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Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1

Titel: Tod im Winter - Star trek : The next generation ; 1
Autoren: Amigo Grafik GbR
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dahinter frei.
    Zippor wartete eine Minute, damit sich der Rand der Öffnung abkühlen konnte. Dann benutzten er und zwei andere mit erwartungsvoll ernsten Gesichtern den breitschultrigen Xarota als Trittstein, um ins Innere zu klettern.
    Beverly sah ihre Großmutter im Lichtschein an. Die ältere Frau runzelte die Stirn und war so in den Rettungseinsatz vertieft, als ob sich ihre eigene Familie in dem zerstörten Schiff befände.
    Das Mädchen war darauf sehr stolz, obwohl sie nicht genau sagen konnte, warum – fast so stolz wie sie darauf war, dass ihre Großmutter darauf bestanden hatte, dass Beverly an dem Rettungseinsatz teilnahm. Aber andererseits war Beverly kein kleines Kind mehr und Felisa Howard eine in der Kolonie zu hoch angesehene Persönlichkeit, als dass sich jemand an der Einbeziehung ihrer Enkelin gestört hätte.
    »Wir sind jetzt im Hauptgang«, ertönte Zippors Stimme, die von dem Komm-System in einem der offenen Fahrzeuge empfangen und verstärkt wurde, damit jeder sie hören konnte. »Bis jetzt keine Spur von Überlebenden.«
    Als der Botaniker und die anderen ihre Suche fortsetzten, berichteten sie ihren Kollegen von jedem einzelnen Schritt. Offenbar hatte es sich bei dem Schiff um einen Frachter gehandelt, der mit einem Schwerpunkt auf Lagerraum anstatt auf Bequemlichkeit von Lebewesen gebaut worden war.
    Beverly versuchte, es sich vorzustellen, aber sie hatte dafür wenig Grundlage. Schließlich war sie in ihrem Leben nur ein einziges Mal in einem Raumschiff gewesen, und das hatte sie nach Arvada III gebracht.
    Plötzlich hörte sie über die Komm-Verbindung einen Ausruf. Und dann einen leiseren Ausdruck, der so klang, als ob jemand Mitleid mit jemand anderem hätte.
    »Wir haben ein paar von ihnen gefunden«, verkündete Zippor, »in dem Raum, der ihre Kommandobrücke zu sein scheint. Einen Moment.«
    Beverlys Herz begann zu rasen, ihre Neugier über das fremde Schiff wurde von einer noch viel größeren Neugier über die Fremden selbst abgelöst. Sensordaten konnten Lebensformen nur bis zu einem gewissen Punkt beschreiben. Sie konnten nicht viel davon vermitteln, wie die Lebensform aussah, und sie sagten gar nichts darüber aus, wie sie sich verhalten würde.
    Plötzlich schwang die zerstörte Luke auf. Als Beverly näher kam, um einen besseren Blick zu haben, begann Zippor damit, einen Überlebenden zu Xarota und den anderen Siedlern herunterzulassen.
    Das Wesen war mit einem wunderschönen, weißen Fell bedeckt. Es war auf allen freiliegenden Stellen seines Körpers, sogar auf seinem Gesicht. Irgendetwas war an ihm, das Beverly den Eindruck gab, dass es sich um eine Frau handelte.
    Wenn das Wesen irgendwelche Verletzungen hatte, konnte man dies nicht leicht erkennen. Allerdings schien es große Schmerzen zu haben – es war unfähig, sich zu bewegen, zu reden oder gar zu atmen, ohne das Gesicht zu verziehen.
    Die Siedler legten ihr Mündel auf eine Trage und trugen sie zu einem der suborbitalen Gefährte. Doktor Baroja – ein großer, grauhaariger Mann, der der einzige ausgebildete Arzt der Kolonie war – ging neben ihnen her und scannte das Opfer mit seinem Trikorder. Beverly konnte Barojas Gesicht in der Dunkelheit kaum erkennen, aber es schien mit ebenso viel Verwunderung wie Besorgnis erfüllt zu sein.
    »Was ist los?«, fragte Tan, der Senior-Geologe der Siedlung.
    Baroja runzelte die Stirn. »Sie hat ein Virus – nichts, was wir nicht schon mal gesehen hätten. Aber ihre Spezies scheint dadurch sehr angreifbar zu sein, denn es frisst sie bei lebendigem Leib.«
    Dann wurde die Fremde in dem suborbitalen Gefährt verstaut, wo Beverly sie nicht länger sehen konnte. Inzwischen hatte Zippor damit begonnen, weitere Überlebende zu seinen Kollegen hinabzulassen.
    Das Mädchen fühlte eine vertraute Hand auf ihrer Schulter – die ihrer Großmutter. »Warum siehst du nicht mal nach, ob du was für die Verletzten tun kannst?«, fragte Felisa Howard. »Sie sind bestimmt ein wenig verängstigt.«
    Ein Teil von Beverly wollte dableiben und den Rettungsbemühungen weiter zusehen. Allerdings war sie mitgekommen, um zu helfen, nicht um zu gaffen.
    »Bin schon dabei«, sagte sie ihrer Großmutter und bahnte sich ihren Weg zu dem suborbitalen Gefährt, in das man die erste Überlebende geschafft hatte.
    Doktor Baroja machte es dem Wesen gerade in einem der Sitze bequem, der bis ganz nach hinten zurückgeneigt war. Aus der Nähe und unter dem leicht bläulichen Licht der Kabine konnte Beverly
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