TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL

Beeren und biss in eine, bevor sie sagte: „Dann wirfst du mich also nicht hinaus?“
    Er reichte ihr ein Glas Champagner. „Eher verschließe ich die Tür und werfe den Schlüssel weg. Ich liebe dich, Sunny, und möchte dich heiraten.“
    Sie ließ die zweite Beere fallen und schaute ihn aus großen Augen an. „Heiraten? O Ryan, ich weiß nicht. Das hätte ich nie erwartet.“
    „Ich hätte auch nie gedacht, dass ich es einmal wollen würde. Aber ich bitte dich jetzt, meine Frau zu werden.“
    „Bist du sicher, dass du eine Ehefrau willst? Eine Ehe ist für immer.“ „Ich bin mir sicher.“
    „Es tut mir leid, dass ich dein Geheimnis preisgegeben habe.“
    „Ich bin froh darüber. Jetzt braucht Jack Ivy nicht mehr an der Riviera zu leben. Keine Geheimnisse mehr, Sunny.“
    „Bist du sicher, Ryan? Ich hätte gern einen Mann und Kinder. Aber ich möchte trotzdem weiter arbeiten. Wärst du damit einverstanden?“
    „Ich kaufe dir den Fernsehsender, wenn es das ist, was du willst.“
    Sie hob fragend das Gesicht. „So reich bist du?“
    „Nein, aber Lord Sin würde jederzeit wieder auf die Bühne zurückkehren, falls wir ihn brauchen sollten.“
    Sie lächelte. „Ich werde ihn immer brauchen. Ich liebe Sin. Ich liebe Ryan Malone und auch Jack Ivy, weil er beide erschaffen hat. Wenn du mich also noch willst, dann ist die Antwort Ja. Versprich mir nur, dass ich die einzige Frau sein werde, für die Lord Sin je wieder tanzen wird.“
    Sie lehnte sich zurück, und ihr Haar wirkte wie ein roter Schleier auf den weißen Laken.
    „Ich verspreche es“, flüsterte er rau und küsste sie.

EPILOG
    Ostern war früh in diesem Jahr, und am Dienstagabend nach dem Fest kamen Lottie und Reverend Clary zu Ryan, strahlend wie zwei Kinder, die den ersten Preis beim Eiersuchen gewonnen hatten.
    „Lottie Lamour! Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, fragte Ryan, während er besitzergreifend den Arm um Sunnys Taille schlang.
    „Lottie Clary!“, korrigierte Byron und zog Lottie an sich, um ihr einen liebevollen Kuss zu geben.
    „Wir haben gestern Abend geheiratet“, erklärte Lottie. „Natürlich nur vor dem Friedensrichter, aber es ist legal. Wenn wir wieder in St. Mary’s sind, werden wir uns kirchlich trauen lassen. Ich werde ein weißes Brautkleid tragen.“ Sie errötete. „Natürlich dürfte ich das eigentlich nicht, aber Byron meinte, ich solle es ruhig tun.“
    Sunny zog Ryan ins Wohnzimmer. „Kommt mit und erzählt uns alles.“ Sie setzte sich auf die Couch. „Seid ihr wirklich verheiratet?“
    Byron nickte. „Ja. Wir wollten einfach nicht mehr länger … warten. Ich weiß, dass es ein Schock für dich sein muss. Das war es auch für mich. Ich glaube, es war Liebe auf den ersten Blick.“
    „Bitte, seid nicht böse“, sagte Lottie. „Aber ich konnte ihn nicht ohne mich nach South Georgia zurückkehren lassen. Und er ist Pfarrer. Ich war noch nie verheiratet, Ryan, und Byron wollte, dass ich seine Frau wurde, bevor wir … Nein, warum sollte ich mich entschuldigen. Ich liebe ihn und habe ihn geheiratet. Und es ist wirklich schade, dass zwei Leute, die ich kenne, es bisher noch nicht getan haben.“
    Sunny setzte eine strenge Miene auf und schaltete den Fernsehapparat ein. „Setzt euch. Ich möchte, dass ihr euch etwas anseht.“
    Kurz darauf erschien ihr lächelndes Gesicht im Fernseher. „Guten Abend, Atlanta, hier ist Sunny Clary mit weiteren guten Nachrichten. Zumindest gut für mich. Für Lord Sins Fans hingegen, fürchte ich, sind sie es nicht. Vor einigen Monaten, kurz nach seinem Abtritt von der Bühne, hatte ich die Wahrheit über die Identität des berühmtesten Entertainers enthüllt. Heute werde ich über sein neuestes Vorhaben berichten.“
    Sie hob die linke Hand, damit das Licht auf den Diamanten an ihrem Finger fiel. „In zwei Wochen“, sagte Sunny, „wird WTRU über die Hochzeit von Sara Frances Clary und des früheren Lord Sin und heutigen Ryan Malone berichten.“
    Sunnys Bild verblasste, und einen Moment später waren sie und Ryan zu sehen. Er lächelte in die Kamera. „Die schlechte Nachricht ist, dass es von unserer Hochzeitsreise keine Aufnahmen geben wird.“
    – ENDE –