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Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Versprechen der Ewigkeit (German Edition)

Titel: Versprechen der Ewigkeit (German Edition)
Autoren: Kresley Cole
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Schriftzeichen eingemeißelt waren. In den Nordlanden fanden sich zahlreiche dieser Felsen, die einen direkten Pfad zu Odins Ohr darstellten.
    Er baute sich davor auf. »Du schenkst mir Blitze, ausgerechnet heute Abend?« Bei jedem Wort wurde seine Stimme lauter, bis er brüllte. » Um mich an das zu erinnern, was ich verlor? « Damit rammte er seine mächtige Faust gegen den Felsen.
    Angesichts dieser Blasphemie klappte Regin der Unterkiefer herunter.
    Noch einmal boxte Aidan gegen den Felsen, sodass seine Hand blutete. » Um mich an das zu erinnern, was ich nicht finden kann? «
    Sie spürte seinen Schmerz bei jedem einzelnen Wort. Er spülte über sie hinweg wie eine Flutwelle und betäubte vorübergehend ihr Verlangen. Sie hatte nicht gewusst, dass derartiges Leiden überhaupt möglich war – eine Marter nicht des Körpers, sondern der Seele.
    Des Herzens?
    Sie hatte ja nicht geahnt, dass es für ihn so enden würde.
    Langsam näherte sie sich ihm, wie von einer unsichtbaren Macht getrieben. Als er seine blutende Faust erneut erhob, ließ sie ihn durch eine winzige Berührung an seinem Arm innehalten.
    Er erstarrte, doch sein ganzer Körper schien zu vibrieren. Genau wie Regins. Jetzt war der Himmel erleuchtet von ihren eigenen Blitzen, die von ihren aufgewühlten Gefühlen gespeist wurden.
    Langsam wandte er sich zu ihr um. Mit bebender Hand griff er nach ihrem Umhang. Sie vermutete, dass ihm gar nicht bewusst war, dass er seine Gedanken laut aussprach. » Lasst es sie sein, ihr Götter. Oh, lasst sie es sein. «
    Er öffnete den Umhang und ließ ihn zu Boden fallen. Gleich darauf sog er scharf den Atem ein, als er ihr unbedecktes Gesicht sah. Seine blutunterlaufenen Augen leuchteten jetzt grau, während sie über ihre Züge wanderten. Mit zusammengezogenen Brauen und einer leiderfüllten Miene hielt er eine Locke ihres Haars in die Höhe und fuhr mit den Fingern hindurch. »So wunderschön.«
    Es hatte leicht zu regnen begonnen, und Tausende feinste Tropfen legten sich auf ihre Haut, aber er schien es gar nicht zu bemerken, während sein Blick über ihren Körper glitt. Er schwankte leicht. »Bei den Göttern, ängel . Genauso habe ich dich mir erträumt. Jede Nacht.« Dann aber legte er die Stirn in Falten. »Und auch das ist sicher wieder ein Traum«, murmelte er zu sich selbst. »Das war in der Tat ein erstklassiger Branntwein.«
    »Dies ist kein Traum, Kriegsherr …«
    Ein bärenstarker Arm schoss hervor und legte sich um ihre Schultern, der andere schlang sich wie ein eisernes Band um ihren Leib und zog sie an ihn. Als ihre Körper sich trafen, spürte sie den Seufzer, der aus den tiefsten Tiefen seiner Brust empordrang.
    Nie zuvor war sie einem Manne so nahe gewesen.
    »Du bist zu mir zurückgekehrt. Jetzt muss ich mich nicht mehr länger um dich sorgen, weil du ganz allein draußen in der Welt bist.« Seine Stimme brach. »Du warst doch nur ein kleines Mädchen. Ohne meinen Schutz.« Er schmiegte sein Gesicht an ihr Haar und atmete mit einem weiteren Stöhnen tief ein. »Aber jetzt bist du eine Frau.« Seine Erektion drückte gegen ihren Bauch, als er knurrte: » Meine Frau.«
    Die nackte Haut seiner Brust fühlte sich an ihrer Wange so glatt an, und so heiß im Regen. Sein Duft hüllte sie ein, ebenso verlockend wie die Muskeln, die sie an ihrem Körper spürte. Als sein Kinn über die sensible Spitze ihres Ohrs strich, bogen sich ihre Klauen, bereit, um sich in seine Haut zu krallen und ihn noch enger an sich zu ziehen.
    Doch dann löste er sich von ihr, und Argwohn blitzte in seinem Blick auf. »Hast du mit einem anderen geschlafen?«
    Aus ihr sprach aufrichtige Neugier, als sie ihn mit gerunzelter Stirn fragte: »Würdest du mich nicht mehr wollen, wenn es so wäre?«
    Ein Muskel zuckte an seinem Kiefer. Er ignorierte ihre Frage. »Hat es einen anderen gegeben, Walküre?« In seinen wilden Augen brodelte es grau. »Sag es mir! Die Bestie in mir regt sich. Sie kann und will ihre Gefährtin nicht teilen. Ich kann und will meine Gefährtin nicht teilen.«
    Regin schluckte unter seinem intensiven Blick. Er würde sie niemals aufgeben, würde niemals nur die wenigen Monate akzeptieren, die sie ihm anbieten wollte. »Das war ein Fehler.«
    »Also lautet die Antwort Ja.« Er warf den Kopf in den Nacken und brüllte wie ein von Schmerzen gepeinigtes Tier. Gleichzeitig zog er sie mit unbändiger Kraft an sich und rammte die Faust immer wieder gegen den nassen Stein. »Du bist für mich bestimmt, einzig und
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