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Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank

Titel: Sternenschweif 16 - Geheimnisvoller Zaubertrank
Autoren: Linda Chapman
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zeigte Sternenschweif Nachtwind den einen oder anderen Trick beim Fliegen. Das machte beiden viel Spaß. Versunken betrachtete Laura einen kleinen Vogel, der sich neben sie auf den Baumstamm gesetzt hatte und im Moos pickte. Mit schräg gelegtem Kopf schaute er sie an.
    „Ich erinnere mich noch gut, wie unsicher deine ersten Flugversuche damals waren“, fuhr Laura fort. „Für Nachtwind war es natürlich toll, dass du an seiner Seite warst. Er war am Schluss schon richtig gut.“
    „Ja, wie er über diesen einen hohen Baumwipfel hinweggesetzt und danach gleich abgedreht ist, das war nicht schlecht“, bemerkte Sternenschweif anerkennend.
    „Allmählich fühle ich mich auch als Hüterin schon besser“, sagte Laura nachdenklich. „Am Anfang habe ich ja nicht geglaubt, dass ich es schaffe. Für mich war Mrs Fontana die beste Hüterin überhaupt. Ich dachte die ganze Zeit über, ich muss alles genau so wie sie machen. Aber jetzt weiß ich, dass meine Art auch in Ordnung ist.“
    Mrs Fontana war vor einigen Monaten plötzlich gestorben. Sie hatte einen Brief für Laura hinterlassen, in dem sie ihr mitgeteilt hatte, dass sie nun die Hüterin der Einhorngeheimnisse wäre. Das war eine Auszeichnung. Man musste sich als Einhornfreund bewährt haben, um dazu auserwählt zu werden.
    „Allmählich bist du schon ein richtig alter Hase“, neckte Sternenschweif sie. „Du wirst sehen, bald kannst du sogar andere in die wichtigen Aufgaben einer Hüterin einführen.“
    „Großartige Idee“, antwortete Laura lachend. „Davon bin ich noch meilenweit entfernt. Ich bin jetzt erst einmal froh, dass ich herausgefunden habe, wie ich die Sache angehe. Ich habe keine Ahnung, wie das andere machen. Schließlich kenne ich keinen einzigen Hüter, den ich fragen könnte.“
    „Ach, im Grunde ist es ja auch ganz egal, wie andere diese Aufgabe erfüllen“, entgegnete Sternenschweif. „Hauptsache, man steht den Leuten zur Seite, die ein Problem haben, und hilft ihnen dabei, es zu lösen.“
    „Wenn ich an unsere Liste mit den Namen denke, dann haben wir noch einiges vor uns.“
    In der Kiste, die Mrs Fontana ihnen hinterlassen hatte, hatte Laura eine Menge Dinge gefunden. Unter anderem die von ihr erwähnte Liste. Sie enthielt eine lange Reihe an Namen von Einhörnern und ihren Freunden. Die Einhornnamen, die in Blau geschrieben waren, bezeichneten Einhörner, die bereits nach Arkadia zurückgekehrt waren. Arkadia war das Land, aus dem alle Einhörner kamen und in das sie am Ende zurückkehrten. Violett geschriebene Namen standen für Einhörner, die mit ihrem Einhornfreund zusammenlebten. Ganz blass war die Schrift in den Fällen, wo sich das Einhorn und sein Freund erst noch finden mussten.
    „Wir müssen unbedingt noch mehr über den Inhalt der Kiste erfahren“, überlegte Laura. „Wir haben zwar herausgefunden, dass dieser ovale Stein aus der Kiste rosa schimmert, wenn wir den Namen eines Einhorns und seines Freundes nennen, die Hilfe brauchen. Aber über die meisten anderen Dinge wissen wir noch gar nichts. Zum Beispiel diese fünf alten Fläschchen mit den seltsamen Einritzungen darauf. Keine Ahnung, ob sie alle einen Zaubertrank enthalten oder das einfach nur Wasser ist.“
    „Den Mutmachtrank wollten wir ja bei Kareen ausprobieren, damit sie sich traut, wieder auf Silbermond zu reiten. Aber leider hast du ihn ja dann mit deinem selbst gefertigten Liebestrank für die Ponyparty verwechselt. Somit wissen wir immer noch nicht, ob es ein echter Zaubertrank ist oder nicht.“
    „Das werden wir heute auch nicht mehr herausfinden“, bemerkte Laura mit einem Blick auf die Uhr. „Es ist schon spät. Ich habe meiner Mutter versprochen, ihr beim Abendessen zu helfen. Heute sind doch die alten Unifreunde von meinem Vater zu Besuch. Und meine Mutter merkt ihren Bauch jetzt mehr und mehr.“
    In vier Monaten sollte Laura ein Geschwisterchen bekommen. Manchmal konnte sie es immer noch nicht fassen. Aber sie freute sich schon sehr. Ihre Mutter sollte sich jetzt eigentlich mehr ausruhen.
    „Lass uns schnell nach Hause reiten!“, bat sie Sternenschweif. Sie murmelte den Zauberspruch, um Sternenschweif wieder in ein normales Pony zu verwandeln:
    Neugierig geworden?
    Lies weiter in Sternenschweif Band 17, Die magische Versammlung
    ISBN 978-3-440-13954-7 / 5,99 Euro
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