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Sternenfaust - 071 - Amok!

Sternenfaust - 071 - Amok!

Titel: Sternenfaust - 071 - Amok!
Autoren: Luc Bahl
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Stimme. »Es kann auch sein, dass es Jefferson und Miller gelungen ist, Caan ins Freie zu befördern!«, beschwichtigte Dana. »So gut sind die Orteraufnahmen nicht, dass wir Einzelheiten erkennen …«
    »Ich empfange ihren Funkverkehr«, sagte Susan Jamil.
    »Laut stellen!«, sagte Dana. Was sie zu hören bekamen, war ein von vielen Störgeräuschen überlagerter Dialog, von dem sie in aller Deutlichkeit nur eines verstanden.
    »Diese Idioten!«, schimpfte Mutawesi. »Sie fliegen zurück zum Shuttle. Was wollen die da?«
    »Abwarten«, knurrte Dana. Mittlerweile starrte jeder auf der Brücke auf den Monitor. Zäh wie Kaugummi zogen sich die Sekunden dahin, aber nichts geschah.
    »Warum bekommen wir keinen Funkverkehr mehr von ihnen rein?«, fragte Briggs mit unüberhörbarer Nervosität.
    Susan Jamil zuckte nur mit den Schultern.
    In diesem Moment sahen sie, wie sich der kleine unscheinbare Punkt, den die L-1 auf dem Bildschirm darstellte, plötzlich vergrößerte und dann wie eine kleine Sonne aufglühte, um nur Sekunden später wieder zu verblassen.
    »Sie … sie haben das Shuttle zerstört«, sagte Ashley Briggs mit belegter Stimme. »Und sich selbst dabei geopfert …«
    »Nein, nein«, knatterte in diesem Moment das Funkgerät. »So schnell werdet ihr uns nicht los!«
    »Jefferson«, sagte Dana. »Schön, Sie zu hören! Wie haben Sie das gemacht?«
    »Ein kleiner Kurzschluss zwischen Akkumulatoren und Transformer, Ma’am. Geht ganz einfach und löst das Problem schnell und effektiv. Tut mir nur leid wegen des Shuttles …«
    »Was macht Miller?«
    »Mir geht’s gut, Ma’am! Ich fürchte nur, die Druckwelle der Explosion hat uns ein bisschen vom Kurs abgebracht. Und ich weiß nicht, wie lange noch die Energie unserer Antigrav-Aggregate reicht.«
    »Wir holen Sie«, sagte Dana und atmete zum ersten Mal seit Stunden wieder auf.
     
    *
     
    »Wir wissen nicht, ob es Caan tatsächlich gelungen ist, seinen Artgenossen unsere Position zu übermitteln. Aber die Koordinaten in Kombination mit dem Wort Denuur lassen vermuten, dass das Ziel unserer Expedition dort liegen könnte«, schloss Dana ihren Bericht an die anderen Kommandanten der Expedition.
    »Das ist in der Tat wahrscheinlich!« Kkiku’h wedelte aufgeregt mit den Fühlern.
    »Wie aufregend, zu denken, dass wir dort tatsächlich erfahren könnten, was es mit den Toten Göttern auf sich hat!«
    »So weit sind wir noch nicht, denke ich«, ließ sich jetzt Kaishuk vernehmen. »Aber da wir diesen Raumsektor sowieso schnellstmöglich verlassen sollten, ist dieser Punkt sicher der wünschenswerteste.«
    »Dem kann ich nur beipflichten«, ließ sich Shesha’a vernehmen. »Und an dieser Stelle darf ich Captain Frost und ihrer Besatzung noch einmal meine Anteilnahme für die verlorenen Besatzungsmitglieder aussprechen. Auch wenn wir froh sein dürfen, dass es keine weiteren Opfer gab.«
    Mirrin-Tal, dessen Zurückhaltung an der Unterhaltung bisher darauf schließen ließ, dass er am liebsten die Erkenntnisse rund um den Brax ignoriert hätte und wieder nach Hause geflogen wäre, klapperte lediglich zustimmend mit dem Schnabel.
    »Dann darf ich also zusammenfassen: Dank Captain Frost und der STERNENFAUST haben wir jetzt die Erkenntnis, dass es sich bei Brax und Morax um Artverwandte handelt, und höchstwahrscheinlich um Hilfsvölker der Toten Götter. Vielleicht ist Denuur ein Vertreter dieser Toten Götter, vielleicht auch nicht. Aber um das herauszufinden, sollten wir uns zu den Koordinaten begeben, die uns der Brax genannt hat.«
    Alle signalisierten ihre Zustimmung.
    »Gut. Dann lassen Sie uns losfliegen. Auf dass wir das Rätsel der Toten Götter lösen können, bevor es in unserer Expedition noch mehr Verluste gibt!«
     
    ENDE
     

HINTER DER FRONT
    Leserstory
     
    von Gregor Eder
     
    Die Werft war eine der größten des Star Corps und derzeit auch eine der lebhaftesten. Es herrschte Hochbetrieb und jeden Tag dockten immer wieder andere Schiffe an, die hier repariert, beladen und bestückt wurden. Die Schleppen und Docks waren ständig belegt und die Belegschaft der Raumwerft hatte alle Hände voll zu tun. Nur eine Schleppe konnte ständig mit dem selben Gast aufwarten und das nun schon etliche Wochen. Der Dreadnought LIBERTY war hier zu Gast und da er vom Bug bis zum Heck aufgeschnitten war wie ein Fisch, der filetiert werden sollte, würde er seinen Platz auch noch einige Wochen, wenn nicht sogar Monate, behalten. Dutzende Wartungsroboter und Techniker
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