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Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten

Titel: Wo der Fettschwanzmaki fremdgeht: Das Länderlexikon der erstaunlichen Fakten
Autoren: Helge Hesse , Henning Hesse , Josi Kemmann , Jan Buckard
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Portugiesen im 16. Jahrhundert nach Brasilien. Viele flohen, schlugen sich durch die Wälder und der Capoiera wurde zum Teil ihres Freiheitskampfes.
Angola fühlen
    Kuduro, der Tanz, heißt so viel wie »harter Arsch«. Kuduro, die Musik, hat inzwischen auch Angolas Ex-Mutterland Portugal und Europa erobert. »Danza Kuduro« etwa war 2011 die Nummer 1 in Deutschland, Schweiz, Österreich und wird im Hollywood-Blockbuster Madagascar von einer Giraffe, einem Zebra und einem Nilpferd getanzt.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Das regierungstreue Blatt Jornal de Angola ist die einzige Tageszeitung und erscheint mit einer Auflage von 40 000 Exemplaren täglich.
Übrigens
    Die Frauen-Handballnationalmannschaft kann sich sehen lassen. Bei den Afrikameisterschaften nahmen die Spielerinnen bei 20 Turnieren elfmal Gold mit nach Hause.

Antigua & Barbuda

    Â»Auf Verlangen, ein fettes Schaf jährlich.«
    Der Preis, den Anfang des 18. Jahrhunderts die britische Königin Anne für die Überlassung der Karibik-Insel Barbuda (für 99 Jahre) der Familie Codrington nannte. Die Codringtons waren jahrhundertelang die mächtige englische Sippe hier.
Name
    Wadadli und Wa‘omoni hießen die beiden Inseln. Aber das sagte den Spaniern nichts, so nannten sie sie »alt« (Antigua) und »bärtig« (Barbuda), so wie die Feigenbäume ihnen dort erschienen.
Rekord
    1257 Handelsschiffe nennen den kleinen Hafen von St. John (25 000 Einwohner) ihre Heimat (2010). Pro forma. Wenn die Deutschen nicht wären, wären es schlappe 163, denn die stecken sich die Flagge Antiguas ans Heck, um deutsche Steuern und Heuern zu sparen. Holländer und Dänen tun das auch. Nur 42 Schiffchen sind wirklich aus Barbuda.
Das können die Antiguaner und Barbudaner besser
    Entweder heiraten die Menschen hier öfter oder Europäer und Amerikaner fliegen zum Trauen hierher. Die Inseln hatten zuletzt die höchste Hochzeitsrate der Welt: 21,5 auf 1000 Leute jährlich.
Danke für …
    â€¦ einfache Lebensweisheiten. Etwa: »Higher monkey climb, de more he show he arse« ist breitestes Kreol-Englisch für »Je höher der Affe klettert, umso mehr zeigt er von seinem Arsch«.
Nur hier
    Antigua ist Ziel der längsten Ruderregatta der Welt, des Atlantic Rowing Race, das die Reiseroute des Kolumbus nachrudert. Nach 4700 Kilometern von den Kanaren aus über den Atlantik erreichen die Zwei-Mann-Boote nach 40 oder 50 Tagen English Harbour.
Es war einmal …
    â€¦ eine tiefe Abneigung gegen die beiden Inseln: Der große britische Admiral Horatio Nelson, der als junger Mann die karibische Flotte kommandierte, mied hier den Landgang und blieb 1784 monatelang auf seiner Fregatte. Nelson: »ein widerwärtiger Ort«, ein »erbärmliches Loch«. Vor den Engländern hatten die Spanier, Franzosen, Holländer Antigua & Barbuda lieber links und rechts liegen gelassen, weil sie die dort lebenden Kariben fürchteten, die selber Besetzer waren. Erst die Engländer trauten sich 1632, bauten Plantagen und holten Sklaven aus Westafrika.
Antigua & Barbuda fühlen
    1600 gegen 80 000 Einwohner: Die kleinere Insel Barbuda fühlt sich vernachlässigt. »Barbuda ist hinter dem Rücken Gottes«, sagt ein Sprichwort. Schon unter den Briten war sie nur Sklavenhort für Antigua und noch immer ist sie nur »abhängiges Gebiet«. Und ihre Partei, das Barbuda People’s Movement, hat nur einen Sitz im Parlament.
Warum die Außerirdischen gleich wieder wegfliegen würden
    Der Manchinelbaum, hier auch »Manzanilla de la muerte« genannt (Ȁpfelchen des Todes«), ist so giftig, dass man vom Rauch der brennenden Rinde blind wird, dass Regentropfen, die von den Blättern auf die Haut fallen, Blasen bilden und der Genuss der Frucht tödlich endet. Die Kariben banden ihre Feinde an den Stamm, um sie möglichst schmerzhaft sterben zu lassen.
Übrigens
    Da gibt es noch das Königtum von Redonda. Das ist eine kleine Insel, eher ein größerer Fels, der auch dazugehört. Mindestens vier »Könige von Redonda« behaupten heute, Nachfolger »König« Felipes (1880 bis 1947) zu sein, der angab, sein Vater hätte die Insel einst der britischen Queen Victoria abgeschwatzt. Mit bürgerlichem Namen hieß er Matthew Phipps Shiell und war Fantasy-Autor.

Äquatorialguinea

    Â»Er kann sich entscheiden zu
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