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Zurueck ins Glueck

Titel: Zurueck ins Glueck
Autoren: Suzanne Higgins
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du um etwas kämpfen musst, schmeckt es umso süßer.«
    Als sie die Brennerei verließ, blickte sie gen Himmel. »Du warst sehr klug, Papa. Sehr weise und vorausschauend«, flüsterte sie.
    Die Empfangsdame Jean kam hinter ihr her gerannt, um sich von ihr zu verabschieden und ihr Glück zu wünschen.
    »Jemineh, Sam, in diesem Kleid und mit diesem Wagen siehst du ja aus wie Grace Kelly! Fehlt nur noch der kurze Trenchcoat und ein Seidenschal um den Kopf, dann könntest du ihre Doppelgängerin sein.«
    Samantha lachte und meinte, das hielte sie für eine großartige Idee. Den Mantel hatte sie schon, den Schal konnte sie sich noch rasch kaufen. Wenn sie zu Pedro nach Spanien zurückfuhr, konnte sie das ebenso gut in großem Stil tun.

Epilog
    P aul und Wendy trafen zwei Tage vor der Hochzeit in der Casa Garcia ein. Im Gegensatz zu ihrem letzten Versuch hatte sich Samantha diesmal für eine Frühjahrshochzeit entschieden.
    »Weil Pedro im Herbst so viel mit der Weinlese zu tun hat«, erklärte sie.
    Sie freute sich besonders über Wendys Besuch. Die Freundinnen hatten sich seit dem Abend von Victorias Geburtstagsparty nicht mehr gesehen, weil Wendy die Nacht bei Paul verbracht hatte und nicht mehr in das Dubliner Apartment zurückgekommen war. Sie hatten zwar regelmäßig telefoniert, aber das war natürlich nicht das Gleiche.
    Pedro forderte Paul zu einem Spaziergang auf, er wollte ihm seine Pferde zeigen. Wendy und Samantha holten sich eine Flasche Wein und setzten sich hinter das Haus, in dem Pedro und Samantha jetzt zusammen lebten. Die Strahlen der Abendsonne flirrten in den Pinien, es war warm, ruhig und unglaublich friedlich.
    »Wie läuft es denn mit dir und Paul?«, erkundigte sich Samantha.
    »Bestens. Ich war noch nie so glücklich. Paul hat seinen eigenen Fahrdienst eröffnet; er ist in die Vermietung von Luxuslimousinen eingestiegen. Du würdest dich wundern, wie viele Leute in Irland den Hollywoodstars nacheifern möchten.«

    »Habt ihr euch da finanziell nicht ein bisschen übernommen?«, gab Samantha vorsichtig zu bedenken, da sie die Freundin nicht kränken wollte, aber Wendy nahm ihr die Frage nicht übel. »Paul ist vor kurzem zu etwas Geld gekommen.« Sie hatte den Anstand, leicht zu erröten. »Er hat das Video von deiner Hochzeit verkauft – deiner Beinahe-Hochzeit, sollte ich besser sagen.«
    »Er hat was ?«
    »Keine Angst«, lachte Wendy. »Er hat es Rose Judge überlassen. Du kannst dich darauf verlassen, dass sie es unverzüglich vernichtet hat.«
    »Entwickelt ihr beide neuerdings kriminelle Energie, Wendy? Das grenzt ja schon an Erpressung.«
    Wendy winkte lässig ab. »Ach was. Stell dir vor, nachdem Paul so lange für die Judges gearbeitet hat, wollte Rose ihn ohne auch nur ein kleines Dankeschön gehen lassen. Sie hat nur geerntet, was sie gesät hat.«
    »Er hat gekündigt«, widersprach Sam.
    »Na und? Ist das ein Grund, jemanden nur mit einem feuchten Händedruck abspeisen zu wollen?«, ereiferte sich Wendy, dann hellte sich ihr Gesicht auf. »Jedenfalls brachte uns diese kleine Transaktion genug Geld ein, um eine Stretchlimousine und einen Minivan zu kaufen, und wir konnten sogar die Anzahlung für ein Haus aufbringen.«
    »Ihr wollt euch ein Haus kaufen?«
    »Ja, wir ziehen zusammen.«
    Eine weitere Flasche Wein wurde geöffnet.
    Endlich stellte Samantha die Frage, die ihr am meisten am Herzen lag. »Bist du noch eng mit Gillian befreundet?«
    Wendy sah sie entgeistert an. »Machst du Witze? Nach
allem, was sie dir angetan hat? Nein, ich bin ein paar Tage nach dir aus unserer Wohnung ausgezogen. Aber ich habe kürzlich etwas über sie gelesen und ein Foto von ihr gesehen. Sie ist rund wie ein Fass, obwohl das Baby erst im Juli kommen soll. Soweit ich weiß, ist sie immer noch mit Cameron zusammen, aber von Hochzeit kann keine Rede sein. Was ich weiß, habe ich aus dem VIP -Magazin.«
    Dann musterte sie ihre Freundin verstohlen. Sie wollte sie auf keinen Fall aufregen. »Cameron ist nach Barbados gezogen«, bemerkte sie beiläufig.
    »Wie bitte?«
    »Ja, er hat da eine Brennerei oder etwas Ähnliches gekauft. Caroline hat es Paul erzählt.«
    »Von nun an werde ich einen großen Bogen um Barbados machen«, grollte Samantha, nahm die Nachricht sonst aber zu Wendys Erleichterung gelassen auf.
    »Was ist eigentlich mit Caroline Judge? Ich war wie vor den Kopf geschlagen, als ich hörte, dass sie einen Selbstmordversuch unternommen hat.«
    »Das war eine schlimme Geschichte. Wusstest
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