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True Love [1]: Gefährliches Verlangen (True Love - Reihe) (German Edition)

True Love [1]: Gefährliches Verlangen (True Love - Reihe) (German Edition)

Titel: True Love [1]: Gefährliches Verlangen (True Love - Reihe) (German Edition)
Autoren: Anna Sturm
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fast rau, so wie die eines jungen, lüsternen Mädchens.
    Rafael erstarrt im selben Moment , als er den Laut ihrer betörenden Stimme hört. Das Hemd fällt ihm aus den Händen, entfaltet sich beim Fall auf den Koffer und bedeckt nun die rechte Seite des teuren Gepäckstücks. Rafaels Gedanken überschlagen sich. Sie ist hier. Hier, in seinem Zimmer. Er kann sich das unmöglich nur einbilden. Oder ist es jetzt schon so weit? Sein verdammter Verstand kann ihm doch nicht so einen grausamen Streich spielen! Ist er wirklich schon so tief gesunken, dass er jetzt schon Stimmen hört? Nein, das kann nicht sein! Ruckartig dreht er sich um. „Katelyn…“, stammelt er leise, als er sie vor seiner Tür stehen sieht. Er hat sie gar nicht eintreten hören. Sie war auf einmal da. So, als wäre sie aus dem Nichts gekommen. Es verschlägt ihm regelrecht die Sprache. Sie hat noch kein einziges Mal sein Zimmer aufgesucht, seit er hier ist.
    Rafael ist im ersten Moment nicht dazu fähig, irgendetwas zu sagen. Es kommt ihm fast so vor, als habe jemand die Zeit angehalten.
    Irgendetwas pocht ohrenbetäubend laut in seinen Ohren. Verdammt. Das ist sein rasender Herzschlag. Rafael, reiß dich zusammen, ermahnt er sich! Er ringt mit seiner Beherrschung. Sie sieht so reizvoll aus in ihrem engen, kurzen Kleidchen. Wieso zieht sie sich nur so aufreizend an? Als würde sie ihn absichtlich verrückt machen wollen? Verdammt, Rafael, denk nach! Sag endlich irgendetwas zu ihr! Du stellst dich an wie ein Idiot!
    Er versucht zu sprechen, irgendetwas Vernünftiges von sich zu geben, doch kein Laut will aus seiner Kehle dringen. Stumm sieht er sie an und saugt ihren durchdringenden Blick förmlich in sich auf.
    Katelyn sieht ihn gleichfalls stumm an. Steht nur da. Völlig reglos.
    Mit den Händen fährt sich Rafael unbewusst über sein Haar. Seine Verzweiflung kann man regelrecht spüren. Sie nimmt Formen an. Erdrückt ihn schier unter ihrer Last. Verdammt! Jetzt kaut sie auch noch auf ihrer Unterlippe herum. Das macht ihn wahnsinnig. Richtiggehend verrückt. Will sie ihn denn in den Wahnsinn treiben? Ist es das, was sie vorhat? Soll er tatsächlich hier, in seinem Zimmer, in Simons Villa einfach über sie herfallen? Wie ein wildes, ausgehungertes Tier, das die Beherrschung verliert?
    Was hat sie nur vor? Und wieso steht sie nur so da und sieht ihn so verführerisch an? Oder wird er am Ende gar Schizophren? Ist es wirklich schon so weit?
    „ Geh nicht.“, bittet sie ihn mit leiser Stimme.
    Rafael schluckt . Es fällt ihm sichtlich schwer, die Kontrolle über sich zu behalten. Soll er jetzt etwas darauf erwidern? Er denkt kurz nach, lässt sie dabei aber nicht aus den Augen. Reglos steht sie immer noch einen Schritt von der Tür entfernt in seinem Zimmer und wartet sichtlich darauf, dass irgendetwas passiert. Dass möglicherweise er den ersten Schritt macht. Verdammt! Verdammt! Verdammt! Denk nach! „Wieso sagst du das?“, fragt er kaum hörbar. Alles scheint sich in seinem Kopf zu drehen, als ihm diese Worte scheinbar völlig mühelos über die Lippen huschen. Und er spürt förmlich den Schauer, der ihm dabei über seinen Rücken streicht, und das Adrenalin, das durch seine Venen jagt. Unbewusst öffnet er den obersten Knopf seines Hemdes. Ihm ist furchtbar heiß. Verdammt, wo kommt plötzlich nur diese verfluchte Hitze her?! Und verdammt! Wieso sieht sie ihn nur so verführerisch an? Dieser Blick von ihr! Sie bringt ihn noch völlig um den Verstand. Genau das scheint auch ihre Absicht zu sein, keift sein lästiges Unterbewusstsein.
    Mit großen Augen sieht sie ihn an. „Weil ich dich liebe.“
    O Gott! Ist das ihr Ernst?
    In diesem Augenblick überfluten Rafael wie eine gigantische Sturmwelle sämtliche Gefühle, die er in den letzten Wochen vehement unterdrückt hat.
    Seine Selbstbeherrschung oder das, was davon noch übrig geblieben ist, kehrt ihm den Rücken zu und verschwindet im Nirgendwo. Genau das ist nun passiert, wovor er sich immer schon gefürchtet hat. Er verliert in diesem Moment nicht nur seine Beherrschung, sondern er verliert sich im Rausch seiner Emotionen.
    Wie in Trance geht er hastig auf sie zu. Nunmehr trennt sie nichts mehr voneinander. Er steht so dicht vor ihr, dass er ihren leisen Atem hören kann. Sie scheint ebenfalls aufgeregt zu sein. Starrt ihn mit offenem Mund an. Atmet schwer.
    Mit einem feurigen Blick sieht er sie an. Seine Augen funkeln gefährlich. Rafael betrachtet sie. Eingehend. Kann seinen Blick nicht
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