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Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)

Titel: Unter dem Eis (Military Action Thriller) (German Edition)
Autoren: Jack Raymond
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nicht. Wir schwingen wie ein Pendel hin und her!“
    Über die Sprechverbindung waren verzerrte Geräusche zu hören.
    Explosionen.
    „Wir werden angegriffen!“, stellte Laroche fest. „Die Detonationen übertragen sich offenbar über die Stahlseile, an denen ihr hängt!“
    „Na großartig, wir sind noch nicht einmal unten und es gibt schon Probleme“, knurrte Chrobak.

    *
    Haller, Gomez und Ridge pirschten sich wenig später an den Helikopter-Hangar heran, dessen Außenschott noch immer offen stand.
    Der Schneefall hatte fast ganz aufgehört und der Wind war auf Normalwerte zurückgegangen. Die Sonne stand als großer, dunkelroter Glutball dicht über dem Horizont. Zwei Apache-Kampfhubschrauber schwebten über der schneebedeckten Ebene, unter der sich die Geheimstation Zero-Point befand. Sie feuerten unablässig ihre Granatwerfer und Geschützbatterien ab.
    „Offenbar hatten unsere Gegner noch Reserven!“, knurrte Ridge.
    „Wir leider nicht“, gab Gomez zurück. „Jedenfalls haben wir keine Explosivmunition mehr, die diese Vögel vom Himmel holen könnte.“
    „Wenn der Beschuss so weiter geht, wird nach und nach der ganze Komplex in sich zusammenstürzen“, befürchtete Haller.
    Gomez wandte kurz den Kopf in Hallers Richtung. „Ist doch klar“, meinte die Argentinierin. „Für die geht es jetzt darum, doch noch die Spuren zu verwischen!“
    Ridge ließ seine MP7 losknattern. Er zielte auf die Rotorenaufhängung einer der Apaches. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er dem Kampfhubschrauber ernsthaft schaden konnte, war äußerst gering.
    Die grausame Antwort kam postwendend.
    Der Apache schwenkte seine Feuer spuckenden Batterien herum und im nächsten Moment prasselte ein wahrer Hagel aus Granaten und Geschossen in Richtung der drei OFO-Kämpfer, die sich nur mit knapper Not zurückziehen konnten.
    „Das war knapp!“, meinte Haller.
    Laroche meldete sich über die Interlink-Verbindung. „Sir, es gibt nicht weit von Ihnen eine Geschützbatterie. Sie ist im Lageplan Ihres Navigationssystems mit der Nummer 307 gekennzeichnet! Vielleicht lässt sich die Batterie zur Verteidigung einsetzen!“
    „Okay, danke“, erwiderte Ridge. „Wie geht es mit der Kapsel voran?“
    „Wir können nicht weiter machen, solange wir angegriffen werden…“
    „Verstehe.“
    Die drei OFO-Kämpfer zogen sich nun vollkommen von dem offenen, grubenartigen Hangar zurück und liefen einen langen Korridor entlang. Wieder krachten Granatschüsse und Bomben auf die Oberfläche aus Eis und Schnee, die über Zero-Point lag. Der Boden vibrierte förmlich.
    Quälend lange Minuten vergingen, ehe Ridge, Haller und Gomez die auf dem Lageplan verzeichnete Geschützbatterie gefunden hatten.
    Es handelte sich um einen Turm mit zwei 9-Milimeter-Rohren. Bei Bedarf öffnete sich über dem Turm ein Schott und der Geschützturm wurde hydraulisch hinauf auf Oberflächenniveau gehievt.
    Munition lag bereit.
    Die Verteidiger hatten auch hier ihre Posten ziemlich schnell verlassen.
    „Lassen Sie mich schießen“, forderte Gomez, während Haller bereits die Ladungen eingeschoben hatte.
    Ridge schüttelte den Kopf.
    „Das werde ich selbst tun“, kündigte er an.
    Wenige Augenblicke später glitt der Schott zur Seite und der Geschützturm tauchte aus dem Weiß aus Eis und Schnee hervor.
    Ridge hatte die Position des Schützen eingenommen. Ihm war klar, dass es für ihn keine zweite Chance geben würde. Er justierte kurz die Zielerfassung und feuerte.
    Einer der beiden Apaches wurde getroffen und explodierte.
    Ridge ließ den Geschützturm sich drehen. Die 9-mmm-Kanonen wummerten los, während gleichzeitig eine Granate mit einem stöhnenden Geräusch dicht daneben einschlug.
    Auch der zweite Helikopter wurde getroffen. Er stürzte nach dem ersten Treffer an der Rotorenaufhängung wie ein Stein zu Boden und explodierte dort.
    Ridge atmete auf.
    Marisa Gomez und Mark Haller waren ebenfalls erleichtert.

    *
    Endlich erreichte die Kapsel den Meeresboden. Sie setzte relativ hart auf und musste noch mehrfach wieder angehoben und neu abgesetzt werden, weil sie einfach zu weit von der Bombe entfernt blieb.
    Andernfalls wäre es unmöglich geworden, die Roboter-Arme einzusetzen.
    Zunächst wurde die Bombe angestrahlt.
    „Sehen Sie die Bombe?“, fragte Laroche über Funk.

    Chrobak blickte angestrengt durch das Sichtfenster. In dieser Tiefe herrschte absolute Dunkelheit. Seit Millionen Jahren war kein Sonnenstrahl hier gelangt. Selbst die starken
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