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Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)

Titel: Sex-Star: Erotischer Roman (German Edition)
Autoren: Anna Clare
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hinunter und starrte Veronika an. »Wir treffen uns da, Liebling.«
    »Einen schönen Tag für Sie«, sagte Veronika mit ausdruckslosem Gesicht.
    »So schön ein Tag sein kann mit einer Muschi wie ein erfrorenes Hühnchen«, schnarrte Claire, warf sich die Handtasche über die Schulter und musste ihr Höschen verrutschen, um die Stellen zu meiden, an denen der Stoff scheuerte.
    Als Claire sie in der Klinik traf, hatte Sarah vom ständigen Heulen ein fleckiges Gesicht. Sie befand sich genau in der geistigen Verfassung, in der sie Claire brauchte, um den spektakulären Knüller zu erzielen, der die Titelseite garantieren würde.
    Claire kannte ihren Job - schmeicheln, gut zureden, aufpäppeln, ihnen geben, was sie wollen, und sie dahin zu bringen, dass sie das tun, was sie für dich tun sollen, auch wenn sie es gar nicht bemerken. Der Trick bestand darin, sie glauben zu lassen, dass es ihre eigene Idee war.
    Das erste Stadium war bereits erreicht. Wenn Sarah verrückt genug war, ihre Zellulitis zu verflüssigen und durch einen Schlauch abzusaugen, dann folgte der nächste unnatürliche Schritt, die Brüste vergrößern zu lassen, damit sie besser mit ihrem neuen slimline Po harmonierten.
    Die ganze Nation hatte Sarahs Brüste gesehen, und sie waren genau das - Brüste, nichts Ungewöhnliches, nichts Außergewöhnliches. Sonnengebräunte Brüste, ein bisschen zu weit auseinander auf dem breiten Brustkorb.
    Im Gegensatz dazu war Claire mit zwei perfekten Brüsten gesegnet. Trotz der Behaarung auf der Oberlippe, die Claire sich durch Elektrolyse entfernen ließ, und trotz einer zu ausgeprägten Beinkrümmung, wegen der sie unters Messer musste, war sie sicher über diese eine Facette ihrer Erscheinung. Sie kannte die Wirkung, und sie ließ so viel sehen, wie gerade noch schicklich war; pinkfarbene Marmorbrüste, die in tief ausgeschnittenen Tops hüpften.
    Wenn sie frei schwangen, sah man die runden rosa Nippel, die ein Liebhaber mal ›Welpennäschen‹ genannt hatte. Wie während des Essens mit Neil zog Claire auch jetzt am Top, und Sarah konnte mindestens vier Zentimeter mehr von den Brüsten sehen. Vielleicht weckte sie damit Sarahs Neid; das wäre eine Gemütsregung, die ihrer Karriere sehr nützlich sein könnte. Es war nicht von ungefähr, dass eine frühere PR-Rivalin Claire so beschrieben hatte: ›Sie hat die Möpse einer Venus von Milo und das soziale Gewissen des Hunnenkönigs Attila.‹
    Im Wartezimmer der Klinik beugte sich Claire behutsam vor, als sie eine Zeitschrift in die Hand nahm, deren Untertitel lautete: ›Simply the Breast‹. Die Wartezimmer aller Kliniken der plastischen Chirurgie waren alle mit Magazinen ausgestattet, die die Reichen, Berühmten und Fotogenen zeigten. Sie sollen die Patienten vor dem ersten Konsultationsgespräch zu noch unsinnigeren Entscheidungen bringen.
    »Oh, Himmel!«, rief Claire aus und starrte auf die Vorher-Nachher-Fotos einer Schauspielerin im Teenageralter, die lautstark versichert hatte, ihre jüngsten körperlichen Veränderungen hätten nichts mit dem Messer eines Chirurgen zu tun. »Was hat sie sich denn da angetan?«
    Sarah quetschte sich neben Claire auf die rosa gepolsterte Bank und sah sich auch die Fotos an. »Oh, das ist der neue Stil«, sagte Sarah kenntnisreich und zeigte auf den übertriebenen Silikon-Ausschnitt. »Das ist der amerikanische Stil. Wirklich die letzte Mode.«
    »Tatsächlich?« Claire runzelte die Stirn und gab sich als eine Frau von gestern aus. »Aber man sieht ihnen an, dass sie nicht natürlich sind.«
    »Das soll auch so sein«, belehrte Sarah sie. »Es ist schließlich die Mode.«
    »Was passiert, wenn es nicht mehr die Mode ist?«, fragte Claire.
    »Du hörst dich an wie meine Mum«, schnaufte Sarah gereizt.
    »Nun, es ist nur ein Gedanke, Liebling«, sagte Claire. »Ich meine, wenn dir jemand sagt, dass dein Gloss in der vergangenen Saison in Mode war, lässt sich das in Sekunden ändern. Aber was passiert, wenn deine Titten nicht mehr modern sind?«
    »Titten gehen nie aus der Mode«, sagte Sarah und schaute auf Claires Busen. »Besonders dicke Titten. Männer mögen dicke Titten.« Sie schnäuzte sich. »Wie Kevin, dieser verdammte Bastard.«
    Sie wollte wieder zu heulen beginnen, und Claire tätschelte ihr die Hand und rieb über ihren Rücken. »Aber du wirst es ihm zeigen, nicht wahr, Liebling?«
    »Ja, ja, das werde ich«, sagte Sarah entschlossen.
    »Wenn du zurückkommst, siehst du aus wie eine Million Dollar.«
    Sarah
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