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Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 147 - Blinder Hass (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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nicht zu.
    Bald darauf hatten sie das Außenteam gefunden. Izanagi und Turanor hatten die Krankenstation des Star Cruisers als Ziel für die Teleportationssprünge gewählt, denn was man mit den optischen Sensoren aus dem Orbit durch die dunklen Wolken des Planeten hatte anmessen können, war bizarr und bedrohlich erschienen.
    Eine Welt, geprägt von Dampf und Kohle, Metall und Stein. Nirgends auf Fal konnten Kunststoffe angemessen werden, was ein Ding der Unmöglichkeit war. Hatten sich die Fal’Zie in den letzten 40.000 Jahren etwa in eine mittelalterliche Epoche zurückentwickelt?
    Izanagi näherte sich der Medo-Liege, auf der ein Paramedic Mary Halova platziert hatte, und musterte die Wissenschaftlerin. Sie sah schrecklich aus. Als sei sie durch die Hölle gegangen. Und es würde sie auch nicht aufmuntern, wenn sie erfuhr, was die nächste Mission der STERNENFAUST sein würde.
    Halova setzte sich ein Stück auf und schaute aus müden Augen in Izanagis Gesicht. »Ich habe wichtige neue Informationen über die Quallenwesen!«
    Der ehemalige Christophorer zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu der Wissenschaftlerin. Beruhigend legte er ihr eine Hand auf den Unterarm. »Später«, sagte er und wollte gerade zu einer Erklärung ansetzten, als Mary ihn unterbrach: »Es gibt ein neues Ziel, das wir aufsuchen müssen!«
    Izanagi schüttelte den Kopf. »Ich fürchte, das wird warten müssen. Wir haben Befehl, Kurs auf die Erde zu nehmen.« Er machte eine kurze Pause, dann fügte er hinzu: »Wenn es die Erde dann noch gibt …«
    Halova blinzelte verwirrt. »Die Krellys … Sie werden angreifen!«
    Jetzt war es Izanagi, der die Frau verwundert ansah. »Sie wissen von dem Angriff?«
    »Ja, die Wächter haben davon gesprochen. Allein das Wissen über die Krellys beschwört sie herauf. Sie werden die Erde vernichten, so wie sie Fal zugrunde gerichtet haben!«
    Izanagi meinte, sich verhört zu haben. »Krellys? Sie meinen wohl die Kridan …«
    »Was?«
    »Die Kridan! Sie sind es, die die Erde angreifen, und zwar in wenigen Stunden. Man hat eine riesige Flotte der Vogelartigen im Bergstromraum entdeckt, mit Kurs auf das Sol-System. Sie hatten sich getarnt. Offensichtlich nicht gründlich genug, sodass sie entdeckt wurden. Die STERNENFAUST wollte nur noch ihr Außenteam an Bord nehmen und dann sofort nach Sol starten. Wahrscheinlich befinden wir uns schon im HD-Raum …«
    Erschöpft ließ sich Mary Halova nach hinten fallen. Ihr Hinterkopf knallte regelrecht auf das Bezugsmaterial der Medo-Liege. »Auch das noch …«, flüsterte sie.
    »Alles mal herhören!«, rief in diesem Augenblick Dr. Ashkono Tregarde. Der Arzt, den der Ausflug auf den Planeten auch sichtlich mitgenommen hatte, war in eine neue medizinische Uniform geschlüpft und baute sich in der Mitte der Krankenstation auf. »In der Atmosphäre von Fal befanden sich Naniten, von denen wir annehmen, dass sie geschaffen wurden, um Kunststoffe zu zersetzen. Wir können nicht ausschließen, dass einiger dieser Biester mit an Bord der STERNENFAUST gekommen sind. Daher bleiben Sie bitte ruhig liegen und lassen die nur wenige Sekunden dauernde Strahlung auf sich wirken!« Gleich nach seiner Ansprache begab sich Tregarde ebenfalls zu einer Liege und nahm darauf Platz. An einer Konsole nahm er ein paar Einstellungen vor, dann wurden die Felder aufgebaut. Nach drei Sekunden erlosch das leise summende Geräusch wieder. »Alles sauber!«, meldete ein Paramedic.
    Izanagi, der sich ein paar Schritte von Marys Ruhestatt entfernt hatte, kam wieder zurück. »Was ist eigentlich mit Yaag passiert? Hat er sein Volk wiederfinden können?«
    Mary schüttelte verzweifelt den Kopf. Izanagi sah bestürzt, dass Tränen auf ihren Wangen lagen. »Fal war nicht so, wie wir es erwartet hatten. Und Yaag, er … Es war nicht mehr seine Welt. Es … es ist eine lange Geschichte, die ich jetzt nicht erzählen möchte.« Sie zuckte mit den Achseln. »Wahrscheinlich ist das jetzt auch egal. Nichts ist mehr wichtig.« Aus trüben Augen blickte sie Izanagi an.
    Turanor stand im Hintergrund und machte eine nachdenkliche Geste. Offenbar verstand er, was in der Frau vorging. Oder er dachte an sein eigenes Volk, das ebenfalls dem Untergang geweiht war, seit die Quallenwesen dafür gesorgt hatten, dass sich die beiden Komponenten seines Heimatdoppelplaneten unaufhaltsam aufeinander zu bewegten.
    »Das ist das Ende«, flüsterte sie. »Der Kampf mit den Kridan wird die Krellys erneut
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