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Um Geld verhandeln: Gehalt, Honorar und Preis - So bekommen Sie, was Sie verdienen (German Edition)

Um Geld verhandeln: Gehalt, Honorar und Preis - So bekommen Sie, was Sie verdienen (German Edition)

Titel: Um Geld verhandeln: Gehalt, Honorar und Preis - So bekommen Sie, was Sie verdienen (German Edition)
Autoren: Claudia Kimich
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Und Gefühl ist auch noch dabei. Der Wert hat eine so schöne zentrale Position in diesem Dreigestirn. Welche Position hat Ihr Wert in Ihrem Leben? Wer hat Ihrem Wert diese Position gegeben?

    Schreiben Sie spontan in Ihrer Kladde auf, was Ihnen jetzt in diesem Moment dazu einfällt. Genau mit dieser geheimen Dreierbeziehung beschäftigen wir uns in den nächsten Kapiteln. Und vorneweg identifizieren wir Ihre Stolpersteine – alias Glaubenssätze – auf dem Weg zu einem guten und gesunden Selbstwertgefühl.
    So erkennen Sie Ihre persönlichen Glaubenssätze
    Kommen Ihnen folgende Sätze bekannt vor?
    So viel darf ich nicht verlangen. – Dieser Stundensatz ist unanständig. – Ich mache meine Arbeit doch gern. – Ich muss ja nicht davon leben. – Ich bin halt der ruhige Typ.
    Herzlichen Glückwunsch! Sie sind in bester Gesellschaft. Wir schaffen es einfach immer wieder, uns selbst ein Bein zu stellen. Besonders gut geht das mit Glaubenssätzen. Das sind kleine, fiese Tierchen, die sich in unserem Unterbewusstsein festgesetzt haben und uns von dort aus steuern.
    Da haben wir schon den springenden Punkt. Wir sind uns nicht bewusst, dass die Glaubenssätze in unserem Unterbewusstsein herumspringen und uns kleine oder große Steine in den Weg legen. Wir haben sie irgendwann von irgendwem oder in irgendeiner Situation gelernt und aus welchem Grund auch immer für gut befunden. Ob sie wirklich einmal gut waren, wissen wir nicht genau. Meistens haben sie uns vor Schlimmerem geschützt und eine Komfortzone wie einen Kokon um uns gebildet. Daran haben wir uns gewöhnt und auch irgendwann nicht mehr hinterfragt, ob er sinnvoll ist.
    Folgende Geschichte illustriert sehr schön, wie eine Komfortzone aussehen kann und warum wir uns dort oft an alten Glaubenssätzen festhalten. Ja, sie geben uns auch Halt und ein Gerüst.
Der kleine Zirkus-Elefant
In einem Wanderzirkus kommt ein Elefanten-Baby zur Welt. Niemand im Zirkus hat Zeit, sich ständig um das Tier zu kümmern und aufzupassen, dass es nicht fortläuft. Deshalb macht der Wärter das, was er in solchen Situationen schon immer gemacht hat – er rammt einen Pflock in die Erde, bindet ein Seil daran fest, befestigt das andere Ende des Seiles am Hinterbein des Tieres und gibt ihm auf diese Art und Weise einen eingeschränkten Bewegungsfreiraum, während er gleichzeitig verhindert, dass das Tier fortläuft. Der kleine Elefant beginnt nun, das Terrain zu sondieren und erobert seine neue Welt, indem er in alle Himmelsrichtungen so weit geht, wie es das Seil zulässt. Auf diese Art und Weise entsteht ein runder, durch die Länge des Seiles vorgegebener Kreis.
Nach einer Weile hat unser kleiner Elefant alles entdeckt, was es innerhalb dieses Kreises zu entdecken gibt. Er macht die Erfahrung, dass es ihm hier gut geht und jeder Versuch, den Kreis zu verlassen schmerzhaft ist, da das Seil an seinem Bein zerrt. Er beschränkt sich also auf „sein Reich“, in dem er sich gut auskennt und dessen Grenze bald durch einen festgetretenen Kreis gekennzeichnet ist.
Nun geht die Zeit ins Land und unser kleiner Elefant wird größer und kräftiger. Irgendwann könnte er den Pflock mühelos aus der Erde ziehen, doch in der Zwischenzeit ist etwas geschehen – der Elefant hat „gelernt“. Er hat gelernt, dass es keinen Sinn macht, an diesem Pflock zu ziehen, dass der Versuch „seinen“ Kreis zu verlassen, schmerzhaft ist. Er richtet sich in seiner Komfort-Zone behaglich ein und die Welt „da draußen“ scheint für ihn nicht mehr erreichbar. 1
    Die Geschichte zeigt uns, dass viele Grenzen in unserem Kopf existieren. Nicht umsonst steckt in der Bezeichnung „Gewohnheitstier“ der Vergleich mit dem Tier.
    Probieren Sie es aus: Vertauschen Sie den Platz von zwei Dingen, die Sie täglich benutzen, z. B. im Bad Creme und Zahnpasta. Ich bin gespannt, wie oft Sie danebengreifen, bis Sie sich umgewöhnt haben. Und wissen Sie, was das Schöne an der ganzen Sache ist? Sie allein entscheiden, ob Sie gemütlich in Ihrer Komfortzone bleiben. Im Übrigen ist es völlig in Ordnung, wenn Sie dort im Warmen bleiben. Und genauso o. k. ist es, wenn Sie sich da rausbewegen. Wichtig ist, dass Sie sich entscheiden können, sobald Sie sich Ihrer Komfortzonen bewusst geworden sind.
    Wie ist es mit Ihrer persönlichen Komfortzone? Wenn Sie sich jetzt damit beschäftigen wollen, arbeiten Sie sich mit mir durch die nächsten Seiten. Wenn nicht, springen Sie direkt zum nächsten Abschnitt und kommen Sie
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