrunde Reihe der Bildschirme, die ein naturgetreues Bald dessen wiedergaben, was sich außerhalb des Schiffes befand. Die eng aneinandergrenzenden Schirme wirkten wie eine durchsichtige Wand. Nichts schien die beiden Männer in der Zentrale von der Leere des Raumes zu trennen.
    Hinter ihnen glitt die Tür beiseite. Ein untersetzter Mann mit roten Haarborsten betrat den Raum, schaute mit seinen wasserblauen Augen verwundert auf die Bildschirme und grunzte skeptisch: „Nanu? Wer hat denn da die vielen Löcher in den Himmel gestochen? Die waren doch vorher nicht
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