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Zivilcourage - Keine Frage

Titel: Zivilcourage - Keine Frage
Autoren: Beate Wagner , Constanze Loeffler
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offenbar darin geübt, sich in die Lage anderer Menschen hineinzuversetzen. Sie bemerken die Not und das Leid anderer und haben ein wachsames Auge auf die Schwachen der Gesellschaft. Haben Sie vor allem C angekreuzt, könnten Sie Ihr Einfühlungsvermögen für andere Menschen zukünftig noch ausbauen.
    Fangen Sie damit an, sich mehr mit Menschen zu beschäftigen. Gehen Sie auf die Leute zu, egal wie alt sie sind, welcher Ethnie sie angehören oder welchen sozialen Status sie haben. Je mehr Typen Sie kennenlernen, umso größer ist Ihr Fundus, aus dem Sie zukünftig für die eigene Empathie schöpfen können.
    Versuchen Sie Gemeinsamkeiten zwischen sich und den anderen zu finden. Denn solange Sie sich nur auf die Unterschiede konzentrieren, wird es Ihnen viel schwerer fallen, Ihr Gegenüber besser zu verstehen. Suchen Sie auch nach Ähnlichkeiten mit Leuten, die Sie weniger mögen.
    Beschäftigen Sie sich mit dem Leben und Tun von bekannten Menschen, die emphatisch sind und sich für andere einsetzen. Lesen Sie Biographien wie die von Mahatma Gandhi, schauen Sie sich Filme an, zum Beispiel mit Brad Pitt, hören Sie die Musik des engagierten Bob Geldorf. Es wird Ihnen leichter fallen, einfühlend zu reagieren, wenn Sie entsprechende Vorbilder haben.
    Wollen Sie es einmal versuchen? Versetzen Sie sich bewusst in die Lage anderer. Probieren Sie es zunächst bei Menschen, die Ihnen recht ähnlich sind. Steigern Sie sich, bis Sie sich irgendwann in jemanden einfühlen, mit dem Sie nichts gemein haben. Ihre Empathie hat zugenommen? Glückwunsch. Unterstützen Sie auch Ihre Kinder darin, auf Leute zuzugehen und Freunde zu haben, die anders sind als sie selbst. Das fördert ihre Akzeptanz für andere und ihre Empathie ganz enorm.
    Mut tut gut! Wie sehr trauen Sie sich?
    Finden Sie mit dem Test heraus, welchen Herausforderungen Sie sich schon gewachsen fühlen – und an welchen Stellen Sie noch etwas für Ihren Mut tun können.
    1. Sie betreten eine Drogerie; die Verkäuferin folgt Ihnen und bietet Ihnen eine Tagescreme an, die Sie nicht brauchen. Dennoch lassen Sie sich dazu überreden, die Creme zu kaufen.
    A: Das stimmt nicht. Ich kaufe nur, wenn ich etwas wirklich brauche.
    B: Der Kauf ist schon berechtigt, schließlich hat sie sich viel Mühe gegeben.
    C: Ja, das ist typisch für mich, dass ich mich manchmal nicht traue, Nein zu sagen.
    2. Sie stehen in einer Schlange an der Kasse und warten, dass es weitergeht. Plötzlich drängelt sich eine junge Frau mit mehreren Lebensmitteln auf dem Arm vor und betört die Wartenden mit ihrem jugendlichen Charme. Niemand schickt sie an das Ende der Schlange zurück.
    A: Das könnte mir nicht passieren; ich melde mich immer, wenn Unrecht geschieht.
    B: Da sie nur ein halbes Dutzend Sachen kaufen will, ist es nicht weiter schlimm, wenn sie sich vordrängelt.
    C: Ich ärgere mich über mich selbst, denn ich traue mich nicht, den Mund aufzumachen.
    3. Der Chef hat in der Konferenz die falschen Materialien an den Kunden weitergeben und schiebt den Fehler einer Kollegin in die Schuhe, die definitiv nichts dafür kann.
    A: Ich würde für meine Kollegin das Wort erheben.
    B: Ich traue mich nicht, vor dem Chef Stellung zu beziehen, gehe aber später zu meiner Kollegin und unterstütze sie.
    C: Ich hab damit nichts zu tun. Außerdem will ich keinen Ärger mit meinem Chef, schließlich habe ich nächsten Monat mein Personalgespräch und will eine Gehaltserhöhung.
    4. Ich bin ein …
    A: … eher impulsiver Mensch.
    B: … ein bedächtiger Typ.
    C: … häuslich veranlagt.
    5. Ich treffe Entscheidungen erst, wenn ich die finanziellen Auswirkungen kenne und weiß, was für Folgen sie für meine Mitmenschen mit sich bringen.
    A: Da komme ich ja nie zu einer Entscheidung. Nein, ich entscheide spontan.
    B: Ja, ich kann mich nur festlegen, wenn ich alles einmal durchdacht habe.
    C: Ich gehe den goldenen Mittelweg, überdenke die Alternativen und finde kurz darauf eine Lösung.
    6. Beim Bummel über den Wochenmarkt beobachten Sie, wie eine Mutter ihr Kind im Vorschulalter anschreit, es grob am Arm zerrt und ihm eine Ohrfeige gibt. Die Situation, die dieser vorausgegangen ist, kennen Sie nicht. Wie reagieren Sie?
    A: Sie sprechen die Mutter an und lassen sie wissen, dass Sie ihr Vorgehen nicht in Ordnung finden.
    B: Sie warten ab, ob die Herumstehenden eingreifen, die die Szene ebenfalls beobachtet haben. Wenn niemand etwas sagt, gehen Sie zu der Frau.
    C: Sie denken, dass das nicht okay ist,
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