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Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets

Titel: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Hunter, E: Warrior Cats. Geheimnis des Waldes - Warrior Cats. Forest of Secrets
Autoren: Erin Hunter
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ihn gefragt, ob die Krieger des FlussClans denn unfähig wären, ihre eigenen Kämpfe auszutragen. Rotschweif hatte Mut, denn der Zweite Anführer des FlussClans war doppelt so groß wie er. Und dann hat Eichenherz etwas Merkwürdiges gesagt: ›Keine Katze aus dem DonnerClan wird diesem Krieger jemals etwas antun!‹«
    »Was?« Graustreifs Augen verengten sich zu gelben Schlitzen. »Was soll denn das bedeuten? Bist du sicher, dass du das richtig gehört hast?«
    »Ganz sicher«, bestätigte Rabenpfote.
    »Aber die Clans kämpfen doch die ganze Zeit miteinander«, sagte Feuerherz. »Was ist so Besonderes an Steinfell?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Rabenpfote.
    »Und was hat Rotschweif dann getan, nachdem Eichenherz das gesagt hatte?«, fragte Graustreif.
    Rabenpfote riss die Augen auf. »Er hat sich auf Eichenherz geworfen. Er hat ihn einfach umgestoßen, unter einen felsigen Überhang. Ich … ich konnte sie nicht sehen, aber ich hörte ihr Knurren. Und dann war da ein Rumpeln und das Gestein ist auf sie draufgestürzt!« Zitternd verstummte er.
    »Sprich bitte weiter«, drängte Feuerherz. Es tat ihm leid, Rabenpfote so quälen zu müssen, aber er musste die Wahrheit erfahren.
    »Ich habe Eichenherz kreischen hören und sah seinen Schwanz unter den Felsbrocken herausragen.« Er schloss die Augen, als wollte er den Anblick ausschließen, dann öffnete er sie wieder. »In dem Augenblick habe ich Tigerkralle hinter mir gehört. Er hat mir befohlen, zum Lager zurückzukehren, aber ich war nur ein kurzes Stück gegangen, als mir klar wurde, dass ich keine Ahnung hatte, wie es nach dem Felssturz um Rotschweif stand. Also bin ich zurückgekrochen, vorbei an all den fliehenden FlussClan-Kriegern. Und als ich zu den Felsen gelangte, kam Rotschweif aus dem Staub gestürzt. Sein Schwanz war erhoben und sein Fell gesträubt, aber er war unverletzt, ohne Kratzer. Und er ist direkt in Tigerkralle hineingerannt, der sich im Schatten aufhielt.«
    »Und da hat dann …«, begann Graustreif.
    »Ja.« Rabenpfote fuhr die Krallen aus, als wäre er inmitten der Schlacht. »Tigerkralle hat Rotschweif gepackt und auf den Boden gedrückt. Rotschweif hat versucht, sich frei zu machen, aber vergeblich. Und« – Rabenpfote schluckte und starrte auf den Boden – »Tigerkralle grub seine Zähne in Rotschweifs Kehle und es war vorbei.« Er senkte das Kinn auf seine Pfoten.
    Feuerherz rückte näher an Rabenpfote heran und drückte sich gegen seine Flanke.
    »Also ist Eichenherz bei dem Steinschlag ums Leben gekommen. Es war ein Unfall«, murmelte er. »Niemand hat ihn getötet.«
    »Das beweist aber noch nicht, dass Tigerkralle Rotschweif umgebracht hat«, bemerkte Graustreif. »Ich sehe nicht, wie uns diese Geschichte weiterhelfen könnte.«
    Einen Herzschlag lang starrte Feuerherz ihn entmutigt an, dann weiteten sich seine Augen und er setzte sich auf. Seine Pfoten kribbelten vor Erregung.
    »Doch. Wenn wir die Geschichte mit dem Felssturz beweisen können, zeigt das eindeutig, dass Tigerkralle gelogen hat, als er behauptete, Eichenherz habe Rotschweif getötet und er selbst habe dann Eichenherz aus Rache getötet.«
    »Einen Augenblick mal«, unterbrach ihn Graustreif. »Rabenpfote, auf der Großen Versammlung hast du nichts von einem Steinschlag erzählt. Du hast damals den Eindruck erweckt, Rotschweif habe Eichenherz getötet.«
    »Habe ich das?« Rabenpfote blinzelte und bemühte sich, Graustreif direkt anzusehen. »Das war nicht meine Absicht. Ich versichere euch, so ist es wirklich gewesen.«
    »Und das ist der Grund, warum Blaustern nicht auf uns hören wollte«, fuhr Feuerherz aufgeregt fort. »Sie konnte einfach nicht glauben, dass Rotschweif einen anderen Zweiten Anführer töten würde. Aber er hat ihn auch gar nicht getötet. Jetzt wird Blaustern uns ernst nehmen müssen!«
    Die Gedanken wirbelten in Feuerherz’ Kopf herum. Er wollte Rabenpfote weitere Fragen stellen, aber er konnte den Angstgeruch seines Freundes wahrnehmen und sah wieder den alten gejagten Blick in seinen Augen, als hätte ihm das Erzählen all die unglücklichen Erinnerungen an den DonnerClan zurückgebracht.
    »Gibt es noch etwas, das du uns sagen kannst?«, fragte er sanft.
    Rabenpfote schüttelte den Kopf.
    »Das alles bedeutet sehr viel für den DonnerClan«, versicherte ihm Feuerherz. »Hoffentlich haben wir jetzt die Möglichkeit, Blaustern davon zu überzeugen, wie gefährlich Tigerkralle ist.«
    »Wenn sie dir überhaupt zuhört«, bemerkte
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