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Unterwirf dich

Unterwirf dich

Titel: Unterwirf dich
Autoren: Molly Weatherfield
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irgendein Gebäude gerichtet, seine Finger spielten mit den kurzen Härchen an meiner Möse.
    »Es ist ein interessantes Gefühl«, fügte er hinzu und wandte sich zu mir. Er bewegte einen Finger in mir, um mich näher an sich heranzuziehen. »Ich bin nicht daran gewöhnt, dich anzubieten, wenn es die Höflichkeit erfordert.« Er küsste mich auf die Augenlider, die Wangen, steckte mir seine Zunge in den Mund, während sein Finger meine Klitoris und die andere Hand die Striemen auf meinem Hintern erforschten.
    »Du kannst kommen«, flüsterte er. »Aber leise.«
    Wie eine Maus. Eine sehr gierige, hungrige kleine Maus. Bei jeder Zuckung stieß ich einen tiefen, unhörbaren Seufzer aus. Der Taxifahrer ließ sich natürlich nicht täuschen, aber er fuhr umsichtig weiter. Vielleicht weil Jonathan so aussah, als ob er ihm ein dickes Trinkgeld geben würde.
    Ich lehnte mich an seine Schulter und schloss die Augen. Ich dachte an den Park, an den Jungen in der weißen Hose, das grüne Laub und die gelben Blüten. Ich fragte mich, ob es wohl in jeder Stadt Bereiche wie diese gab. Öffentliche Räume, die für die Uneingeweihten unsichtbar waren. Zonen mit einer völlig anderen rituellen Welt, die neben der normalen Alltagswelt bestanden – als ob die Bühnenscheinwerfer eingeschaltet worden wären und man sehen könnte, was sich hinter den Kulissen abspielte, wenn unsere Augen es nur zu sehen vermochten.
    Das Taxi hielt, ich zog meinen Rock glatt, während Jonathan den Fahrer bezahlte, der mich kurz angrinste. Es hatte mich überrascht, dass er mir diesen Orgasmus gestattet hatte. Aber es ergab natürlich einen Sinn, dachte ich jetzt. Jonathan würde mich auf diesen Urlaubsreisen immer verwöhnen. Es würde Filme und hübsche Kleider, Eiscreme und Orgasmen geben – er würde sich benehmen wie ein schuldbewusster Scheidungsvater, der an seinen Wochenenden mit den Kindern zu McDonald’s fährt. Er würde damit keinen dauerhaften Schaden anrichten – dafür würde Kate schon sorgen. Wir betraten den Aufzug des Hotels.
    »Wir gehen heute Abend auf eine Party«, sagte er. »Ein Bekannter hat mich eingeladen, während der Gentleman dich benutzt hat. Du kannst dich heute Nachmittag ausruhen – in etwa einer Stunde. Ich habe noch einige Besorgungen zu machen. Oh, und ich habe ganz vergessen, es dir zu sagen. Heute ist unser letzter Tag. Ich habe einen Flug reserviert. Wir fliegen morgen nach Hause.«
    Jonathan
    Hatte ich wirklich vorgehabt, ihr zu sagen, dass heute der letzte Tag war? Rückblickend waren diese letzten vierundzwanzig Stunden tatsächlich eine Abschiedsveranstaltung. Aber zu diesem Zeitpunkt war mir das noch nicht bewusst. Sie war ein braves Mädchen gewesen, und ich war sehr zufrieden mit ihr. Ich freute mich darauf, mit ihr nach Hause zu kommen. Zuzusehen, wie Kate mit ihr arbeitete. Und ich freute mich auch darauf, sie an jenem Abend auf die Party mitzunehmen.
    Ich hatte sie dem Typen im Teehaus eigentlich nicht geben wollen. Mit Freunden hatte ich sie immer gerne geteilt, aber sie Fremden zu geben, Menschen, die ich noch nie gesehen hatte und mit denen ich lediglich die gleichen Codes und Rituale teilte, hatte ich mich immer geweigert. Aber nun fand ich es eigentlich überraschend vernünftig und angenehm. Worauf sonst gründet sich Höflichkeit, abgesehen von gemeinsamen Codes und Ritualen? Doch nur auf Geschenke und großzügigen Austausch. Ich war froh, dass ich heute mit ihr ausgegangen war.
    Jetzt hockte sie auf dem Boden zu meinen Füßen, das Gesicht in den Teppich gedrückt, mit entblößtem Hintern, das weiße Kleid über ihrem Kopf. Ich rauchte langsam zwei Zigaretten und blies Rauchringe über sie hinweg. Ich zog meine Hose aus, dann kniete ich mich hinter sie und begann, all die kleinen Knöpfe an ihrem Rücken aufzuknöpfen. Ich kam immer tiefer und fuhr mit der Zunge über ihre Wirbelsäule, griff unter ihr Kleid und drückte ihre Brüste. Dann beugte ich mich so über sie, dass mein Schwanz gegen ihren Arsch drückte. »Öffne dich«, sagte ich. »Nimm deine Hände, um dich auseinanderzuziehen.« Ich drang in sie ein, wobei ich an den Typen in seinem unsäglichen grünen Jackett dachte. Ich zog sie fest an mich, presste meinen Bauch gegen sie.
    »Knie dich hin«, sagte ich hinterher, als ich wieder im Lehnsessel saß und sie sich umgedreht hatte, um mir zu danken. Sanft zog ich ihr das zerknitterte Kleid über den Kopf. Und dann sah ich sie einfach nur eine Zeit lang an. Ich nickte und erlaubte
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