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Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)

Titel: Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung: Band 3 (German Edition)
Autoren: C.C. Hunter
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Gedanken schweiften zu Perry und der Tatsache, dass er es war, der den Brightens folgte. »Was war Perry, als er ihnen hinterher ist?«
    Das letzte Mal, als sie Perry in einer verwandelten Form gesehen hatte, war er eine Art Flugeidechse gewesen, die aussah, als wäre sie aus Jurassic Park entflohen. Wobei das noch besser war als der riesige Löwe oder das Einhorn, in die er sich zuvor verwandelt hatte. Ach, verdammt! Wenn Perry nicht aufpasste, würden die alten Leute wegen ihm noch einen Herzinfarkt erleiden.
    »Mach dir keine Sorgen«, beruhigte sie Holiday, »Perry würde nichts Dummes tun.«
    Miranda stieß genau in diesem Moment zur Gruppe. »Also bitte, Perry und etwas Dummes tun gehören zusammen wie Kröten und Warzen«, kommentierte sie und schnickte sich eine dreifarbige Haarsträhne über die Schulter, als wollte sie ihre Aussage damit unterstreichen.
    Miranda war eine von sieben Hexen in Shadow Falls und außerdem Kylies Mitbewohnerin. Mirandas bissigem Tonfall zufolge war sie noch nicht bereit, Perry zu verzeihen. Er hatte ziemlich uncool reagiert, als ein anderer Gestaltwandler Miranda geküsst hatte … und das, wo sie sich doch entschuldigt hatte. Miranda ließ den Blick über die Gruppe schweifen.
    »Was?«, fragte sie. »Stimmt was nicht?« Sie sah plötzlich beunruhigt aus, was bewies, dass sie trotz ihres Grolls noch etwas für den Gestaltwandler empfand. »Geht es Perry gut? Jetzt sagt schon.« Sie angelte nervös nach einer pinken Haarsträhne und wickelte sie um einen Finger.
    »Perry geht es gut«, sagten Holiday und Kylie wie aus einem Mund. Kylie dachte immer noch über die Sache mit den Brightens nach – ob es wirklich die Brightens gewesen waren oder nicht.
    Sie wandte sich an Holiday: »Was hätte denn jemand davon, sich für meine Großeltern auszugeben?«
    »Na, einen Zugang zu dir«, meinte Holiday.
    »Aber sie sind mir so echt vorgekommen.« Und da fiel es Kylie wieder ein. »Nein. Sie können keine Betrüger gewesen sein. Ich … habe die Todesengel gesehen. Sie haben mir eine Nachricht geschickt.«
    »O shit«, murmelte Della. Sie und Miranda wichen hastig einen Schritt zurück. Lucas riss die Augen auf, bewegte sich aber nicht von der Stelle.
    Die Legende besagte, dass die Todesengel eine Art Rächer waren, die Strafen erteilten und die Übernatürlichen damit auf dem rechten Pfad hielten. Fast jeder Übernatürliche kannte einen Freund eines Freundes, der sich danebenbenommen hatte und dann von einem rachedurstigen Todesengel in die Mangel genommen worden war.
    Kylie spürte zwar die Macht dieser Engel, aber sie war sich nicht sicher, ob deren grausamer Ruf nicht ein wenig übertrieben war. Aber sie hatte bestimmt nicht vor, es auszuprobieren. Immerhin war sie auch nicht gerade frei von Fehlern, und bisher war sie noch nicht von Todesengeln flambiert worden. Sie konnte sich deshalb nicht vorstellen, dass die Gerüchte der Wahrheit entsprachen.
    »Was denn für eine Nachricht?« Holidays Tonfall war frei von Unbehagen. Die Campleiterin, die auch Geister sehen konnte, war eine der wenigen, die keine panische Angst vor den Todesengeln hatten.
    »Da waren so Schatten … an der Wand im Speisesaal …«
    »Als wir da drin waren?«, rief Della entsetzt. »Und du hast uns nicht gewarnt?«
    Kylie ignorierte Dellas Einwand. »Ich hab Stimmen in meinem Kopf gehört, die mir gesagt haben, dass ich meine Bestimmung finden werde. Warum sollte ich so eine Nachricht erhalten, wenn das nicht meine Großeltern waren?«
    »Gute Frage«, stimmte Holiday zu. »Aber vielleicht haben sie nur gemeint, dass dich die Situation zur Wahrheit führen wird.«
    »Sie hätte uns warnen müssen«, flüsterte Della Miranda zu.
    Kylie dachte daran, wie beunruhigt Daniel gewesen war, als er aufgetaucht war, und wie wenig er ihr nur gesagt hatte. Sollte sie ihn etwa völlig missverstanden haben? War er gekommen, um sie zu warnen, dass das Ehepaar nicht seine Adoptiveltern waren? Zweifel keimte in ihr auf, und sie wusste nicht mehr, was sie glauben sollte.
    Kylie holte tief Luft. Da fiel ihr noch etwas anderes ein: »Wie geht es denn dem Privatdetektiv?«
    »Keine Ahnung.« Holidays Blick verfinsterte sich. »Burnett hat gesagt, dass Derek gerade bei ihm im Krankenhaus ist. Burnett untersucht immer noch den Tatort.«
    Plötzlich in Sorge um Derek, zog Kylie ihr Handy aus der Tasche und wählte seine Nummer.
    Er ging nicht dran, und sie fragte sich, ob er es nur nicht hörte oder ob er wieder mal nicht mit ihr
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