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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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Spießer, die ihr Vater ihr vorstellt.“
    „Das Wunderkind sieht aber gar nicht spießig aus.“
    Rachel machte große Augen. „Wer?“
    Devin zeigte auf die Tanzfläche, wo Mr. Generalstaatsanwalt Sylvia in den Armen hielt. „Er.“
    „Larry? Ach, der ist okay, aber er passt nicht zu ihr. Außerdem kennen sie sich seit der Highschool. Wenn es hätte passieren sollen, wäre es längst passiert.“
    Devin schaute noch mal hin. Rachel hatte recht. Sylvia bewegte sich mit Larry über das Parkett, aber sie wirkte nicht besonders begeistert. Sie sah zwar nicht gelangweilt, aber auch nicht gerade glücklich aus. Als Larry sich mit ihr drehte, schaute sie in seine, Devins, Richtung. Und als ihre Blicke sich nun begegneten, lächelte sie.
    „Sie glauben also, ich hätte eine Chance bei ihr?“
    „O ja. Sie sind genau der Richtige für sie“, erklärte Rachel. „Ich habe ihr gesagt, sie hätte mit Ihnen den letzten guten Mann in ganz New York gefunden. Und es sieht so aus, als ob ich recht behalten hätte.“
    Devin lächelte noch über Rachels Worte, als er durch die Gästemenge ging und Sylvia suchte. Rachel hatte noch mehr recht, er musste Sylvia endlich sagen, was er für sie fühlte. Und dies war vielleicht genau der richtige Moment dafür …
    In der Grillecke hörte er Sylvias Stimme und blieb stehen, um nicht von ihr gesehen zu werden.
    „Was ich dir sagen wollte, Daddy, ist, dass ich ein Buch schreibe.“
    Würde sie ihrem Vater jetzt die Wahrheit gestehen?
    „Nun, das ist doch schön für dich, mein Kind. Was für eine Art von Buch ist es denn? Etwas Dokumentarisches?“
    „Nein, nicht ganz. Es ist eine Familiensaga … ein historischer Roman. Er beginnt in Irland und beschreibt die Zeit vom Amerikanischen Bürgerkrieg bis zur Weltwirtschaftskrise.“
    „Nun, das klingt doch interessant. Erstaunlich, dass du Zeit zum Schreiben hast, wo du doch so viel unterwegs bist.“
    „Es ist nicht einfach.“
    „Hast du schon einmal darüber nachgedacht, eine Familie zu gründen?“
    „Nun ja …“
    „Larry vergöttert dich noch immer. Und auch Anson und Michael fragen stets nach dir.“
    „Ich weiß, Daddy. Und Larry ist ein netter Junge …“
    „Nun, du wirst nicht jünger, Sylvia.“
    „Daddy! Ich bin knapp dreißig.“
    „Trotzdem. Hast du irgendeine ernsthafte Beziehung?“
    Devin hielt den Atem an.
    „Nein“, erwiderte Sylvia schließlich leise und trieb ihm damit sozusagen den Dolch ins Herz.
    Er schloss die Augen und lehnte sich an die Gartenmauer. Wut, Enttäuschung und Verzweiflung kämpften in ihm. Es siegte die Enttäuschung. Er konnte ihr nicht wirklich böse sein. Sie hatte ihm von Anfang an Grenzen gesetzt. Es war dumm und arrogant von ihm gewesen, sich einzureden, dass er sie umstimmen könne.
    Von wegen, Devin, sagte er sich. Schau dich doch um. Glaubst du, Larry, Anson und Michael hätten arbeiten müssen, um ihr Studium zu finanzieren? Oder ihre Väter hätten Gaunereien begehen müssen, um etwas zu essen auf den Tisch zu bringen?
    Die Wahrheit ließ sich nicht mehr ignorieren. Zwischen Sylvia und ihm lagen Welten.
    „Und jetzt der Mann der Stunde, Mr. Montgomery Alexander“, verkündete der Bandleader.
    Sylvia schaute suchend nach Devin und erschrak, als sie ihn hinter der Grillecke hervortreten und zum Podium gehen sah. Hatte er eben alles mitgehört? Sie machte einen Schritt in seine Richtung. Sie musste es ihm erklären, sich entschuldigen.
    Aber es war zu spät. Devin stand schon auf der Bühne und nahm das Mikrofon.
    „Mr. Alexander, Mr. Alexander!“
    Sie konnte den Mann nicht sehen, der ihn rief, aber Devins Stirnrunzeln verriet, dass etwas nicht in Ordnung war.
    „Mr. Alexander, ist es wahr, dass es Enthüllungen über Sie und Ihre Bücher geben wird? Sehr bald schon?“
    Devin sah aus, als hätte er einen Fausthieb in den Magen erhalten. Was war los? Sein Blick glitt suchend zu ihr. Sie zog in einer stummen Frage ihre Schultern hoch.
    „Ja“, antwortete er dann, „es wird bald einiges bekannt gegeben werden, was meine Fans sehr überraschen wird.“
    Was redete er da?
    „Bis dahin werden Sie sich in Geduld fassen müssen. Danke, dass Sie gekommen sind. Guten Abend.“ Er verließ die Bühne.
    Sie schaute auf die Uhr. Er sollte etwa eine halbe Stunde reden. Keine zwei Minuten waren vergangen, seit er das Podium betreten hatte. Jetzt ging er mit schnellen Schritten durch die Menge, in die entgegengesetzte Richtung von ihr.
    Kaum war Devin um die Hausecke gebogen,
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