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0009 - Hilfe für die Erde

Titel: 0009 - Hilfe für die Erde
Autoren: W. W. Shols
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Gefühl, bereits überwältigt worden zu sein. Ich sah bereits durch Facettenaugen, ich wußte, was die IVs vorhatten."
    „Moment! Vorhin sagten Sie, die Lage in New York sei Ihnen unbekannt."
    „Natürlich! Ich mußte ja weg. Zwischen den Plänen der Invasoren und dem augenblicklichen Zustand in der Stadt dürfte wohl ein Unterschied bestehen."
    „Sie sollten etwas weniger pedantisch sein, Adams. Wie waren also die Pläne des Gegners?"
    Homer G. Adams zählte auf, was er wußte. Es reichte den Männern in der Gobi, und während Rhodan weitersprach, überdachte er bereits Gegenmaßnahmen.
    „Besteht die Gefahr, daß die IVs Ihnen gefolgt sind?"
    „Ich glaube nicht. Wenn sie mich erkannt hätten, wäre ich erst gar nicht aus New York herausgekommen."
    „Dann warten Sie ab! Ich werde Ihnen Ras Tschubai schicken. Weitere Maßnahmen in bezug auf New York gebe ich später durch. Lassen Sie Ihr Gerät immer auf Empfang. Übrigens, haben Sie in New York etwas von Mr. Bull gehört?"
    „Nein, wieso? Wollte er denn kommen?"
    „Allerdings", sagte Rhodan besorgt. „Er ist sogar gekommen. Wir haben jetzt einen weiteren Grund, uns um die Stadt zu kümmern."
    „Nicht nötig, Perry! Ich bin bereits über dem Japan-Graben."
    Es war Reginald Bulls Stimme, die sich in das Gespräch gemischt hatte.
    „Bei Gott, Bully! Bist du in Ordnung?"
    „Vollkommen."
    „Warst du nicht in New York?"
    „Doch, ich komme von dort. Der Arkonidenanzug hat mir herausgeholfen."
    „Ihr seid wahrhaftig Teufelskerle. Du landest etwa in einer halben Stunde, nicht wahr?"
    „Genau."
    „Also, gut! Ende jetzt für das Gespräch. Ich habe noch eine wichtige Arbeit zu erledigen."
    *
     
    Ein arkonidisches Positroniksystem hat Endstufen für verschiedene Arten der Beantwortung. Es kann über Lautsprecher, Schriftband, Magnetofon und Fotostreifen sowie auf Datenträgern irdischer Herkunft oder - was identisch damit ist - mittels Impulsschrift auf Plastikstreifen seine Ergebnisse bekanntgeben.
    Eine ähnliche Skala ergibt sich für die Fragestellung, so, daß Perry Rhodan die Möglichkeit hatte, auf mehreren Wegen zu arbeiten. Die mit dem Einverständnis von Clive Cannon gefundenen Formulierungen sprach er ins Mikrophon. Den wichtigsten Arbeitsgang, nämlich die Sondierung des IV-Gehirns im menschlichen Körper, steuerte er über die Tastatur mit Schriftsymbolen. Auf diese Weise erhielt man innerhalb von zwanzig Minuten zwei Ergebnisse. Eines davon zeigte Rhodan seinem Gefangenen.
    „Das Gehirn ist unbestechlich, wie Sie sehen. Es hat im Augenblick wenig Sinn, Sie als Parlamentär wegzuschicken. Ihr guter Wille und Ihre Angst allein genügen nicht. Ich denke, wir fassen uns noch ein paar Tage in Geduld und warten ab, ob sich die Lage an den Fronten nicht derart ändert, daß Ihre Seite eventuell doch zu Verhandlungen bereit sein dürfte."
    Cannon ergab sich in sein Schicksal. Wenn er eines ganz klar erkannt hatte, so war es seine Ohnmacht Unter der Bewachung von zwei Robotern wurde er abgeführt. Für die Freunde hatte Rhodan einen optimistischeren Blick.
    „Lesen Sie das, meine Herren!"
    Es war der Schriftstreifen mit dem Ergebnis über die IV-Untersuchung.
    „Das ist die Lösung", stellte Dr. Haggard nach einer Weile des Schweigens fest. „Ich gratuliere, Mr. Rhodan."
    „Es ist nicht die Endlösung eines totalen Telepathiegerätes. So etwas liegt anscheinend nicht im Bereich unserer technischen Möglichkeiten. Aber uns genügt im Augenblick die Spezialisierung auf das IV-Gehirn. Und die ist gelungen! Sehen Sie, in diesen drei Formeln steckt alles, was wir brauchen. Unsere Grundlage bleibt der arkonidische Gehirnwellen-Detektor. Wir werden noch heute fünf Roboter über die erhaltenen Daten informieren, und ich bin überzeugt, daß wir innerhalb von vierundzwanzig Stunden ein erstes Muster zur Verfügung haben."
    „Unsere Roboter sollen das machen?"
    „Ja, unsere!" grinste Rhodan. „Natürlich die, die wir von der Venus mitgebracht haben. Die schaffen es. Und wenn Sie es nicht glauben, Doc, bin ich gern bereit, eine Wette mit Ihnen abzuschließen."
    „Ich verzichte, Sir! Ihr Optimismus ist mir real genug."
    „Gut, dann können wir weitere Untersuchungen mit dem IV-Körper anstellen, der zur Zeit das Ego des wirklichen Clive Cannon beherbergt. Zuvor ist mir jedoch noch etwas eingefallen. Wir haben lange nichts mehr von Mercant gehört, nicht wahr?"
    „Er hat noch drei Tage Zeit."
    „Hm, immerhin. Ich denke, es hat sich inzwischen genug
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