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Verletzungen

Verletzungen

Titel: Verletzungen
Autoren: Susan Wright
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Impulstriebwerks, damit wir einen ordentlichen Stoß in jene Richtung bekommen.«
    »Aye, Sir«, bestätigte Paris. Seine Augen glänzten.
    Chakotay wußte, daß Piloten nur selten Gelegenheit erhielten, bei einem Schiff dieser Größe ihr ganzes Können zu zeigen. »Es kann losgehen.«
    Die Nabe verschwand vom Hauptschirm, als sich die Voyager langsam um ihre Querachse drehte.
    »Gravitation bleibt stabil«, brachte Kim zwischen
    zusammengebissenen Zähnen hervor.
    »Gut«, murmelte Chakotay. Er glaubte zu spüren, daß Paris nun anders als sonst mit den Navigationskontrollen umging. So etwas wie ruhige Zuversicht kam darin zum Ausdruck.
    »Die Patrouillenboote nähern sich«, warnte Tuvok.
    »Achtung«, sagte Paris. Und dann: »Jetzt!«
    »Sicherheitsventile des Impulstriebwerks werden geöffnet!« rief Carter.
    Die Voyager sauste durch den Pulk der tutopanischen Raumer und befand sich außer Reichweite, noch bevor die Vollstrecker reagieren konnten.
    »Ausweichmanöver«, ordnete Chakotay an. »Neelix erwähnte einen automatischen Verteidigungsgürtel im Bereich des inneren Systems…«
    »Aye, Sir.«
    »Zehn Patrouillenboote verfolgen uns.« Nur Tuvok brachte es fertig, nachdenklich anstatt besorgt zu wirken. »Ihre
    Waffensysteme sind in der Lage, mit unseren Schilden fertig zu werden.«
    »Ich habe noch einige Tricks auf Lager«, sagte Paris über die Schulter hinweg.
    »Nach den Sensoren zu urteilen, erreichen wir Min-Tutopa, bevor die Vollstrecker zu uns aufschließen können.« Kim klang verwirrt. »Offenbar funktionieren die Ortungsgeräte nicht richtig.
    Die Patrouillenboote müßten eigentlich viel schneller sein als wir.«
    Chakotay nickte langsam. »Sie warten ab«, murmelte er.
    »Vielleicht möchten sie feststellen, warum wir nach Min-Tutopa wollen.«
    »Möglicherweise steht eine Verletzung der Ersten Direktive unmittelbar bevor«, sagte Tuvok.
    »Hoffentlich nicht«, entgegnete Chakotay und dachte dabei an Janeway und Torres.
    Kapitel 22
    Andross verschränkte die Arme und sah auf Janeway hinab. »Die Frist ist fast verstrichen. Offenbar nehmen mich Ihre Leute nicht ernst.«
    Die Kommandantin wollte dem Bevollmächtigen nicht den
    geringsten psychologischen Vorteil gewähren und stand auf. »Die Crew meines Schiffes glaubt Ihnen bestimmt. Aber sie hat keine Möglichkeit, Ihre Forderungen zu erfüllen.«
    »Vielleicht sollte ich ihnen etwas mehr Nachdruck verleihen.«
    »Andross!« entfuhr es Prog, die an der Hauptkonsole saß. »Du willst ihnen doch nichts antun, oder?«
    »Ich bin bereit, alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen…«
    »Es wurde ein Alarm ausgelöst!« rief einer der Aufständischen.
    Sofort nahm die Anspannung im Kontrollraum zu.
    »Das Kartell hat eine allgemeine Warnung herausgegeben«, sagte Prog. »Ein fremdes Schiff ist im Innern des Systems unterwegs.«
    Andross und Prog sahen aufs Display. Janeway reckte den Hals, konnte jedoch nichts erkennen. Als sie versuchte, näher an die Konsole heranzutreten, versperrte ihr einer der Wächter den Weg.
    »Die bisherigen Vektordaten deuten darauf hin, daß der Kurs nach Min-Tutopa führt«, murmelte Prog. »In knapp zehn
    Intervallen erreicht das Schiff den Planeten.«
    »Soll ich Kampfeinheiten in den Einsatz schicken, Andross?«
    fragte ein nervöser Aufständischer.
    »Größe des Raumers, energetische Konfiguration…« Der
    Bevollmächtigte blickte auf die Anzeigen. Nach einigen Sekunden drehte er den Kopf und musterte Janeway. Ein
    seltsames Lächeln umspielte seine Lippen. »Offenbar kommen Ihre Leute, um Sie zu holen.«
    »Die Voyager? « Sie schenkte dem Wächter keine Beachtung mehr, schob sich einfach an ihm vorbei. »Mein Schiff ist im Innern des Systems unterwegs?«
    »Ja«, bestätigte Andross. »Aber es scheint beschädigt zu sein.«
    »Kein Wunder«, erwiderte Torres. Ihre Aufmerksamkeit galt einem Monitor mit Sensordaten. »Immerhin haben Sie uns das Prozessormodul gestohlen.«
    »Eine ganze Flotte von Patrouillenbooten der Vollstrecker folgt Ihrem Schiff«, sagte Andross.
    »Das Kartell kommt hierher?« entfuhr es Prog. Sie riß die Augen auf. »Wie sollen wir darauf reagieren?«
    »Vielleicht läßt sich mit Captain Janeways Idee doch etwas anfangen«, murmelte der Bevollmächtigte nachdenklich.
    »Mit meiner Idee«, erwiderte die Kommandantin. Es klang erstaunt und auch verärgert. »Ich habe überhaupt nichts vorgeschlagen.«
    »Sie fragten, warum das Gremium sich nicht mit einer Bitte um Hilfe ans Kartell wendet.
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