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Sonea - Die Heilerin: Roman

Titel: Sonea - Die Heilerin: Roman
Autoren: Trudi Canavan
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Quere zu kommen, und blickte auf die Stadt. Es gab nicht viel zu sehen. Da die Mehrzahl der Gebäude in Arvice einstöckig war, bot sich ihm ein ziemlich langweiliger Ausblick auf ähnliche Dächer.
    »Ah, seht«, sagte Achati. »Die Kutsche des Gildehauses ist eingetroffen. Ich hätte Euch anderenfalls mit meiner nach Hause gebracht.«
    Dannyl musterte den Sachakaner und runzelte besorgt die Stirn. »Vielleicht ist es besser, dass Ihr auf direktem Weg nach Hause fahrt. Ihr seht immer noch sehr müde aus.«
    Achati lächelte. »Ich bin auch ein wenig müde, aber nicht weil ich zu viel Macht gebraucht hätte. Das Reisen erschöpft mich heutzutage mehr als früher. Wie Ihr wisst, habe ich gestern Nacht nicht viel Schlaf bekommen.«
    Ein erheitertes Glitzern war in seine Augen getreten. Dannyl lächelte und wandte den Blick ab. Am Tag nachdem der Sturm weitergezogen war, hatte das Schiff bei einem Besitz Halt gemacht, der einem Freund von Achati gehörte. Sie waren auf die angebotenen Betten gefallen, hatten bis spät in den nächsten Tag hinein geschlafen und dann beschlossen, am darauf folgenden Tag früh morgens aufzubrechen, um nicht bei Nacht segeln zu müssen. Trotzdem hatten ungünstige Winde dazu geführt, dass sie Arvice zu später Stunde erreicht hatten.
    Der Besitz war luxuriös und riesig gewesen. Es hatte Dannyl nicht überrascht, dass Tayend, nachdem er festgestellt hatte, dass ihr Gastgeber möglicherweise über Waren verfügte, die sich für den Handel mit Elyne eigneten, darauf bestanden hatte, dass Achati ihm bei allen Gesprächen über dieses Thema zur Seite stand. Und die Gespräche hatten bis tief in die Nacht angedauert.
    »Sieht so aus, als müssten wir von hier aus getrennt weiterfahren«, bemerkte Tayend, als er durch die Luke an Deck kam und seine Umgebung in sich aufnahm. Dann wandte er sich lächelnd an Achati. »Vielen Dank, Ashaki Achati, dass Ihr dieses Abenteuer für uns arrangiert und uns herumgeführt habt.«
    Achati neigte nach kyralischer Sitte den Kopf. »Es war mir eine Freude und eine Ehre«, erwiderte er.
    »Werden wir Euch bald im Gildehaus begrüßen können?«
    »Ich hoffe es«, antwortete Achati. »Ich werde natürlich zuerst meinem König Bericht erstatten und mich um die Dinge kümmern, die während meiner Abwesenheit liegen geblieben sind. Sofern diese Dinge nicht einen von Euch oder Euch beide betreffen, werde ich Euch, sobald es mir freisteht, einen freundschaftlichen Besuch abstatten.«
    Der Kapitän trat an sie heran, um ihnen zu berichten, dass das Schiff gesichert sei und sie von Bord gehen könnten. Sie tauschten noch einige Höflichkeiten aus, während ihre Reisetruhen von Bord getragen wurden, dann folgten sie ihrem Gepäck in ihre jeweiligen Kutschen.
    Sobald sie in die Kutsche des Gildehauses gestiegen waren, wurde Tayend untypisch still. Dannyl erwog, ihn in ein Gespräch zu verstricken, während der Wagen durch die Straßen rollte, aber der Elyner machte den Eindruck, als sei er tief in Gedanken versunken. Schweigend beobachteten sie, wie die Mauern von Arvice an ihnen vorbeizogen.
    Als sie schließlich durch die Tore des Gildehauses fuhren, holte Tayend tief Luft und seufzte. Er sah Dannyl lächelnd an.
    »Nun, das war gewiss ein interessantes Abenteuer. Ich kann jetzt sagen, ich hätte sechs Länder besucht, obwohl ich annehme, dass Duna streng gesehen nicht als ein Land eigenen Rechts gilt.«
    Dannyl schüttelte den Kopf. »Nein, aber ich nehme an, das könnte es geradeso gut sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Ashaki es jemals wirklich beherrschen werden – oder auch nur den Wunsch danach verspüren, falls sie vernünftig sind.«
    Tayend drückte die Tür auf und stieg aus. Dannyl folgte ihm und bemerkte die Sklaven, die auf dem Boden lagen.
    »Steht auf«, befahl er. »Kehrt zu euren Pflichten zurück.«
    Der Türsklave eilte zum Eingang und führte sie hinein. Sie traten vom Ende des Eingangsflurs in das Herrenzimmer. Heilerin Merria erwartete sie … und ein weiterer Magier. Dannyl sah den Alchemisten an und riss erstaunt die Augen auf.
    »Lorkin!«
    Der junge Magier lächelte. »Botschafter. Ihr habt ja keine Ahnung, wie erleichtert ich bin, Euch zu sehen. Wie war Eure Reise?«
    Dannyl umfasste Lorkins Arm zum Gruß mit beiden Händen. »Nichts im Vergleich zu Eurer, davon bin ich überzeugt. Ihr habt ja keine Ahnung, wie erleichtert ich bin, Euch zu sehen.«
    Lorkin grinste. »Oh, ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es erraten kann. Wollt
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