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Tessy und die Lust des Mörders (Erotischer Krimi) (German Edition)

Tessy und die Lust des Mörders (Erotischer Krimi) (German Edition)

Titel: Tessy und die Lust des Mörders (Erotischer Krimi) (German Edition)
Autoren: Lara Wolf
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wieder: klatsch.
     
    Harte Schläge machten Willi nicht an. Merkte sie das nicht?
     
    "Elektra, bitte, können wir zum nächsten Punkt der Tagesordnung gehen? Hier kommen wir heute nicht weiter."
     
    Ich war wirklich beherrscht und freundlich.
     
    Sie ließ den Löffel sinken und reagierte beleidigt: Wortlos nahm sie mit den Fingern Butter auf und rieb sie auf den bereits geschrumpften Willi. Das ging mir zu schnell, das war zu geschäftsmäßig. Wo blieb die Stimmung, das Flair des Verruchten? Was Elektra gerade ablieferte, war das Abfrühstücken eines Kunden, nicht die Behandlung eines lieben Freundes. 
     
    "Elektra, das geht nicht, du ..."
     
    Ihre fettigen Finger wischte sie an meiner Jacke ab. Den Anzug hatte ich gestern bei C&A gekauft.
     
    "Das Jackett ist neu, Elektra, hör auf!"
     
    Sie entfettete sich weiter an meiner Jacke.
     
    "Hörst du auf, Elektra!"
     
    "Benimmst du dich, Karlos!"
     
    Dabei war sie es, die sich daneben benahm. Ich griff ihre Hand und hielt sie fest. Ich war stärker. Dachte ich. Bis sie mir mit dem Kochlöffel auf die Fingerknöchel schlug. Das tat weh, und ich ließ von ihr ab.
     
    Elektra war in Fahrt geraten. Weiter drosch sie mit dem Kochlöffel auf mich ein. Ich wehrte mich - was sie zusätzlich anspornte. Sie würde mich mit dem verdammten Kochlöffel windelweich schlagen.
     
    Ich zog die Luger, die mein Großvater aus dem Krieg mit nach Hause gebracht hatte.
     
    Elektra ließ den Kochlöffel sinken. Mein müder Willi zuckte. Endlich.
     
    "Karlos, spinnst du?!"
     
    Ich entsicherte und zielte. Ihr ängstlicher Blick tat gut. Natürlich wusste ich, dass sie keineswegs tatsächlich Angst hatte. Aber sie war eine gute Schauspielerin.
     
    Willi kam endgültig in Form, und ein warmes Gefühl durchströmte mich: Als wenn ich auf dem kleinen Parteitag vom Rednerpult dröhnte, und die Menge klatschte. 
     
    Ich zielte ... 
     
    Elektra flüchtete ins Schlafzimmer, knallte die Tür hinter sich zu. Mein Finger zog durch, zwei Schüsse donnerten. Hatten sie das Türblatt durchschlagen? Haha, das würde mich wirklich überraschen.
     
     
     
    * * *
     
     
     
    Hatte ich das gewollt? Diesen Wahnsinn eines Sexspiels? Immerhin: Mein kleiner Freund war richtig groß geworden. 
     
    Ich öffnete die Tür zum Schlafzimmer. Elektra fiel mir entgegen. Die Augen aufgerissen und erstarrt im Moment des Schusses. Aus Schreck vor dem Anblick ließ ich die Waffe zu Boden poltern, trat einen Schritt zurück, und Elektra fiel aufs Parkett.
     
    "Elektra?"
     
    Schweigen. 
     
    "Elektra!"
     
    Ich schüttelte sie.
     
    Keine Reaktion.
     
    Ein roter Fleck breitete sich unter ihr aus. 
     
    "Elektra ... spielst du tot?"
     
    Eine dumme Frage. Und Elektra reagierte auch nicht darauf. Natürlich spielte sie tot. So war es schließlich vereinbart. Die Pupillen blieben starr, glotzten mich an wie ein toter Fisch.
     
    Sicher, er fand es toll, pulsierte wie verrückt. Ich aber fand es wider Erwarten grausig. Wie sollte das Spiel weiter gehen? Konnte man die Sache überhaupt noch als Spiel bezeichnen? Oder war die Session zu einer perversen Nummer verkommen?
     
    Aber es war nicht der Moment für philosophische Betrachtungen. Nun musste ich nach Plan vorgehen, sonst lief es schief.
     
    Ich ließ Elektra also liegen. 
     
    Damit hier kein Irrtum aufkommt: Sie war nicht tot. Wirklich nicht! - Es war kein Blut. Bloß Schauspielerei und Ketchup. Vorher vereinbart. Unsere Weiterentwicklung der Session. Mit Luger und zwei Platzpatronen.
     
    Die Luger! Die durfte ich nicht vergessen. Hastig hob ich sie auf und steckte sie ein. Vier Uhr, noch schlief alles im Haus. Obwohl die Schüsse ohrenbetäubend gewesen waren, standen die Chancen gut, sich unerkannt zu entfernen.
     
    Ich drückte den Knopf des Fahrstuhls, betrat die Kabine, wählte Erdgeschoss und abwärts ging es. Nach der ersten Hektik fühlte ich mich nun gesammelt. Das passte mir nicht. Ich hätte aufgeregter sein müssen. Erregt. Geil und schwitzend. Kaum etwas davon. Das Ganze war eine Enttäuschung. Eine aufwendige Inszenierung mit wenig Erfolg. Natürlich würde ich die Show zu Ende bringen, abstoppen ließ sie sich sowieso nicht mehr, denn Elektra würde weiter spielen wollen. Käme ich jetzt zu ihr zurück, um das Spiel abzubrechen, würde sie mich auslachen und als Schlappschwanz bezeichnen. Mir fiel ein, dass ich in der Eile vergessen hatte, die Wohnungstür zu schließen. Es ließ sich nicht mehr ändern. Im Kopf legte ich mir
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