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Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Vampire Earth 6 - Flug des Adlers

Titel: Vampire Earth 6 - Flug des Adlers
Autoren: E. E. Knight
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Motorradkavallerie-Depot in Maple Valley, kritzelte eine Nachricht zur Übermittlung an Troyd auf der Redeye Run und brach postwendend zusammen.
    In einem Krankenwagen kam er wieder zu sich. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht, in dem festgestellt wurde, dass er vorwiegend an Erschöpfung und Blutverlust litt, weniger an einer konkreten Verletzung - obwohl er eine frisch verheilte Schusswunde hatte. Man gab ihm zu essen und schickte ihn schon bald zurück in seine temporäre Unterkunft in Silas’ Gebäude.
    Troyd besuchte ihn, bezeichnete ihn als »Ringbruder« oder etwas ähnlich Geschmackloses - Valentine konnte sich später nicht mehr genau erinnern - und ließ ihm einige persönliche Gegenstände aus seiner Koje auf der Redeye Run da.
    »Drei Ihrer Großmäuler haben es einen Tag vor Ihnen zurückgeschafft. Zwei andere haben wir im Lake Sammamish entdeckt, aber die hatten sich zu einer Plage entwickelt und mussten vernichtet werden.«
    »Nageezi hat es auf dem Parkplatz des Hotels erwischt«, sagte Valentine.
    »Von ihr weiß ich nichts«, entgegnete Troyd. »Wussten Sie, dass wir einen von Burlingtons Schuhen in einem
Haufen GM-Scheiße gefunden haben? Ich schätze, Nageezi hat ihn der Bestie vorgeworfen, nachdem sie ihn gezwungen hat, diesen Abschiedsgruß zu schreiben. Sie haben Glück gehabt, dass sie nicht versucht hat, auf Ihrer Leiche Trampolin zu springen.«
    »Sieht ganz so aus«, antwortete Valentine.
    Er stellte fest, dass er plötzlich seinen eigenen Koch hatte und regelmäßig Besuch von Miss L. bekam, die sich nach all seinen über Essen und Schlaf hinausgehenden Bedürfnissen erkundigte. »Benötigt der Held der Stunde sonst noch etwas?«
    »Meinen Ring, sobald ich mich fit genug fühle.«
    »Bedeutet Ihnen der so viel?«, fragte sie und sah ein bisschen enttäuscht aus.
    »Ich bin durch die Hölle gegangen, um ihn zu bekommen. Eine eisige, grausame Hölle. Das bedeutet er mir.«
    Sogar Silas kam vorbei, bewaffnet mit einer Präsentschachtel, in der eine Flasche Brandy war, die seine körperliche Verfassung erneut herausforderte. Valentine konnte seine Gegenwart plötzlich nicht mehr ertragen und gähnte demonstrativ. Silas verstand den Wink.
    Er selbst aber ertappte sich dabei, wie er wieder und wieder aus dem Bett aufstand, um sich die Skyline der Innenstadt und den kristallgekrönten Kurturm anzusehen. Aber wie?

    Als er wieder auf den Beinen war und massenweise Zeit und Geld zur Erholung hatte, suchte Valentine das Studentencafé auf, in dem er bei seinem Rundgang durch Seattle gewesen war, traf den Jungen mit der Trommel aber leider nicht an.
    Er erkannte jedoch das Mädchen wieder, das mit Double Deck gestritten hatte. Sie arbeitete hinter dem Tresen.

    »Junge Dame«, sagte Valentine. »Double Deck ist nicht in der Gegend, oder?«
    »Er hat Unterricht. Ich glaube, er hat gesagt, er müsste sich später noch im Gemeindezentrum melden. Da können Sie ihn bestimmt finden.«
    »Was kosten diese T-Shirts an der Wand?«
    Überrascht zog sie die Augenbrauen hoch. »Sie sehen nicht aus wie ein typischer Gast des Ohrwurmcafés. Sie kosten zwölf Dollar, zwei Stück gibt es für zwanzig.«
    »Ich nehme sechs. Aber ich muss nicht damit zur Tür rausspazieren, wenn Sie mir nur Double Deck herschaffen.«
    »Was wollen Sie von ihm?«
    »Babylon wird ihm ein Angebot für eine extrem kurze, extrem lukrative Beschäftigung unterbreiten.«
    »Falls Sie Ihren Sender für ein oder zwei Nächte loswerden wollen, brauchen Sie eine passende Ausrede.« Sie schob ihre magere Hüfte vor. »Wenn der Preis stimmt, können Sie behaupten, Sie wären bei mir gewesen.«

    Dank des lahmgelegten Senders und einem geborgten Mountainbike gelangte Valentine zur Nordspitze des Lake Sammamish. Von dort aus war es nicht mehr weit bis zur Grenze der kurischen Zone.
    »Wir wissen nicht, wie er sich ernährt hat«, sagte Captain LeHavre. »Es gibt ein paar Theorien, aber das sind meist nur verschiedene Ausdünstungen gequirlter Kacke.«
    Sie unterhielten sich im Unterstand eines Wachpostens gleich außerhalb des Hauptquartiers, ein Gebilde aus drei Fertigbauwänden und einem Dach, das aufgebaut war wie ein Klohäuschen und etwa dieselbe Behaglichkeit vermittelte. Valentine wollte nicht, dass die Männer von seiner Anwesenheit erfuhren, darum hatte er gewartet,
bis er ein vertrautes Gesicht entdeckt hatte, und die Person aus der Deckung heraus freudig begrüßt. Zum Dank bekam er LeHavre.
    »Er ist häufig durch die Kinderkrippen
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