Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Vampire Earth 5 - Verräterblut

Vampire Earth 5 - Verräterblut

Titel: Vampire Earth 5 - Verräterblut
Autoren: E. E. Knight
Vom Netzwerk:
erinnerte.
    »Ich schicke die Männer in die Unterstände«, berichtete Martin.
    »Gut«, sagte Valentine, der keine Zeit damit vergeuden wollte, ihm zu erklären, dass er die Anweisungen mitangehört hatte. »Ich würde mir gern die Gebiete im Süden und Westen von hier ansehen. Haben wir noch einen funktionstüchtigen Posten, von dem aus das möglich ist?«
    Valentine sah, dass Ahn-Kha sich vom vorderen Treppenhaus des Parkhauses aus näherte. Auf seinen kräftigen Schultern trug er je einen Mann. Ahn-Khas Arme, länger, aber nicht ganz so dick wie seine Beine, hielten die
Männer auf eine Weise, die wie eine sonderbare Imitation einer Bodybuilderpose anmutete.
    Blut klebte das Fell an Schultern und Rücken seines Freundes an den Körper, wie Valentine sah, als sein Kamerad die Männer in der Nähe des Krankenwagens ablud.
    »Der wiegt drei Texaner auf«, bemerkte Martin, der noch so neu in den Reihen der Rasiermesser war, dass er Ahn-Kha mit einer Mischung aus Faszination und Unbehagen beobachtete, beinahe, als fürchtete er, der Grog könnte seine elfenbeinfarbenen Hauer jeden Moment in dem nächsten greifbaren Menschen versenken. »Mit anderen Worten, zehn gewöhnliche Männer.«
    »Der Beobachtungsposten?«, erinnerte Valentine den Captain, als Ahn-Kha die Verbände der Männer kontrollierte, die er gerade abgelegt hatte. Gewaltige Hände mit zwei Daumen drehten einen der Verwundeten vorsichtig auf die Seite.
    »Zweiter Stock des Parkhauses hinter einem alten Van. Er ist immer noch an das Telefonnetz angeschlossen.«
    Valentine erinnerte sich. »Den kenne ich. Ahn-Kha!«
    Der Goldene nickte einer Sanitäterin der Rasiermesser zu, als diese sich die Hände an einem mit Blut befleckten und mit Desinfektionsmittel getränkten Handtuch abwischte, ehe sie sich zu den Neunankömmlingen in diesem Morast blutender Männer kauerte. »Ja, mein David?«
    »Schnapp dir deinen Breimacher und komm zu VB 6.«
    Ahn-Khas »Groggewehr« hatte einige Berühmtheit errungen. Das Gewehr war ein 20-Millimeter-Monstrum, erbaut nach seinen eigenen Entwürfen, das aussah wie ein mit einer abgesägten Kinderschaukel kopulierendes Teleskop. Seinen Spitznamen verdankte es einem Scharmützel, das die Rasiermesser vor Fort Worth ausgekämpft hatten. Dort hatte Ahn-Kha den Kommandanten eines Panzerfahrzeugs aus sechshundert Metern Entfernung
zu Brei geschossen, als der sich aus seiner Luke gewagt hatte.
    »Ja, mein David.« Mehr als zwei Meter zehn geballter Muskelkraft richteten sich zu voller Größe auf. »Ich musste Corporal Lopez an der Außentür des Treppenhauses zurücklassen. Er ist entweder tot, oder er wird es bald sein«, informierte Ahn-Kha den Captain.
    »Was zum Teufel ist so gottverdammt wichtig, Major«, fragte Martin, »dass die versuchen, uns von diesem Planeten zu blasen?«
    »Das werden wir, fürchte ich, früher erfahren, als uns lieb sein wird«, entgegnete Valentine.
    Eine weitere Bombe jagte eine Staubwolke über die Verwundeten.
    »Jesus«, keuchte Martin, aber Valentine erinnerte der Anblick an etwas anderes.
    »Sorgen Sie dafür, dass die Männer ihren Staubschutz in die Unterstände mitnehmen«, sagte Valentine. Dann ging er im Geiste eine Liste der Dinge durch, die außerdem nötig werden könnten, sollten die Rasiermesser sich einer Kolonne entgegenstellen müssen, und er befand, dass die beiden rückstoßfreien Waffen, die das Regiment in Reserve hatte, von Nutzen sein dürften. »Schaffen Sie auch Luke und John hier rauf, zusammen mit einem Haufen Geschosse. Aber der Staubschutz hat Vorrang.« Matthew und Mark waren auf Fahrgestellen aufgebaut und vermutlich zusammen mit den anderen Fahrzeugen zwischen den Terminals in Rauch aufgegangen.
    »Man könnte glauben, wir müssten darin ertrinken. Was mich daran erinnert …«
    »Die sind wahrscheinlich schon unterwegs.«
    Valentine salutierte. Martin presste die Lippen zusammen, folgte aber seinem Beispiel - die Texaner waren nicht gerade groß in dem militärischen Trara, aber hier waren gewöhnliche
Soldaten zugegen, und die Rasiermesser wussten, dass ein Salut seitens ihres Einsatzleiters bedeutete, der halbindianische Major wünschte nichts mehr zu hören, ehe man bereit war, Bericht über die Ausführung der von ihm erteilten Befehle zu erstatten - und hastete zur mittleren Treppe.
    Valentine stieg ein Stockwerk weiter hinauf zur letzten Parkebene unter dem offenen Dach und eilte zu dem verrosteten alten Van, der gerade weit genug von dem offenen Rand des
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher