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Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke

Titel: Trixie Belden 16 - Der Fall Heuschrecke
Autoren: Julie Campbell
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könnte ihm auf die Spur kommen. Oder vielleicht hat er schon vermutet, daß eine Belohnung ausgesetzt würde, und nur darauf gewartet.“
    „Wir müssen Wachtmeister Weber von den Gegenständen erzählen, die Bobby gefunden hat“, sagte Brigitte.
    Trixie nickte. „Ja, das tun wir, aber erst soll uns Bobby den genauen Platz zeigen, wo er den Knopf und die Münze entdeckt hat. Dann geben wir sie dem Wachtmeister und sagen ihm...“
    „Gebt mir die japanische Münze!“ sagte plötzlich eine Männerstimme hinter ihnen. „Wo habt ihr sie?“
    Erschrocken fuhren Trixie und Brigitte herum. „Der Mann aus dem Rathaus!“ flüsterte Trixie.
    „Ihr braucht keine Angst zu haben“, sagte der Mann mit unbewegtem Gesicht. „Gebt mir nur die Münze.“
    Als Trixie sich nicht bewegte, murmelte der Fremde: „Na gut, dann muß ich euch wohl etwas zeigen...“ Und er griff in seine Manteltasche.
    Brigitte war vor Schrck wie erstarrt. Trixie aber ließ sich nicht so rasch einschüchtern. Geistesgegenwärtig hob sie den Aktenordner und schleuderte ihn gegen den Fremden.
    „Lauf, Brigitte!“ schrie sie.

    Die Mädchen rasten den schmalen Gang zwischen den Regalen entlang und aus dem Kellerraum. In wilder Hast stürmten sie die Wendeltreppe hinauf.
    „Da hinein!“ keuchte Trixie und zog Brigitte in eine kleine Abstellkammer neben dem Treppenabsatz.
    Gleich darauf hörten sie das Geräusch laufender Schritte. Die Schritte kamen die Treppe herunter und polterten an der Kammer vorbei. Dann wurde die Seitentür der Bücherei geöffnet und wieder geschlossen.
    Nach ein paar Minuten machte Trixie die Kammertür einen Spalt auf und spähte hinaus. Langsam und vorsichtig verließ sie mit Brigitte ihr Versteck.
    „Hat er... hat er eine Pistole bei sich gehabt?“ fragte Brigitte mit zitternder Stimme.
    Trixie lächelte schwach. „Ich wollte lieber nicht abwarten, um es herauszufinden“, sagte sie. „Komm, wir stellen den Ordner wieder ins Regal, sonst wundert sich Frau Werner. Und sag keinem etwas von dem Mann, sonst machen die Jungen und unsere Eltern wieder ein großes Theater. Sobald wir zu Hause sind, reden wir mit Bobby.“
    Brigitte seufzte. „Na gut“, sagte sie. „Aber wenn wir uns im Wald umsehen, müssen die Jungen mitkommen.“
    „Klar.“ Trixie nickte heftig. „Und jetzt an die Arbeit!“

Im Wald

    Als Trixie und Brigitte über die Auffahrt radelten, fanden sie die Jungen beim Werkzeugschuppen, wo sie noch an Klaus’ altem Auto herumbastelten.
    „Ihr kommt gerade rechtzeitig zum Mittagessen“, sagte Martin. „Wie war’s beim Zahnarzt? Ich dachte schon, er zieht euch sämtliche Zähne, weil ihr so lange ausgeblieben seid.“
    „Ach was, Zahnarzt!“ erwiderte Trixie. „Das ist jetzt nicht wichtig. Ihr werdet nie erraten, was wir gerade in der Bücherei herausgefunden haben!“
    Sie erzählte atemlos von den Gegenständen, die in Hoppys Innerem gelegen hatten, und von ihrem Verdacht, daß Tommy die alte Wetterfahne gestohlen und einige Zeit im Wald versteckt hatte. Den Fremden im Keller der Bücherei erwähnte sie jedoch mit keinem Wort.
    Klaus hob die Augenbrauen. „Mann!“ sagte er leise. „Bobby hat doch einen alten Silbertaler auf dem Marktplatz gefunden!“
    „Und dazu noch einen Uniformknopf und einen japanischen Yen irgendwo im Wald!“ vervollständigte Trixie triumphierend.
    „Wir müssen mit ihm in den Wald gehen, damit er uns zeigt, wo er die Sachen gefunden hat“, fügte Brigitte hinzu. „Denn an dieser Stelle war vermutlich Hoppy versteckt.“
    „Wird gemacht“, sagte Uli. „Vielleicht können wir dort noch irgendwelche anderen Spuren finden.“
    Als die jungen Leute ins Haus kamen, sagte Frau Belden: „Ich bin heute mit meinem Mann in der Stadt verabredet. Wir sind bei Freunden zum Essen eingeladen. Ich muß mich noch rasch umziehen.“
    Während des Essens fragte Trixie ihren kleinen Bruder beiläufig: „Bobby, wo hast du eigentlich die Sachen gefunden, die du Brigitte und mir gestern abend zum Saubermachen gegeben hast?“
    „Die?“ erwiderte Bobby. „Die waren ganz nahe bei meinem Baumhaus, direkt neben den Reifenspuren. Da war ein Laubhaufen...“
    Martin unterbrach ihn. „Was? Reifenspuren im Wald?“
    „Möchtest du heute nachmittag mit uns in den Wald gehen und uns die Stelle zeigen?“ warf Uli ein.
    Bobby leckte die Bratensoße von seinen Fingern. „Nein“, sagte er. „Ich kann nicht. Ich fahre mit Mami in die Stadt und darf ganz allein ins Puppentheater gehen,
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