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Tango der Liebe

Tango der Liebe

Titel: Tango der Liebe
Autoren: Jacqueline Baird
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schwierigsten sind, also stehen uns nur noch zwei bevor“, scherzte sie.
    „Ich könnte nicht mal mehr zwei Tage im Streit mir dir aushalten.“ Sanft drückte er sie auf das Bett und legte sich zu ihr. Auf einen Ellbogen gestützt, blickte er sie an. „Ich muss dir etwas gestehen.“
    Emily streichelte seine nackte Brust unter dem Bademantel. „Kann das nicht warten?“
    „Nein.“ Er hielt ihre Hand fest und drehte den Gold-ring an ihrem Finger. „Ich bin in den letzten Wochen viel in mich gegangen, und ich möchte, dass du mich anhörst, damit du mein Verhalten verstehen kannst.“
    „Muss das sein?“ Sie grinste. „Mir fällt da etwas viel Besseres ein.“
    „Es muss unbedingt sein“, beharrte Antonio. „Durch den Tod meiner Mutter war ich natürlich sehr betroffen. Das wurde noch schlimmer, als ich die Wahrheit über Suki erfuhr. Ich kann nicht gut mit Gefühlen umgehen, und so wurde mein Kummer zu Zorn auf die gesamte Familie Fairfax. Doch dann habe ich mich auf den ersten Blick in dich verliebt. Das weiß ich jetzt, aber damals wollte ich es nicht mal mir selbst eingestehen.“
    Er hielt einen Moment inne und blickte sie beschwörend an. „Ich habe nicht an die Liebe geglaubt, weil ich erlebt habe, was sie meiner Mutter und meiner Schwester angetan hat. Aber im Nachhinein ist mir klar, dass beide schwach waren. Den Heiratsantrag habe ich dir ehrlich gesagt aus Eifersucht gemacht, weil ich dachte, du hättest dich für einen anderen Mann so herausgeputzt. Unsere Hochzeitsnacht war die schönste Nacht meines Lebens. Du hast all meine Erwartungen übertroffen.“
    „Hast du mir damit nicht genug erklärt?“, warf Emily ungeduldig ein.
    „Noch lange nicht. Jedenfalls habe ich bald eingesehen, wie dumm es von mir war, meinen alljährlichen Trip nach Monaco als Hochzeitsreise zu nutzen. Ich war schon drauf und dran, auf die Gäste zu pfeifen und Segel zu setzen. Aber dann hast du deine Eltern erwähnt und mich damit so in Rage gebracht, dass ich dir die Sache mit deinem Vater erzählt habe, die ich eigentlich für mich behalten wollte.“ Er atmete tief durch. „Danach ging es immer mehr bergab. Ich hatte Angst um dich, als du von Bord gesprungen warst, und ich war eifersüchtig auf Gianni. Zu allem Überfluss hat Sally Harding dir auch noch Lügen über mich in den Kopf gesetzt.“
    Liebevoll legte Emily ihm eine Hand an die Wange. „Das ist alles nicht mehr wichtig.“
    „Doch, für mich schon. In Griechenland habe ich mir dann eingebildet, dass alles in Ordnung zwischen uns sei. Erst als ich dich bei der Abreise in dem Kostüm vom Hochzeitstag gesehen habe, ist mir bewusst geworden, wie sehr du dich seitdem verändert hast. Du hast nie wieder so glücklich ausgesehen oder von Liebe gesprochen. Deswegen habe ich spontan beschlossen, dich mit nach New York zu nehmen. Ich konnte dich nicht nach London gehen lassen, ohne zu versuchen, alles wieder ins Lot zu bringen.“
    „Du wolltest mich eigentlich nach London bringen und hast mich dann ganz impulsiv entführt?“ Emily schmunzelte. „Und das nur wegen eines blauen Kostüms?“
    „Ja. Und dann hast du dich verirrt, und ich bin vor lauter Angst um dich aus einem wichtigen Meeting gerannt. Da wusste ich, dass es mich ernsthaft erwischt hat. Aber ich wollte mir meine Gefühle immer noch nicht eingestehen.“
    „Du hast so aufgebracht gewirkt, dass ich mich schon gefragt habe, ob dir womöglich etwas an mir liegt.“
    „Mir lag sogar sehr viel an dir. Aber richtig ins Grübeln gebracht hat mich erst deine Frage, warum ich Lucita nicht geheiratet habe, um mich an ihrem Vater zu rächen. Das wäre mir im Leben nicht eingefallen. Ich war siebenunddreißig Jahre lang Junggeselle und habe vorher nie einen Gedanken an Heirat verschwendet. Also musste ich hinterfragen, warum es bei dir anders war. Ganz zu Anfang wollte ich mich aus Kummer an deiner Familie rächen. Aber je besser ich Tom und James kennenlernte, umso mehr verging mir die Lust an dem Projekt, weil ich beide respektiere und sympathisch finde. Und als ich dich auf dem Maskenball gesehen habe …“
    „Was war denn da?“, hakte Emily gespannt nach.
    Sanft strich Antonio ihr mit einem Finger über die Lippen. „Ich war auf den ersten Blick fasziniert, und dann hast du auch noch so sinnlich mit Miguel getanzt … Ich dachte, dass jemand, der sich so aufreizend bewegt, wohl schon viele Liebhaber hatte.“
    „Also wolltest du einer von denen werden?“
    „Nein. Ich habe damals schon
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