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Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Werwolf - Der Verfall (German Edition)

Titel: Werwolf - Der Verfall (German Edition)
Autoren: Diana Hellmann
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beichten. Wenn
Merradine gelogen hatte und er es aus dritter Hand erfuhr, konnte das
sehr übel ausgehen.
Er eilte sofort zu ihm herüber und
klopfte an. Die Tür wurde sofort geöffnet. Myrac lächelte
kurz, dann ließ er ihn ein.
„Na wie war letzte
Nacht?“, fragte er ohne Umschweife. Feran zögerte.
Hatte
sie etwa doch die Wahrheit gesagt?
„Du brauchst dich nicht
so zu erschrecken, es war vollkommen in Ordnung.
Wir amüsieren
uns öfter Mal mit anderen.“ Er nickte.
„Das
beruhigt mich, ich hatte das wirklich nicht geplant und war besorgt,
wie du es sehen würdest.“ Myrac lachte. „Du hattest
etwas Entspannung nötig und sie ist gut nicht wahr?“
Feran
zuckte mit den Schultern und wechselte das Thema.
„Ist das
die Wahrheit? Erklären unsere Vettern uns tatsächlich den
Krieg?“
Myrac wurde sofort ernst.
„Krieg scheint
mir übertrieben, aber es stimmt dass sie sich abgewendet haben.
Wir werden sie bezahlen lassen.“, fügte er voller
Vorfreude hinzu.
Feran nickte. „Du willst sie
überfallen?“
„Oh ja!“, Myrac rieb sich die
Hände.
„Wir werden sofort unsere Kämpfer um uns
sammeln und in aller Stille zu ihnen reisen.“
Feran hätte
nicht gedacht, dass er seinen Worten so schnell Taten folgen lassen
würde.
Doch tatsächlich war ihre Siedlung innerhalb von
den nächsten 3 Tagen überfüllt.
Merradine schien
immer wieder seine Nähe zu suchen und noch nicht genug zu haben,
doch er war glücklicher Weise zu beschäftigt. Auch wenn
Myrac es scheinbar billigte, mussten sie es ja wirklich nicht auf die
Spitze treiben und er war eh nach wie vor verunsichert, was er fühlen
sollte.
Innerhalb kürzester Zeit waren sie Aufbruch bereit.
Einige von dem Rudel, mit dem er her gereist war, wurden ebenfalls
rekrutiert. Doch eine Hand voll guter Krieger ließ Myrac auch
in der Siedlung. Er wollte sie schließlich wieder so vorfinden,
wie er sie verlassen hatte.
Dass Merradine mit von der Partie war,
wunderte Feran nicht weiter, sie war schließlich gleichermaßen
Anführerin und auch eine passable Kämpferin.
Aber was
Cerynia, mürrischer denn je, bei ihnen zu tun hatte, verstand er
nicht. Erst als er ein Gespräch zweier Wachen mit anhörte,
wurde der Zweck klar. Myrac wollte für alle Fälle scheinbar
ebenfalls eine zweite
Gespielin zur Auswahl haben. Feran schüttelte den Kopf. Myrac und
Merradine hatten wirklich eine merkwürdige Beziehung, aber es
bestätigte ihn auch nachträglich, dass er dafür
scheinbar nicht geschaffen war. Er sah keinen Reiz in mehreren
Partnern und mittlerweile nüchtern und den Kopf voller Sorgen,
konnte er auch nicht mehr nachvollziehen,
was er an Merra gefunden
hatte in ihrer einen Nacht. Vermutlich war es der Alkohol gewesen und
dass er zulange keine Frau mehr gehabt hatte.
Irgendwann musste
ihn sein Körper ja diesbezüglich betrügen. Sie reisten
stillschweigend einige Tage durch verschiedenste Wälder und an
Gebirgsausläufern herum. Pausen gab es nur die nötigsten
und dennoch ließ Myrac gleichzeitig ein paar Umwege nehmen, um
unauffällig zu bleiben. Er hatte Feran gegenüber geäußert,
dass die Überraschung so oder so auf ihrer Seite war und es
damit keine Rolle spielte, ob ein Tag mehr oder weniger Reisezeit.
Seine Laune diesbezüglich schien sich teilweise stündlich
zu ändern, aber Feran schwieg und passte sich einfach an. Ob
Myrac eigentlich selbst bemerkte, wie sehr er sich widersprach? Sie
waren mittlerweile in Sichtweite der Stadttore und er traute es
Melwador durchaus zu,
dass er bereits durch Späher Bescheid
wusste. Selbst wenn nicht: ihr Haufen war groß genug,
um ihn
auch von weitem deutlich zu erkennen. Diese Gedanken Myrac gegenüber
äußernd,
hatten sie nochmal ein letztes Nachtlager
aufgeschlagen. Ein paar Stunden Ruhe vor dem Überfall konnten
ihnen nicht schaden, zumal der große Überraschungsmoment
scheinbar eh nicht mehr möglich war, wie nicht ganz unerwartet
von Feran.
Die Hauptmänner hatten eigene Zelte, während
die meisten anderen in einem weitgefächerten Umkreis als Wölfe
unter freiem Himmel schliefen. Feran war zu aufgekratzt um schlafen
zu können und vertrat sich darum ein wenig die Beine. Es war
tiefste Nacht um sie herum und die meisten schliefen fest. Er kam in
die Nähe eines anderen Zeltes, was sich als Myrac's nach
genauerem Hinsehen herausstellte. Er hörte ziemlich eindeutige
Geräusche und wollte schon weitergehen.
An ihrem Liebesakt
wollte er nun wirklich nicht teilhaben. Als er zwischendurch
Schmerzensschreie von
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