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ST - TOS 104: Der Friedensstifter

ST - TOS 104: Der Friedensstifter

Titel: ST - TOS 104: Der Friedensstifter
Autoren: Jerry Oltion
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und sich mit uns auf die Oberfläche beamen zu lassen. Es ist völlig ungefährlich, und wir werden Sie anschließend unverzüglich zurückbringen. Aber wir haben ermittelt, dass Sie von allen Lebewesen der Galaxis die Person sind, die wir brauchen, um unser Problem zu lösen.«
    »Sie wollen mich wohl auf den Arm nehmen! Jemand braucht meine persönliche Hilfe?«
Die Vorstellung schien sie zu schockieren, doch gleichzeitig fühlte sie sich offensichtlich geschmeichelt. Anscheinend hatte ihr noch nie jemand gesagt, dass sie gebraucht wurde.
    »Das Leben vieler hängt davon ab«, sagte McCoy.
    »Nun ja … ich weiß nicht recht.«
Sie plusterte sich auf und deutete mit dem Daumen über ihre Schulter.
»Ich werde auch hier gebraucht, wissen Sie. Dieser Laden würde ohne mich zusammenbrechen.«
    McCoy vermutete, dass der Betrieb wesentlich reibungsloser laufen würde, wenn sie sich nicht persönlich um alle Angelegenheiten kümmerte, aber es gefiel ihr offenbar, das Mikromanagement über Dutzende von Angestellten zu führen. Sie hatte das perfekte Tätigkeitsfeld für eine Frau gefunden, die es liebte, anderen zu sagen, was sie tun sollten. Doch McCoy wusste, wo sich die Schwachstelle in ihrer Rüstung befinden musste. »Ach«, sagte er, »jemand mit Ihren Führungsqualitäten hat zweifellos einen Vertreter, der sich ein paar Tage lang um alles kümmern kann.«
    Sie nickte langsam.
»Natürlich! Es ist nur so, dass es ein wenig plötzlich kommt, und ich …«
    »Und Sie hätten die Gelegenheit, sich mit Harry über alte Zeiten zu unterhalten«, sagte Spock. »Es gibt doch gewiss einige Dinge, die Sie ihm nach so langer Zeit sagen möchten.«
    Harry erbleichte, als er Spocks Vorschlag hörte, doch er lächelte tapfer weiter.
    Stella lächelte zurück, aber es war das Lächeln eines Leoparden, kurz bevor er seine Beute riss.
»Warum eigentlich nicht?«
, sagte sie.
»Ich packe nur schnell einen Koffer, und dann kann es meinetwegen losgehen.«
    Als sie die Verbindung trennte, drehte McCoy sich zu Spock um. »Spock«, sagte er, »das war unmenschlich. Selbst Harry hat so etwas nicht verdient.«
    »Mir schien«, sagte Spock, »dass sie es sich anders überlegen wollte. Ich habe unser Ziel doch erreicht, oder etwa nicht?«
    »Schon, aber zu welchem Preis …?«
    Harry versank noch tiefer im Kommandosessel. »Ich will meinen Leibwächter!«, keuchte er. »Sie haben mir einen Leibwächter versprochen!«

FÜNFUNDZWANZIG

    Kirk traf im Thronsaal ein. Hier sah es wie auf einem Schlachtfeld aus, und darum handelte es sich auch. Die Prastorianer hatten alles geplündert, alles Brennbare verbrannt und den Rest zertrümmert. Der Große General würde lange brauchen, um die Schäden dieser Invasion zu beheben.
    Falls er überhaupt noch am Leben war. Befand sich noch irgendwer im Palast? Er schien völlig verlassen. »Hallo!«, rief Kirk und horchte, wie seine Stimme als Echo von den rußgeschwärzten Wänden zurückgeworfen wurde. Er wünschte sich, er hätte irgendeine Waffe, um sich verteidigen zu können, falls die falschen Leute auf seinen Ruf antworteten. Allerdings verflüchtigte sich diese Furcht, als ein distrellianischer Soldat in den Thronsaal trat und sich ohne Zögern tief verbeugte.
    »Herr der Helden«, sagte der Mann, ohne vom Boden aufzublicken. »Willkommen!«
    Dafür musste das regenbogenfarbene Gewand verantwortlich sein, dachte Kirk. Offenbar bekam man so etwas hier nicht häufig zu sehen. »Ich muss mit dem Großen General reden«, sagte er. »Und mit meinem … mit der
Enterprise

    »Ja, Herr«, sagte der Wachmann. »Zum Großen General geht es hier entlang. Die
Enterprise
ist leider abgeflogen.«
    Abgeflogen? Hatten sie die Suche nach Kirk und den anderen schon abgebrochen? Das sah Spock eigentlich nicht ähnlich. Oder McCoy. Sie würden sich so lange in der Nähe aufhalten, bis sie völlig sicher waren, dass niemand mehr am Leben sein konnte. Natürlich gab es genau dafür erdrückende Beweise, aber trotzdem war es ungewöhnlich.
    Er folgte dem Soldaten, der starr geradeaus schaute, als hätte er Angst, der Anblick eines echten Arnhall-Helden könnte ihm das Augenlicht rauben. Es ging durch Korridore, die mit Schussspuren übersät waren, in einen wesentlich kleineren Thronsaal, wo der Große General die Aufräum- und Reparaturarbeiten koordinierte. Er blickte auf, als Kirk den Raum betrat, und sprang sofort auf die Beine.
    »Sie sind gekommen! Den Göttern sei Dank. Wir … einen Augenblick!« Seine
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