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Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise

Titel: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Hunter, E: Warrior Cats - Die neue Prophezeiung. Mondschein - Warriors, The New Prophecy, Moonrise
Autoren: Erin Hunter
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ihren Wurf im Auge behielt. Die Morgenpatrouille – Borkenpelz, Mausefell und Spinnenpfote – drängten gerade aus dem Ginstertunnel auf die Lichtung. Borkenpelz beobachtete Rauchfell mit seinen Jungen und kniff voller Stolz die Augen zusammen. Blattpfote wusste, dass seit der gestrigen Patrouille Gerüchte im Lager umherschwirrten. Im Morgengrauen hatte Feuerstern seinen Zweiten Anführer Graustreif, Blattpfotes Mutter Sandsturm und Rußpelz zu einem Treffen in seinen Bau gerufen, und inzwischen ahnte jede Katze, dass sich am Vortag etwas Ungewöhnliches ereignet haben musste.
    Bevor sie mit Ampferschweif den Ginstertunnel erreichte, erschien Feuerstern am Eingang seines Baus unter dem Hochstein. Graustreif, Sandsturm und Rußpelz, die hinter ihnen herhumpelte, folgten ihm hinaus auf die Lichtung. Der Anführer sprang auf den Hochstein und die übrigen drei Katzen suchten sich bequeme Plätze am Fuß des Felsens. In der tief stehenden Sonne des Blattfalls glühte Feuersterns flammenfarbenes Fell wie das Feuer, nach dem er benannt worden war.
    »Alle Katzen, die alt genug sind, Beute zu machen, mögen sich hier unter dem Hochstein zu einem Clan-Treffen versammeln«, rief er.
    Blattpfote zog sich der Magen zusammen, als Ampferschweif sie sacht durch die zusammengelaufenen Katzen nach vorn drängte. »Du weißt schon, was er verkünden wird, stimmt’s?«, flüsterte die schildpattfarbene Kriegerin.
    Blattpfote nickte nur kurz.
    »Ich wusste, dass gestern etwas Merkwürdiges passiert ist«, fuhr Ampferschweif fort. »Als ihr zurückkamt, habt ihr alle miteinander ausgesehen, als hätte sich der komplette SchattenClan an euren Schwänzen festgekrallt.«
    »Wäre schön, wenn es nur das wäre«, murmelte Blattpfote.
    »Katzen des DonnerClans«, hob Feuerstern an, dann hielt er inne, um tief Luft zu holen. »Ich … ich weiß nicht, ob jemals ein Anführer seinen Clan in eine so finstere Zukunft führen musste, wie ich sie jetzt vor mir sehe.« Seine Stimme versagte, und seine Augen begegneten denen von Sandsturm, anscheinend um Kraft aus ihrem festen Blick zu schöpfen. »Vor einiger Zeit warnte mich Rabenpfote vor weiteren Zweibeineraktivitäten am Donnerweg. Damals hielt ich das für unbedeutend, zumal wir ohnehin nichts tun konnten, da es sich nicht um unser Territorium handelte. Aber gestern …«
    Eine angespannte Stille hatte sich über die Lichtung gesenkt. So ernsthaft sprach Feuerstern nur selten. Blattpfote sah, wie schwer ihm seine Rede fiel.
    »Meine Patrouille hielt sich unweit der Schlangenfelsen auf, als wir ein Monster der Zweibeiner sahen, das den Donnerweg verließ. Es riss die Erde auf und stieß Bäume um. Es …«
    »Aber das ist doch lächerlich!«, unterbrach ihn Schlammfell. »Monster verlassen niemals den Donnerweg.«
    »Ist das vielleicht wieder einer von seinen Träumen?« Borkenpelz hatte so leise gefragt, dass Feuerstern ihn nicht hören konnte, aber Blattpfote hatte die Worte aufgeschnappt. »Bisschen zu viel Frischbeute gestern am Abend?«
    »Halt die Klappe und hör zu.« Wolkenschweif, Feuersterns Neffe, funkelte Borkenpelz an.
    »Ich habe es auch gesehen«, bestätigte Graustreif von seinem Platz am Fuß des Hochsteins.
    Grabesstille trat ein nach seinen Worten. Blattpfote sah, wie sich die Katzen unsichere und verängstigte Blicke zuwarfen. Ampferschweif wandte sich an Blattpfote. »Habt ihr das wirklich gesehen?«
    Blattpfote nickte. »Du kannst dir nicht vorstellen, wie das war.«
    »Was hat Rußpelz dazu zu sagen?«, meldete sich Fleckenschweif aus der Gruppe der Ältesten zu Wort. »Hat dir der SternenClan irgendetwas gezeigt?«
    Die Heilerin erhob sich auf die Pfoten und blieb mit ruhigem Blick in ihren blauen Augen vor dem Clan stehen. Von allen Katzen einschließlich Feuerstern wirkte sie als Einzige gelassen.
    Bevor sie antwortete, sah sie auf und begegnete Feuersterns Blick. Blattpfote war sich sicher, dass beide an die Vision von Feuer und Tiger dachten, die Rußpelz in einem brennenden Farnbüschel gesehen hatte. Sie fragte sich, was sie bei ihrem Treffen beschlossen hatten: Wie viel wollten sie vor dem Clan preisgeben? Dann nickte Feuerstern, womit er ihr Redeerlaubnis zu erteilen schien. Sie erwiderte die Geste mit einer knappen Verneigung.
    »Die Zeichen des SternenClans sind nicht eindeutig«, gab sie zu. »Ich sehe eine Zeit der großen Gefahr und Veränderung für den Wald. Ein schreckliches Unheil steht uns allen bevor.«
    »Dann seid ihr also gewarnt worden! Warum
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