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Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)

Titel: Secret Passions - Opfer der Leidenschaft: gay historical crime story (German Edition)
Autoren: Inka Loreen Minden
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Ich meine Mr. Tipps.«
    Simons Magen zog sich zusammen. Er würde Sarah gewiss nicht sagen, dass Mr. Tipps ein ähnliches Schicksal erlitten hatte wie Lord Wellsey. »Erzähl mir mehr über den Mord.«
    Grinsend drehte sich Sarah zu ihm. »Neugierig geworden?«
    Simon lächelte, als würde er ihr zustimmen, und dachte: Eigentlich wollte ich dich ablenken, Schwesterherz.
    Sarah setzte sich erneut und beugte sich verschwörerisch über den Tisch. »Margaret hat gehört, dass alle Erstochenen eine Maske bei sich trugen.«
    »Eine Maske?« Jetzt wurde Simon hellhörig. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Marcus kam ihm in den Sinn.
    »Ja, sie glaubt, Lord Wellsey habe einer Sekte angehört, genau wie die anderen drei Männer.«
    Simon verschluckte sich an seinem Tee. Ein Hustenkrampf schüttelte ihn und Sarah eilte um den Tisch, um ihm auf den Rücken zu klopfen.
    »Geht es wieder?«, fragte sie und setzte sich neben Simon auf die Couch.
    Er nickte.
    Zu seinem Leidwesen wandte sich Sarah an seinen Butler. »Smithers, wann haben Sie zuletzt Mr. Tipps gesehen?«
    Simon schaute seinen Diener an und schüttelte leicht den Kopf. Smithers wusste natürlich, was passiert war.
    »Das ist schon eine Weile her, Mylady«, erwiderte Smithers.
    Simon räusperte sich und suchte nach einem anderen Thema, als ihm Mr. Derek Brewer einfiel. »Ich erwarte heute einen alten Bekannten. Er hat geschäftlich ein paar Tage in London zu tun und ich habe ihm angeboten, bei uns zu wohnen.« Außer ihm selbst würde in diesem Haus niemand erfahren, wer der Besucher wirklich war. Simon hatte Brewer noch nie gesehen und war schon gespannt auf den Mann.
    Sarahs Miene hellte sich auf. »Woher kommt er?«
    Verdammt. »Brighton«, war das Erste, was ihm einfiel.
    »Aus Brighton!« Sarahs himmelblaue Augen begannen zu leuchten und sie griff nach seinen Händen. »Dorthin müssen wir unbedingt wieder fahren, ich liebe die See!«
    Simon lächel te. Hoffentlich konnte Mr. Brewer gut improvisieren, falls er noch nie in Brighton gewesen war. Einem Detektiv würde sicher etw as einfallen.
    »Großartig, endlich kommt Leben ins Haus!« Sofort schlug sie sich die Hand auf de n Mund. »Entschuldigung.« Sie ging zurück zum Fenster, wobei sie den Kopf hängen ließ.
    »Schon gut.« Es belastete Simon genauso wie seine Schwester, dass es ihrer Mutter seit einigen Wochen immer schlechter ging. Bereits vor vielen Monaten hatte Simon eine Krankenschwester eingestellt, die sich rund um die Uhr um sie kümmerte. Ihre Mutter Carolyne lag meistens im Bett oder saß im Rollstuhl. Sarah sowie Simon verbrachten viel Zeit mit ihr, um ihr vorzulesen oder zu erzählen, was sie den Tag lang machten, auch wenn Carolyne darauf nicht immer reagierte. Sie wirkte oft apathisch.
    Sarah kämmte gerne Carolynes langes, schwarzes Haar, das mit silbernen Strähnen durchzogen war. Ihre Mutter hatte es schon früher genossen, wenn ihre Tochter das gemacht hatte. Sarah hatte sich richtiggehend aufgeopfert, bis es ihr geistig und körperlich ständig schlechter gegangen war, daher hatte Simon die Krankenschwester kommen lassen.
    Simons Herz wurde schwer, als er Sarah beobachtete, die auf die Straße sah und gedankenverloren eine Haarsträhne um ihren Finger wickelte. Sie war stets so ernst und lachte selten. Jetzt hatte irgend jemand auch noch Mr. Tipps umgebracht, ihr Ein und Alles. Und d as nur seinetwegen.
    Simons Magen verkrampfte sich. Er stand auf, um neben seine Schwester zu treten. Dann drehte er sich zu seinem Butler Smithers herum, der eben den Tisch abräumte. »Wenn Mr. Brewer kommt, schicken Sie ihn bitte in mein Arbeitszimmer.«
    Smithers verbeugte sich. »Sehr wohl, Mylord.«
    Als sein Butler den Raum verlassen hatte, begann Sarah erneut mit ihrem Lieblingsthema: Hochzeit. Leider ging es dabei nicht um sie, sondern um ihn. Das Thema machte Simon mürrisch. Er wollte keine Frau. Er hatte bereits einmal kurz vor einer Verlobung gestanden, doch dann hatte sich dieser tragische Unfall ereignet, der seine linke Gesichtshälfte entstellte. Claire, seine zukünftige Braut, hatte sich daraufhin von ihm abgewandt. Was für sie auch besser gewesen war. Denn die Gerüchte und all die üblen Geschichten, die man sich seitdem über ihn, den Earl of Torrington, erzählte, hätten ihr Leben sicherlich zerstört. Claire war eine sehr zarte Person, nicht nur körperlich.
    »Musst du wieder damit anfangen, Sarah?« Simon rieb sich über die vernarbte Wange, die ihn öfter juckte. In seiner
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