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Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll

Titel: Verhängnisvoll - Felsing, K: Verhängnisvoll
Autoren: Kathy Felsing
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allen gut und du kannst erst mal in Ruhe ein Bad nehmen“, sagte er und küsste ihren Hals.
    „Nein“, widersprach sie. „Ich muss alle möglichen Fragen klären, ich muss nach Natana sehen, nach Alana und Nate, telefonieren, ich …“
    Er verschloss ihren Mund mit einem Kuss, doch auch dieses Mal entzog sich Reese ihm. Sie kam nicht zu Wort.
    „General Powell hat Natana auf der Krankenstation gründlich durchchecken lassen. Es geht ihr gut, sie ist nicht ernsthaft verletzt und auch psychisch schon wieder auf dem Posten. Als ich sie vorhin gesehen habe, steckten sie und Cindy die Köpfe zusammen. Es wäre mir fast lieber, die beiden wären sich nie begegnet. Mir schwant da Einiges …“
    Er brachte sie dazu, leise zu lachen. So wie sie Cindy kennengelernt hatte und Natana kannte, ergaben die beiden ein Gespann, auf das man tatsächlich besser ein Auge zu viel als zu wenig warf, damit sie nicht durch ihr Temperament in Schwierigkeiten gerieten. Nicht gerade negativer Art, aber sie wollte auch nicht wissen, auf welche verrückten Ideen sie gemeinsam kamen.
    „Nate und Alana?“
    „Sitzen Händchen haltend am Frühstückstisch und haben nur Augen für den jeweils anderen.“
    Hoffnung keimte, dass ihre Schwester und Nate wieder zusammenfanden. Ein Erlebnis wie dieses würde wahrscheinlich die schlimmsten Verletzungen heilen und die beiden stärker zusammenschweißen als je zuvor. Sie wünschte es ihnen, weil sie ihre wahren Gefühle füreinander kannte.
    „Wie geht es den beiden jungen Frauen?“
    „Penelope Porter liegt im Krankenhaus, sie schwebt nicht mehr in Lebensgefahr. Ihre Eltern sind bei ihr. Sybil Myers wird psychologisch betreut und ist zurzeit mit ihren Kindern bei ihren Eltern.“
    Simba massierte ihre angespannten Nackenmuskeln.
    „Was ist mit Tami Ogan?“
    „Nach ihrer Landung in L. A. ist sie kurzzeitig ins Krankenhaus gekommen und nachdem ihre Pfleger ihr Okay gegeben haben, befindet sie sich schon wieder auf dem Rückweg nach Montana. Wahrscheinlich kommt sie gegen Mittag an und wird wieder in ihr gewohntes Umfeld gebracht.“
    „Kann irgendjemand mehr für sie tun als dort, wo sie ist?“
    „Tami ist auf dem Stand einer Sechzehnjährigen stehen geblieben und in einem Albtraum gefangen. Ihr zu helfen wird wahrscheinlich sehr schwer.“
    Reese seufzte. Ihr Herz zog sich schmerzhaft zusammen. „Wer wird in Zukunft ihre Unterbringung bezahlen?“
    „General Powell wird sich darum kümmern und auch noch Spezialisten zu Rate ziehen.“
    „Für so nobel hätte ich ihn gar nicht gehalten.“
    Er strich ihr eine Haarsträhne aus der Stirn. „Man sollte wirklich erst tief in einen Menschen hineinblicken, ehe man ein Urteil fällt.“
    Reese senkte beschämt die Lider. „Du hast recht.“ Ein Schauder lief ihr über den Körper. Als Simba es bemerkte, zog er sie fester in die Arme. „Was ist mit Ben und Sally? Was wird mit ihnen geschehen?“ Würde man sie für die Morde zum Tod verurteilen?
    „Sie werden in forensische Psychiatrien kommen.“
    „Nicht ins Gefängnis?“
    „Ich glaube nicht. Ich denke allerdings auch nicht, dass sie je im Leben wieder auf freien Fuß gesetzt werden.“
    Noch immer ließ der Fluss der Fragen nicht nach, die Reese unbedingt beantwortet wissen wollte.
    „Das heißt, du glaubst, dass man ihnen nicht helfen kann?“
    „Ich glaube, ihre Seelen sind zu zerstört. Aber vielleicht können sie es schaffen, in einer Klinik zu lernen, mit sich selbst klar zu kommen. Wenn es ihnen gelingt, nicht an ihrer Schuld zu zerbrechen.“
    „Ich fürchte, das sind sie bereits.“ Reese legte das Gesicht an Simbas Brust und lauschte für eine Weile seinem Herzschlag. „Man sollte ihre Mutter noch zur Rechenschaft ziehen.“
    „Möglicherweise gibt es einen ambitionierten Staatsanwalt, der das genauso sieht wie du, kleine Weltverbesserin. Oder Cindy rollt den Fall eines Tages auf, wenn sie ihr Jurastudium absolviert hat.“
    „Gott! Wie geht es Jamie und Cindy? Und gibt es Neuigkeiten von Dix und Virgin?“
    Simba schüttelte betrübt den Kopf. Das reichte ihr als Antwort – auf beide Fragen. Um ihn und auch sich abzulenken, erkundigte sie sich nach Maggie und ihren Eltern.
    „Die junge Polizistin, die du angesprochen hast, hat sich mit ihnen in Verbindung gesetzt. Sie lassen dir herzliche Grüße ausrichten und Maggie meint, du solltest dir Zeit lassen. Dr. Mills und deine anderen Kollegen würden sie hervorragend behandeln.“ Nach einer kurzen Pause fügte Simba
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