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Verfuehrung in Las Vegas

Verfuehrung in Las Vegas

Titel: Verfuehrung in Las Vegas
Autoren: Heidi Rice
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dieser schwindelnden Höhe wirkte die Stadt wie eine einzige glitzernde Verheißung.
    Kate atmete tief ein, ging zum Oberkellner und nannte ihm ihren Namen. Sie war auf die Minute pünktlich, doch als der Mann sie zu einer Sitznische im hinteren Teil führte, stellte sie fest, dass Nicolas Boudreaux bereits da war. Er stand auf, um sie zu begrüßen.
    Nicolas Boudreaux trug einen klassischen, maßgeschneiderten grauen Anzug und ein weißes Hemd, dessen oberste Knöpfe geöffnet waren, sodass sie ein paar feine Brusthaare sehen konnte. Er war groß, dunkel, gut aussehend und unglaublich sexy – und er schien sich in dieser eleganten Umgebung sehr wohlzufühlen. In Kates Ohren begann es zu rauschen, als sie sich fragte, ob sie dem Unwiderstehlichen würde widerstehen können.
    Nicolas hatte zehn Minuten lang mit einem Whiskey und Soda am Tisch gesessen und sich gefragt, ob der Tanga-Slip ein taktischer Fehler gewesen war. Hatte Kate Denton überhaupt Humor?
    Doch sobald sie sich ihm näherte, wurden all seine Bedenken von einem übermächtigen Verlangen verdrängt.
    Kate sah einfach fantastisch aus. Das Kerzenlicht ließ den Goldton ihres Kleides schimmern, das sich um ihre Kurven schmiegte. Das Haar hatte sie sich hochfrisiert und mit einem blauen Seidentuch befestigt. Ihre nackten glatten Beine steckten in goldfarbenen Schuhen. Ob Kate Humor besaß oder nicht – auf jeden Fall hatte sie Stil. Ihr Outfit erinnerte an Marilyn Monroe und stand ihr ausgezeichnet. Nicolas ließ den Blick zu ihrem Dekolleté gleiten, das den Blick auf ihre üppigen Brüste freigab. Er spürte, wie sein Mund trocken wurde. Nur nicht neidisch werden, Marilyn, dachte er.
    Kate nahm Platz und lächelte höflich, als der Ober ihnen die Speisekarten reichte und dann wieder verschwand. „Hallo, Mr. Boudreaux“, sagte sie mit ihrer leicht heiseren Stimme, bei der er wieder an zerwühlte Laken und warme Haut denken musste. „Ich hoffe, Sie haben nicht lange auf mich gewartet.“
    „Bitte nennen Sie mich doch Nicolas.“
    Sie reichte ihm die Hand, und als er ihre leicht zitternden Finger wieder losließ, nahm er ihr Parfüm wahr, erotisch und dezent zugleich. Am liebsten hätte er das Gesicht an ihrem Hals geborgen und den Duft tief eingesogen.
    „Das Warten hat sich gelohnt“, meinte er und ließ den Blick über sie gleiten. „Das ist wirklich ein tolles Kleid.“
    „Danke.“ Sie strich sich betont sittsam das Kleid glatt, doch ihre Augen funkelten übermütig. „Auf jeden Fall ist es besser als ein Bademantel.“
    Sie hatte also Humor. Nicolas war immer stärker davon überzeugt, dass er heute Abend viel Spaß haben würde. „Das kommt darauf an, was Sie darunter tragen.“
    Als er sie ansah, die blaugrünen Augen funkelnd vor Leidenschaft und mit einem atemberaubenden Lächeln, schienen Kates gute Vorsätze sich in Luft aufzulösen. „Du meine Güte, wir reden jetzt schon darüber, dass Sie Wäschefetischist sind? Ich dachte, ich könnte mir davor zumindest einen Drink genehmigen.“
    Nicolas lachte. „Also gut, dann trinken wir zuerst etwas.“ Mit einer lässigen Handbewegung rief er den Ober herbei. „Aber ich muss Sie warnen – das mit der Wäsche wird langsam zur Manie.“
    „Das klingt aber nicht gerade normal.“
    Kate bestellte einen Kir, und sobald der Ober wieder gegangen war, sagte Nicolas mit leiser, vertraulicher Stimme. „Da haben Sie recht. Vielleicht sollte ich mal über eine Therapie nachdenken.“
    „Vielleicht sollten Sie einfach damit aufhören, Frauen, die Sie nicht kennen, Dinge aufs Zimmer zu schicken.“
    Kates Drink wurde gebracht, und sie nippte daran, um sich Mut anzutrinken.
    „Oder ich könnte sie einfach zuerst kennenlernen.“ Er strich ihr mit dem Daumen über den Handrücken.
    Bei der leichten Berührung wurde ihr heiß. Eher Weltklasse als nur ein „erfahrener Verführer“, dachte Kate erbebend, und wieder wurde ihr bewusst, wie gefährlich Nicolas ihr werden konnte. Doch der Drang, mit dem Feuer zu spielen und ein wenig mit Nicolas zu flirten, war einfach zu stark.
    „Das kommt darauf an, wie Sie ‚kennenlernen‘ definieren. Denn sonst landen wir möglicherweise wieder beim Wäscheproblem.“ Kates Stimme wurde leiser, als Nicolas’ Augen vor Leidenschaft dunkler wurden und es um seinen Mund zuckte.
    „Dieses Problem wird nicht sehr lange bestehen, Kate, das verspreche ich Ihnen.“
    Wieder wurde ihr heiß, und sie errötete heftig. Denn Nicolas sah sie mit so unverhohlenem Begehren
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