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Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4

Titel: Scream Street - Die Zombiejagd - Band 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PeP eBooks
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durchbrochen war. Nirgends hatte es eine Spur von einem der anderen Mitglieder von Schrammhirn gegeben.
    »Das mit dem Atmen ist auch so eine lustige Sache«, begann Twonk.

    »Ich glaube, wir müssen die Nacht hier verbringen«, unterbrach Luke den Zombie-Schlagzeuger, bevor der weitererzählen konnte.
    »Die Nacht hier verbringen?«, wiederholte Rhesus. »Davon hat keiner was gesagt! Meine Eltern warten zu Hause auf mich.«
    »Die haben im Moment bestimmt ge-. nug anderes um die Ohren, mit dem ganzen Zombie-Krawall und so«, sagte Luke. »Ich möchte hier auch nicht länger bleiben, als es unbedingt sein muss!«
    Rhesus schaute ihn wütend an. »Du bist ja nur muffelig, weil die ganze negative Energie um uns herumströmt.«
    »Wenn du nicht sofort mit deiner negativen Energie aufhörst...«
    »Das ist auch so eine lustige Sache«, setzte Twonk wieder an.

    »MAUL HALTEN!«, riefen Luke und Rhesus wie aus einem Munde.
    »Das Problem ist, dass wir keinen blassen Schimmer haben, wo das nächste Mitglied von Schrammhirn auftauchen wird«, sagte Cleo. »Wir müssen schneller vorwärtskommen.«
    »Und was schlägst du vor, Schlau-Wickel?«, fragte Rhesus.
    »Ganz einfach«, antwortete Cleo und streckte ihm die Zunge raus. »Wir reiten.« Die Mumie steuerte auf eine Lücke zwischen zwei Bäumen zu, wo sie ein silbrig schimmerndes Einhorn entdeckt hatte. Es stand da und beobachtete sie, während sein langes, spiralförmiges Horn im roten Himmelslicht glänzte.
    »Cleo, bleib sofort stehen«, befahl Rhesus.
    »Was ist los?«, fragte die Mumie. »Es ist doch nur ein Einhorn.«

    »Aber ein Einhorn im Unterland!«, hielt Rhesus ihr vor Augen. »Hier werden nur Wesen hingeschickt, die gemein sind!«
    »Ach Quatsch«, schimpfte Cleo. Sie ging langsam an das silberfarbene Tier heran und strich über sein schimmerndes Fell. »Du willst nur wieder alles kaputtmachen. Wie kann etwas so Schönes gemein sein?«
    »Liegt es bloß an mir«, sagte Rhesus an Luke gewandt, »oder fühlst du auch, wie der Satz >Ich hab’s dir ja gleich gesagt‹ in greifbare Nähe rückt...?«
    »Rhesus hat vielleicht Recht«, sagte Luke. »Es ist besser, es in Ruhe zu lassen.«
    »Was seid ihr doch für Feiglinge«, spöttelte Cleo. Sie langte hinauf, um dem Einhorn über die Schnauze zu streicheln. Das Tier blies glitzernde Luft aus den Nüstern und senkte den Kopf, damit Cleo sich auf seinen Rücken ziehen konnte.

    »Seht ihr«, sagte die Mumie. »Gar kein Problem!«
    »Sei vorsichtig...«
    »Lass sie doch«, brummte Luke und wandte sich ab. »Wenn sie runterfällt, ist es ihre eigene Schuld.«
    »Das kann ich aber nicht zulassen«, sagte Rhesus empört. »Das ist ein Pferd mit einer eingebauten Waffe!«
    »Du meinst dieses dumme Teil hier?«, fragte Cleo und strich dem Einhorn zärtlich über das Horn. »Das ist doch nur Show, stimmt’s nicht, Junge?«
    Wieder stieß das Einhorn Luft aus den Nüstern, aber diesmal glitzerte sie schwarz. Dann färbten sich die silbernen Augen des Tiers glutrot und es schleuderte Cleo mit einem ohrenbetäubenden Wiehern hoch in die Luft empor. Das Einhorn stellte sich auf die Hinterläufe und spießte die herunterfallende
Mumie auf seinem spitzen Horn auf. Cleo stieß einen Schmerzensschrei aus.

    »Ich hab’s dir ja gleich gesagt«, riefen Luke und Rhesus wie aus einem Munde, während das Einhorn im Galopp davonrannte. Sofort setzten ihm die drei Jungen
und Twonk quer über die kahle schwarze Ebene nach.
    »Es hat sie direkt am Magen aufgespießt!«, rief Tim. »Das kann sie unmöglich überleben!«
    »Sie ist eine Mumie«, brüllte Rhesus. »Ihr Magen liegt zu Hause im Kühlschrank, zusammen mit ihren übrigen inneren Organen. Sie ist zwar verletzt, wird es aber überleben.«
    »Ja, falls wir sie einholen können«, meldete sich Luke. »Das Einhorn ist viel schneller als wir!«
    »Ich hab eine Idee«, verkündete da Rhesus, zog ein Seil aus dem Umhang und knotete während des Laufens eine Schlinge hinein. »Aber wir haben nur einen einzigen Versuch«, sagte er mahnend.
    Dann schwang Rhesus das Seil wie ein Lasso über dem Kopf und warf die
Schlinge auf das davonrennende Tier. Die Schlinge landete auf dem Horn des Einhorns, rutschte aber weg.
    »Daneben!«, rief Rhesus frustriert.
    »Nicht unbedingt«, rief Tim, als das Seil nach hinten über den Schwanz des Tiers glitt. Er nahm Rhesus das Seil aus der Hand und zerrte mit einem Ruck daran, sodass sich die Schlinge um das dichte Haar zusammenzog und das Einhorn

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