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Whitney Houston - Die Biografie

Whitney Houston - Die Biografie

Titel: Whitney Houston - Die Biografie
Autoren: Mark Bego
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Kristina mehrere Male aufgefordert, sich in eine Entzugsklinik zu begeben. Das ganze Jahr über stritten Mutter und Tochter immer wieder über Drogen und Entzug.
    Gerade wollte es den Anschein machen, als ob sich Whitney Houstons Karriere komplett in eine Seifenoper der Boulevardpresse verwandelt hatte, da war dann doch wieder einmal eine gute Nachricht von ihr zu vermelden: Man hatte ihr eine Rolle in der Neuauflage des 1976 gedrehten Musikfilms Sparkle angeboten, der die Geschichte dreier Schwestern erzählt, die eine Gesangsgruppe gründen und darauf hoffen, eines Tages so groß herauszukommen wie die Supremes. Jordan Sparks, die Gewinnerin der Casting-Show American Idol , übernahm bei der neuen Fassung die Titelrolle, und Whitney war als Sparkles pragmatische Mutter Emma besetzt worden.
    Nach all den Problemen, die es 2010 auf Whitneys Tour gegeben hatte, wurde natürlich sehr darüber spekuliert, ob sie körperlich überhaupt in der Lage sein würde, jeden Tag zum Dreh zu erscheinen. Aber zur Erleichterung aller Beteiligten stellte sich heraus, dass Whitney, als sie in Detroit am Set erschien, der Aufgabe nicht nur gewachsen war, sondern mit ihrer mitreißenden Präsenz vor der Kamera brillierte und das ganze Team für sich einnahm.
    Im Film singt Whitney den Gospel-Song „Eyes On The Sparrow“ und teilt sich den Gesang bei dem von R. Kelly verfassten „Celebrate“ mit Jordan Sparks. Produzent Howard Rosenman ließ verlauten: „Es ist ein großer, großer Gospel-Song, den sie genial interpretiert.“ Über ihre Arbeit im Film sagte er: „Sie war am Set einfach großartig, die Crew fand sie wundervoll, und sie hat sich als echter Profi erwiesen.“
    Im Januar 2012 folgten wieder andere Schlagzeilen, und zwar schlechte. Wie aus verschiedenen Quellen verlautete, war Houston pleite – all das Geld, das sie im Laufe ihrer erfolgreichen Karriere angehäuft hatte, war weg. In Radar Online hieß es: „Whitneys Vermögen ist futsch. Sie wird von hochkarätigen Freunden aus der Musikindustrie unterstützt, und ihr Label zahlt ihr als Vorschuss auf das nächste Album Bargeld aus, aber niemand weiß, wann diese Platte je erscheinen wird. Ohne die Hilfe anderer wäre sie vielleicht schon obdachlos. Sie ist völlig mittellos und hat schon Leute wegen hundert Dollar angerufen. Es ist traurig.“
    Trotz der schlechten Nachrichten, die ihr auf Schritt und Tritt zu folgen schienen, schmiedete Whitney Houston weiter optimistisch Pläne für die Zukunft. Sie schien der Überzeugung zu sein, sie sei unbesiegbar und habe alle Zeit der Welt. Als sie beschloss, zur Grammy-Verleihung im Februar 2012 zu kommen, schien es ihr lediglich darum zu gehen, die vielen alten Freunde zu treffen, die ebenfalls in Los Angeles sein würden, und mit ihnen viel Spaß zu haben.
    Als sie am 11. Februar zu ihrer Suite im Beverly Hilton Hotel hinauffuhr, freute sie sich bereits auf die Party am Abend. Egal, wie es gerade um ihre Karriere stand, Clive Davis hatte sie stets wie eine Prinzessin behandelt. Vielleicht wird nie bekannt werden, was wirklich an diesem Nachmittag in Whitney Houstons Suite geschah. Sicher ist nur, dass sie um 15:55 Uhr für tot erklärt wurde. Damit fand eine der großartigsten Karrieren der letzten hundert Jahre ein tragisches Ende.
    Die amerikanischen Nachrichtensender CNN und Fox begannen fast sofort mit der Berichterstattung über diesen unerwarteten Tod. Wer hatte ihren Leichnam entdeckt? Gab es Hinweise auf Fremdeinwirkung? Wo war Bobby Brown? Würde Clive Davis seine Party absagen? Was würde bei den Grammys geschehen? Wie konnte sie mit nur 48 Jahren sterben? Alle Aspekte wurden gründlich diskutiert, und im Mittelpunkt stand natürlich die große Frage: Was hatte denn nun wirklich zu ihrem Tod geführt?
    Whitney hatte schon so viele lebensbedrohliche Situationen überstanden, dass die Nachricht zunächst gar nicht echt zu sein schien. Selbst erfahrene Nachrichtenmoderatoren zeigten sich schockiert und überrascht. Obwohl ihre Süchte und Probleme so oft öffentlich diskutiert worden waren, hatte dennoch niemand wirklich damit gerechnet, dass sie so unerwartet und plötzlich sterben würde.
    Clive Davis feierte seine Grammy-Party wie geplant, ganz nach dem altbekannten Motto seiner Branche: The show must go on, auf welche Weise auch immer. Allerdings begann man sofort damit, die Party wie auch die Grammy-Verleihung so umzugestalten, dass im Programm Platz für eine ausführliche Widmung der so tragisch Verstorbenen
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