Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns

Titel: Voyager 019 - Tod eines Neutronensterns
Autoren: Eric Kotani
Vom Netzwerk:
Ihrer
    Bemühungen zu nutzen.«
    »Verstanden«, erwiderte Seven.
    »Na schön. Irgendwelche Vorschläge?«
    »Der Shuttle ist die Lösung, Captain«, sagte Chakotay.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Wir halten ihn außerhalb unserer Schilde mit einem
    Traktorstrahl fest und feuern mit seinen Phasern auf die
    Gravitation, bis sie ihre Schutzschirme verliert. Dann beamen wir den Warpkern von Bord und machen ihn unschädlich.«
    »Ohne Schilde müsste das Xorm-Schiff in einer so niedrigen
    Umlaufbahn mit erheblichen Schwierigkeiten rechnen,
    Captain«, sagte Paris.
    Janeway nickte. »Nun, das ist ein Problem der Xorm. Wir
    gehen auf diese Weise vor, wenn niemand einen besseren
    Vorschlag hat.«
    »Wir könnten den Warpkern sofort vom Shuttle zerstören
    lassen, sobald er von dem Xorm-Schiff auf den Weg gebracht
    worden ist, Captain«, sagte B’Elanna.
    Janeway nickte. Eine zweite gute Idee. »Diese Möglichkeit
    nutzen wir, wenn der erste Plan nicht klappt. Weitere
    Vorschläge?«
    Schweigen.
    »Also gut, los geht’s. B’Elanna, ich möchte, dass Sie sich um
    den Traktorstrahl kümmern. Sorgen Sie dafür, dass er besonders
    stabil ist. Verstärken Sie ihn, wenn sich das bewerkstelligen
    lässt. Die Xorm setzen sich bestimmt zur Wehr, und wenn der
    Traktorstrahl ausfällt, verlieren wir den Shuttle – und damit
    auch unser gesamtes Waffenpotential.«
    »Alles klar«, bestätigte die Chefingenieurin und verließ die
    Brücke.
    »Tuvok«, sagte Janeway und wusste, dass der Computer ihre
    Stimme übertrug. »Wir werden Folgendes versuchen.«
    Sie brauchte weniger als eine Minute, um den Plan zu
    erklären. Damit blieben sieben Minuten und dreißig Sekunden,
    ihn in die Tat umzusetzen. Sieben Minuten und dreißig
    Sekunden für einen langsamen Countdown.
    Janeway brauchte dringend eine Tasse Kaffee.
    Und außerdem sieben Stunden Schlaf.
    23
    »Starten Sie den Shuttle«, sagte Captain Janeway. – »Shuttle
    wird gestartet«, meldete B’Elanna.
    »Noch drei Minuten und zehn Sekunden«, sagte Fähnrich
    Kim.
    Der Hauptschirm zeigte, wie das elegant wirkende Xorm-
    Schiff Gravitation zwischen der Voyager und dem binären Neutronenstern schwebte. Dieser verlor jetzt so viel Masse, dass
    der Anblick Janeway mehr an eine Spiralgalaxie als an einen
    Doppelstern erinnerte. Mit dem bloßen Auge waren die beiden
    Neutronensterne längst nicht mehr auseinander zu halten – sie
    bildeten einen einzigen hellen Fleck auf dem Schirm. Kurz vor
    der Explosion würde eine Umkreisung nur noch sechs
    Millisekunden dauern.
    Die Voyager erbebte und Janeway schloss die Hände fester um die Armlehnen des Kommandosessels. Sie waren in die
    ursprüngliche Umlaufbahn zurückgekehrt. Das Xorm-Schiff
    befand sich unter ihnen, ziemlich weit entfernt, aber noch immer
    in Phaserreichweite.
    »Es ist schwerer als noch vor einer Stunde, den Orbit stabil zu
    halten, Captain«, sagte Paris. »Es ist mir ein Rätsel, wie das
    Xorm-Schiff dort unten den Belastungen standhalten kann.«
    »Sorgen Sie dafür, dass wir hier oben bleiben«, erwiderte
    Janeway. »Es wird sich bald herausstellen, welchen Belastungen
    die Gravitation standhalten kann.«
    »Shuttle in Position«, meldete B’Elanna.
    »Das energetische Niveau in den Waffensystemen der Xorm
    steigt«, sagte Fähnrich Kim.
    »Zusätzliche Energie in die Bugschilde leiten«, ordnete
    Janeway an.
    »Kapazität der Schilde bei fünfundsechzig Prozent«, sagte
    Chakotay.
    Ein grüner Energiestrahl ging von der Gravitation aus und traf die vorderen Schilde der Voyager. Eine jähe Erschütterung riss Janeway beinahe aus dem Sessel, aber diesmal fiel sie nicht zu
    Boden. Das Licht trübte sich, wurde dann wieder heller.
    »Kapazität der Schilde auf fünfzig Prozent gesunken«,
    berichtete Chakotay. »Nur geringe Schäden.«
    »Die Xorm haben eine größere Schlagkraft als die Qavoks«,
    stellte Janeway fest. »Und sie haben gerade meine Frage nach
    ihren Absichten beantwortet.«
    »In der Tat«, pflichtete ihr Chakotay bei.
    »Tom, drehen Sie das Schiff und bringen Sie den Shuttle in
    Gefechtsposition.«
    »Aye, Captain.«
    Der von Traktorstrahlen festgehaltene Shuttle wirkte wie ein
    Ausleger der Voyager. Er verwandelte sich jetzt in eine Waffe.
    »Gefechtsposition erreicht«, sagte Paris.
    »Feuern Sie, wenn Sie bereit sind, Mr. Tuvok«, befahl
    Janeway dem Vulkanier.
    »Feuer wird eröffnet.«
    Zwei Phaserstrahlen zuckten zum Xorm-Schiff hinab, dessen
    Schilde daraufhin rot aufleuchteten.
    »Die
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher