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Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)

Titel: Wovon eine Prinzessin träumt (German Edition)
Autoren: Michelle Celmer
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lang dachte er, dass sie einen Scherz gemacht hatte. Dann wurde ihm jedoch klar, dass sie es todernst meinte.
    Sechs Kinder? Grundgütiger, jetzt wunderte ihn nicht, dass sie immer noch Single war. Wer wollte heutzutage schon noch so viele Kinder? Er hatte noch nicht einmal den Wunsch nach einem Kind verspürt, geschweige denn nach einem halben Dutzend Kinder! Von einem Mitglied der königlichen Familie erwartete man wenigstens einen Erben – seinetwegen auch zwei. Aber gleich sechs?
    Er sah Louisa an, dass dieser Punkt für sie nicht verhandelbar war. Und trotz seines Entsetzens wählte er seine Worte mit Bedacht. „Ich gebe zu, dass ich noch nie daran gedacht habe, eine so große Familie zu haben. Aber wie sagt man so schön? Alles ist möglich.“
    Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, und er sah ihr die Erleichterung an. Unwillkürlich fühlte er sich wieder schuldig. Er schüttelte dieses Gefühl jedoch rasch ab. Hier ging es ums Geschäftliche. Wenn sie erst einmal verheiratet waren, würde er den Ton angeben und darauf bestehen, dass zwei Kinder das höchste der Gefühle waren. Louisa musste dann eben lernen, damit zu leben. Vielleicht würde sie ihre Meinung nach den ersten beiden Kindern auch von sich aus ändern.
    Verträumt sah sie ihn an. „Es wäre okay, wenn du mich jetzt küssen würdest“, sagte sie und fügte hinzu: „Natürlich nur, wenn du willst.“
    Oh, und wie er wollte – so sehr, dass es ihn selbst ein wenig überraschte. Eigentlich hatte er mit dem ersten Kuss bis zum zweiten Date warten wollen, um die Spannung aufrechtzuerhalten. Hatte sie eigentlich vor, jede Einzelheit seines sorgfältig durchdachten Plans über den Haufen zu werfen? „Wenn du das wirklich willst?“, erwiderte er.
    „Nur weil meine Familie mich wie ein Kind behandelt, heißt das noch lange nicht, dass ich auch eins bin.“
    Rein gar nichts an ihr war kindlich – das stellte sie umso mehr unter Beweis, als sie noch nicht einmal wartete, bis Garrett den ersten Schritt machte. Stattdessen schlang Louisa ihm die Arme um den Nacken, sodass er den Kopf zu ihr herunterbeugen musste, und küsste ihn. Ihre Lippen waren zart, aber fordernd, und sie duftete fantastisch.
    Obwohl er den Kuss so schnell wie möglich hatte beenden wollen, um die Dinge langsam anzugehen, zog er sie plötzlich dichter an sich. Ihm kam es fast vor, als würde er von einem unsichtbaren Seil, das tief in seiner Brust verankert war, an Louisa herangezogen. Er schlang die Arme um sie, und als er ihren nackten Rücken berührte, begannen seine Fingerspitzen zu kribbeln. Auch Louisa musste es gefühlt haben, denn sie griff aufseufzend in sein Haar. Dann spürte er, wie sie mit ihrer warmen Zungenspitze seinen Mundwinkel liebkoste – und er wusste, dass er sie einfach küssen musste. Dabei stellte er fest, wie wunderbar, wie zuckersüß sie schmeckte.
    Er ahnte, dass das hier viel zu schnell und zu weit ging. Doch als Louisa sich dichter an ihn schmiegte und ihren Körper eng an seinen presste, war Garrett nicht imstande, sie zurückzuweisen. Nie zuvor hatte es ihn dermaßen erregt, eine Frau einfach nur zu küssen. Louisa schien mit Herz und Seele bei diesem Kuss zu sein.
    Eigentlich war Garrett ein Meister der Selbstbeherrschung. Aber Luisa schien ganz genau zu wissen, wie sie ihn manipulieren konnte. Und das hätte er nun ganz und gar nicht von einer Frau erwartet, der man nachgesagt wurde, süß und naiv zu sein. Langsam stieg der Verdacht in ihm auf, dass sie absolut nicht so unschuldig war, wie alle glaubten.
    Sie streichelte seine Schultern und fasste schließlich unter sein Jackett, um seine Brust zärtlich zu berühren. Das war mehr, als Garrett ertragen konnte. Atemlos und verwirrt unterbrach er mit wild hämmerndem Herzen den Kuss.
    Louisa atmete leise aus und lehnte den Kopf an Garretts Brust. „Also, das nenn ich einen Kuss.“
    Dagegen konnte er nichts einwenden. Allerdings hatte er ihre Familie mit seinem Besuch davon überzeugen wollen, dass seine Absichten ehrenwert waren. Und jetzt verschlang er Louisa förmlich mit Haut und Haaren – in aller Öffentlichkeit.
    Sie schmiegte die Wange an seine Brust, und er spürte ihren warmen Atem durch das Hemd hindurch. Garrett musste die Hände zu Fäusten ballen, um sich daran zu hindern, weiterhin Louisas Haar zu streicheln und sie abermals zu küssen. Er wollte ihre Lippen, ihren Hals liebkosen und an ihren Ohrläppchen knabbern. Eigentlich konnte er die Hände überhaupt nicht von ihr
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