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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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vorsichtig.
    „Dann kann ich hier in Crookston meine Herde aufbauen.“
    Sie runzelte die Stirn. „Und was ist mit deiner Ranch?“ Was war mit den sanften Hügeln, von denen er gesprochen hatte, mit den Wildblumen im Frühling, den schrecklich Schneestürmen im Winter? Und mit dem herben, erdigen Duft des Landes, das er so liebte?
    „Ich werde sie verkaufen und hierher ziehen. Schließlich ist ein Reh überall ein Reh, oder?“
    „Aber wieso willst du etwas verkaufen, für das du so hart gearbeitet hast? Die Ranch ist doch dein Leben!“
    Holt nahm ihr Gesicht zwischen beide Hände. „ Du bist mein Leben, Hannah Jansen. Ich liebe dich. Für dich würde ich mich sogar in einen Zuckerrübenfarmer verwandeln.“
    Trotz der Welle tiefer Rührung, die sie erfasste, musste Hannah kichern. „Bitte nicht. Ich war mein ganzes Leben von lauter Zuckerrübenfarmern umgeben.“
    „Was willst du dann? Du musst es nur sagen. Ich kann nicht von dir verlangen, dass du auf einer Ranch lebst, die so abgelegen ist, dass du außer mir und ein paar Saisonarbeitern niemanden zum Reden hast. Übrigens, keiner von denen sieht auch nur annähernd gut aus. Du würdest dich zu Tode langweilen. Außerdem musst du dich um dein Geschäft kümmern.“
    „Gibt’s eine Telefonleitung zu deiner Ranch?“, fragte sie.
    „Sicher.“
    „Und was ist mit Strom?“
    „Ja, wir sind ans Netz angeschlossen. Und wenn die Leitungen zusammenbrechen, was vor allem im Winter verdammt oft passiert, habe ich immer noch einen Generator.“
    Hannah schlang die Arme um seinen Nacken und spielte mit den dunklen Haarsträhnen. „Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass ich mein Dessous-Geschäft, wenn ich es von Minnesota aus führen kann, genauso gut auch von Montana aus führen könnte?“
    „Tatsächlich?“
    „Ich brauche nur mein Zeichenbrett, ein Telefon, ein Faxgerät, damit ich Stoffmuster anfordern kann, und genug Strom, um meine elektrische Nähmaschine anzutreiben. Außerdem ein Vielfliegerticket, das mich jedes Mal zu Jonas Zimmermann befördert, wenn er mit den Fingern schnippt – jetzt, da er mich exklusiv unter Vertrag hat.“
    „Das ist alles?“ Holt lächelte erleichtert. „Das kann ich dir alles bieten.“ Er besiegelte sein Versprechen mit einem schnellen Kuss.
    Hannah stemmte sich gegen seine Brust. „Einen Augenblick noch.“
    Er zuckte überrascht zusammen. „Was ist denn?“
    „Ich bin ziemlich anspruchsvoll, weißt du. Ich habe nicht vor, ohne gewisse Garantien mit einem Mann in die Wildnis von Montana zu ziehen.“
    „Was für Garantien? Ich habe dir doch gesagt, dass ich dich liebe. Was möchtest du noch mehr? Wir werden heiraten …“
    „Oh?“ Sie schüttelte den Kopf. „Ich will einen anständigen Heiratsantrag, wenn es nicht zu viel Mühe macht.“
    „Etwa auf den Knien?“
    „Das wäre für den Anfang schon mal nicht schlecht.“
    „Mit einem Ring in der Hand?“ Er lächelte sie spitzbübisch an. „Soll ich dir was sagen – die Packung Eiscreme war eine Sonderbestellung.“ Er deutete mit dem Kopf auf die Tasche, die auf dem Picknicktisch lag. „Irgendwo in dem Ding ist ein Diamantring versteckt, der dich umhauen wird.“
    Hannah riss die Augen auf. „Hast du auch Löffel mitgebracht?“
    „Na klar. Und was für welche. Ganz riesengroße.“
    Lachend machte sich Hannah über das Eis her. Sie hätte nie geglaubt, dass ihr Schokolade so viel Freude bereiten würde. Oder ein ganz bestimmter hochgewachsener Cowboy aus Montana. Sie strahlte ihn an. „Hatte ich schon erwähnt, dass ich dich liebe?“
    „Das weiß ich schon. Sam Spivak hat es mir gesagt. Ich habe nur eine Weile gebraucht, bis ich es glauben konnte und mir klar wurde, dass ich dich auch liebe.“
    Während er sie erneut küsste, die süße Mischung von Schokolade und Hannahs unverwechselbar weiblichem Aroma auskostete, hörte Hannah den schwachen Klang von Martinshörnern in der Ferne. Die Feuerwehr war unterwegs, und Hannah hatte den leisen Verdacht, dass wieder einmal einer von Marilous Reparaturversuchen schiefgegangen war.
    Aber sie schob jeden Gedanken daran beiseite und dachte nur noch daran, dass sich das E in ihrem Namen bald in ein O verwandeln würde, und das machte sie zur glücklichsten Frau auf der Welt.
    – ENDE –
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