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Werde meine Prinzessin

Werde meine Prinzessin

Titel: Werde meine Prinzessin
Autoren: Susan Mallery
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kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich mir wünsche, mich aus der Affäre ziehen zu können. Aber es geht nicht. Mr.
    Greene wünscht zu wissen, wo du steckst. So sehr wir beide es auch möchten, wir können es nicht beenden."
    Sie schniefte. "Da irrst du dich. Ich habe es beendet."
    "Verdammt, und was soll ich Greene erzählen?"
    "Wie wäre es mit der Wahrheit? Sag ihm doch, dass du unsere Verlobung nur vorgetäuscht hast, weil er uns erwischt hat. Und sag ihm bei der Gelegenheit auch gleich, dass du mit Glenda und wer weiß noch wem geschlafen hast."
    "Ich werde meinen Job nicht verlieren, nur weil eine ausgedörrte Jungfrau kalte Füße kriegt."
    "Du warst schon immer ein sehr geschickter Schmeichler", erwiderte Dora sarkastisch. "Fahr zur Hölle, Gerald. Ich will nichts mehr mit dir zu tun haben."
    "Ich war in der Hölle", konterte er. "Jedes Mal, wenn ich mir vorgestellt habe, mit dir schlafen zu müssen. Hast du dich je gefragt, warum ich es nie versucht habe? Du bist eine alte Frau, auch wenn du noch nicht mal dreißig bist. Du bist eine geborene Jungfrau und wirst als Jungfrau sterben. Kein Mann, der bei Verstand ist, wird dich je begehren. Ich würde…"
    Khalil hörte ein Klicken und wusste, dass Dora den Hörer aufgelegt hatte. Er folgte ihrem Beispiel. In der nächtlichen Stille hörte er ihre gedämpften Schluchzer.
    Unbehaglich trat er von einem Fuß auf den anderen. Bis zu diesem Augenblick hatte er seine vorübergehende Assistentin nicht als reale Person angesehen. Er arbeitete gern mit ihr zusammen. Sie war tüchtig, intelligent und humorvoll. Aber er hatte nicht erkannt, dass sie ein Wesen mit Hoffnungen und Träumen war, dass sie verletzlich war.
    "Wir hatten beide einen höllischen Abend", murmelte er vor sich hin. Ein grimmiges Lächeln spielte um seine Lippen.
    Vielleicht sollte er Gerald mit Amber verkuppeln. Die beiden verdienten einander.
    Er ging zur Bar am anderen Ende des Raumes. Er brauchte einen Drink. Doch als er sich gerade einen Drink einschenken wollte, kam ihm eine Idee, die lächerlich war, sich aber nicht verdrängen ließ. Er stellte die Flasche zurück und verließ den Raum.
    Im halbdunklen Flur war Doras Weinen deutlicher zu hören.
    Er blieb vor ihrer Tür stehen. Die vage Idee nahm immer mehr Gestalt an. Er musste einen Weg finden, seine Verlobung mit Amber zu lösen, ohne die Position ihres Vaters in der Regierung zu gefährden.
    Er wollte unbedingt eine Jungfrau heiraten. Seine Braut musste als künftige Prinzessin mehr als nur eine Zierde sein. Sie musste intelligent sein und sich für den Fortschritt von El Bahar engagieren. Er wollte eine vernünftige, unterwürfige und ausgeglichene Frau, deren Gesellschaft er genießen konnte. Eine Heirat aus Leidenschaft wäre zwar nett, aber wichtiger war es, eine Frau zu finden, die eine gute Mutter war.
    Er stellte sich Dora vor… ihre sanften braunen Augen und ihr gefälliges Lächeln. Es war schwerer, sich ihren Körper vorzustellen, da er nicht besonders auf ihre Figur geachtet hatte.
    Aufgefallen war ihm allerdings, dass sie ein breites Becken besaß - ein gebärfreudiges Becken. Im Gegensatz zu der zierlichen Amber war Dora wie geschaffen dazu, einem Mann starke Söhne zu schenken.
    Sie war nicht unterwürfig und vermutlich nicht bereit, sich seinem Willen zu beugen, aber sie besaß all die anderen Qualitäten, die er von einer Ehefrau erwartete.
    Der König würde zornig reagieren, denn die Lösung der Verlobung mit Araber würde zunächst Schande über die Familie bringen. Vielleicht ließen sich die Gemüter beizeiten besänftigen, doch vorläufig war mit dem Unwillen des Königs zu rechnen.
    Khalil atmete tief durch, drückte die Klinke und öffnete lautlos die Tür. Zusammengerollt wie ein Kind lag Dora im Bett. Sie hatte die Knie angezogen und das Gesicht mit den Händen bedeckt. Ihre Schluchzer waren verstummt, aber ihre Schultern zitterten. Er konnte ihren Schmerz nachempfinden und wusste, dass sie bis ins Innerste verletzt war.
    Er trat an das Bett und setzte sich auf die Matratze. Sie schreckte auf, stieß einen Schrei aus und zog hastig die Decke bis zu den Schultern hoch.
    "Khalil, was tun Sie denn hier?"
    Ihr Gesicht war fe ucht. Augen und Lippen waren
    geschwollen. Sie sah nicht besonders attraktiv aus, aber er fühlte sich seltsam zu ihr hingezogen. Er schmiegte eine Hand um ihre Wange und wischte die Tränen mit dem Daumen fort. Ihre Haut war zart und reizvoll.
    "Ich konnte es nicht ertragen", erklärte
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