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Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden

Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden

Titel: Wie Sie in jedem Beruf erfolgreich werden
Autoren: Paul G James u Stoltz Reed
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IT-Infrastruktur-Dienstleistungen in Europa mit einem Umsatz von 2,5 Milliarden Pfund. In diesem schnelllebigen Geschäft sind ausgeprägte technologische Kenntnisse essenziell. Dennoch sind in seinen Augen diese Fähigkeiten nicht das Ausschlaggebende. »Wir brauchen die innere Einstellung«, sagt er. »Fertigkeiten können erlernt werden und unsere Branche ist schnelllebig. Eine heute aktuelle Qualifikation kann in achtzehn Monaten bereits passé sein, weil sich die Technik so schnell weiterentwickelt. Von daher ist für uns die innere Einstellung wichtiger als eine Kompetenz, die vielleicht schon bald überholt ist.«
    Bildung ist eine ganz andere Art von Geschäft, aber als eine von Großbritanniens jüngsten Schulleiterinnen bei ihrer Ernennung zur Rektorin und CEO der East London Academy musste Hilary Macaulay vom ersten Tag an Top-Leistungen zeigen. »Die Quintessenz meiner Erfahrungen besteht darin, dass man Fertigkeiten in den meisten Fällen erlernen und entwickeln kann«, erklärte sie. »Wenn du jedoch keine Mitarbeiter mit der richtigen inneren Einstellung hast, die dich unterstützen, können Energien in völlig falsche Kanäle gelenkt werden. Leute mit der richtigen inneren Einstellung zu finden war für mich das Wichtigste, wenn ich meinem Team neue Mitarbeiter hinzufügte.«
    Caitlin Dooley ist freiberufliche Recruiterin für Facebook, eins der begehrtesten Unternehmen der Welt. Auf die Frage, wie wichtig die innere Einstellung für ihr wegweisendes Unternehmen sei, antwortete Caitlin:
    »Die entsprechenden Kompetenzen zu finden ist nicht schwer. Genau genommen werden die vorausgesetzt. Wir müssen über die rein technischen Fähigkeiten hinausschauen. Alle zwei bis drei Monate führen wir einen Hackathon durch. Dabei wird die ganze Nacht lang teamübergreifend programmiert. Viele unserer bekanntesten Produkte sind aus solchen Hackathons entstanden. Menschen, die erfolgreich an den Hackathons und bei Facebook mitarbeiten, haben die richtige innere Einstellung. Punkt. Genau das führt uns in die Zukunft.« Paul Milliken ist stellvertretender Vorsitzender der Personalabteilung bei Shell und berät bei Rekrutierungsentscheidungen innerhalb eines weltweiten Konzerns, der mehr als 100.000 Menschen in über neunzig Ländern und Regionen beschäftigt. Er erzählt, dass ihn eines Tages ein Manager aufsuchte, der sich in einem echten Dilemma befand: Er konnte sich nicht entscheiden zwischen einem Bewerber mit ausgezeichneten Fachkenntnissen und einem anderen Bewerber, der weniger Fachkenntnisse, dafür aber die gewünschte innere Einstellung besaß.
    Milliken sagte zu dem Manager: »Wenn Sie zurückblicken, dann denken Sie an die erfolgreichen und an die weniger guten Entscheidungen, die Sie getroffen haben.« Es folgte ein Schweigen, während der Manager überlegte, welche Rekrutierungsentscheidungen er in der Vergangenheit gefällt hatte und welche Konsequenzen diese im Einzelfall nach sich gezogen hatten. Und da wusste er plötzlich die Antwort. Immer wenn er der inneren Einstellung gegenüber den Fachkenntnissen den Vorzug gab, »hatte es stets gut funktioniert« .
    Andere weltweit führende Unternehmen sind sehr freimütig, was ihre Einstellungspolitik angeht. »Wir sind bei unseren Einstellungen extrem integrativ«, heißt es auf der Website von Google. »Da wir weiter wachsen, sind wir ständig auf der Suche nach Leuten, die unser Engagement teilen und Spaß daran haben, die Internetsuche zu perfektionieren.« Für Google geht es ganz klar um die innere Einstellung, so wie es bei vielen fortschrittlichen Unternehmen der Fall ist.
    Wir haben uns mit diesen und anderen führenden Arbeitgebern in Europa, Asien und Amerika unterhalten, einschließlich Aviva, Merck, Prudential, DIRECTV, General Mills, Ernst & Young sowie Deloitte. Sie alle stimmten ohne Umschweife zu, dass die innere Einstellung die Fachkenntnisse aussticht, und das nicht nur bei den Auswahlkriterien von Bewerbern, sondern auch bei der Beurteilung, wie wertvoll ein Mitarbeiter tatsächlich für das Unternehmen ist und wie hoch die Wahrscheinlichkeit, ihn langfristig halten zu wollen.
    Wir stellten diesen Arbeitgebern eine einfache Frage: »Wie viel mehr ist Ihnen ein Mitarbeiter mit dem richtigen Mindset im Vergleich zu einem anderen Mitarbeiter wert?« Als die Antworten sehr vage ausfielen, wie etwa »sehr viel«, baten wir die Befragten, ihre Aussagen in Zahlen auszudrücken. Das Ergebnis ist verblüffend. Im Schnitt bezifferten diese
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