Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Schottisches Feuer

Titel: Schottisches Feuer
Autoren: Monica Mccarty
Vom Netzwerk:
solltest du das tun«, hauchte sie atemlos. Und das tat er später in der Nacht. Sehr, sehr gründlich sogar.

Anmerkung der Autorin
    Obwohl Jeannie und Duncan fiktive Charaktere darstellen, sind die Grants of Freuchie und die Campbells of Auchinbreck real existierende Clans, die an der Schlacht von Glenlivet teilgenommen haben.
    Die Schlacht fand im Jahre 1594 statt, nicht 1599. Sie wird oft als Religionskrieg zwischen den katholischen Earls of Huntly und Erroll gegen die Protestanten König James und den Earl of Argyll betrachtet, doch am bedeutsamsten ist sie vermutlich als Sieg von Artillerie und Kavallerie über die Infanterie.
    Der Verlust der Schlacht war eine demütigende Niederlage für Argyll, der zu dem Zeitpunkt erst achtzehn Jahre alt war. Wie in der Geschichte beschrieben, soll er weinend vom Schlachtfeld geflohen sein. King James war zwar wütend über die Niederlage, aber offensichtlich nicht über Argylls Demütigung. Der König (für den Argyll kämpfte) soll bekanntermaßen Folgendes gesagt haben: »Wohl getan, Georgie Gordon, ihn [Argyll] wie einen Untertanen aussehen zu lassen!«* Wie meine Mutter zu sagen pflegte, war Argylls Ego wohl »ein bisschen zu groß für seine Buxen« geworden, und der König freute sich darüber, dass man ihn zurechtgestutzt hatte.
    * Alastair Campbell of Airds, A History of Clan Campbel l (Edinburgh: Edinburgh University Press, 2002), Band 2, S. 115.
    Ich habe ein paar Einzelheiten geändert, doch der Großteil der Schlacht trug sich so zu, wie ich es geschildert habe. In der Nacht davor wurde auf Drumin Castle ein Kriegsrat abgehalten, und Argyll ignorierte den Befehl, auf Verstärkung zu warten, und beschloss anzugreifen. Obwohl Argyll natürlich überstürzt handelte, war anscheinend auch Verrat im Spiel.
    Colins falsches Spiel basiert auf dem des Campbells of Lochnell, der angeblich Argylls Position an Huntly verraten haben soll. Allerdings wurde Lochnell in einem angemessenen Fall von ausgleichender Gerechtigkeit bereits bei der ersten Salve der Kopf weggepustet.
    Der Chief of Grant wurde ebenfalls des Verrats verdächtigt. Er und seine Männer flohen nach der ersten Salve vom Schlachtfeld, was Argylls Vorhut drastisch schwächte. Der damalige Chief war allerdings nicht der Vater meiner fiktiven Jeannie (der zu dem Zeitpunkt bereits verstorben war), sondern ihr Bruder John. Eine interessante Anmerkung für die Leserinnen meiner ersten Trilogie: Isabels ( Mein ungezähmter Highlander ) Vater, der MacDonald of Glengarry, war mit Helen Grant (Johns Tante) nach Brauch des Handfastings, der Eheschließung durch Handschlag, verheiratet, und ihr Sohn »Angus« war Glengarrys Erbe und Isabels Halbbruder.
    Der Campbell of Auchinbreck (Duncans Vater) starb tatsächlich in der Schlacht von Glenlivet, weil er eine Kugel abfing, die für Argyll bestimmt war. Ebenfalls trifft es zu, dass der Chief of MacLean, den Leserinnen vielleicht als Bösewicht aus Highlander meiner Sehnsucht kennen, sich in der Schlacht auszeichnete. Argylls Prahlerei, dass seine Standarte (manche Quellen sprechen von Dudelsack und Harfe) über Gordons Burg Strathbogie wehen würde, rächte sich, denn genau das tat sie auch – allerdings nicht siegreich, sondern als Zeichen seiner Niederlage.
    Doch der Sieg von Huntly und Erroll war nur kurzlebig. King James war wütend auf die Earls und ließ etwa eine Woche nach Glenlivet ihre beiden Burgen Strathbogie und Slains zerstören. Die Earls waren gezwungen, mehrere Jahre ins Exil zu gehen. Doch trotz Huntlys Anteil an Glenlivet und seiner beständigen religiösen Verweigerung schien der König ihn immer noch auf eine ungewöhnliche Weise zu begünstigen. Im Jahre 1599, fünf Jahre nach Glenlivet, machte der König ihn zum Marquis. Argyll allerdings blieb ein Earl (erst sein Sohn wurde zum Marquis ernannt). Zehn Jahre später geriet der Marquis of Huntly wieder in Schwierigkeiten mit der Kirche und wurde auf Stirling Castle inhaftiert. Er wurde schließlich 1610 freigelassen.
    Die Marchioness of Huntly steht in dem Ruf, ebenso skrupellos wie ihr Ehemann gewesen zu sein. Die Geschichte, dass sie den Chief of Mackintosh nach seinem törichten Angebot enthaupten ließ, ist eine der wenigen Episoden in der Clansgeschichte, in der sie überhaupt Erwähnung findet.
    Hätte Duncan tatsächlich im Winter 1608 auf Islay nach seiner fiktiven Mutter gesucht, dann wäre er ein paar Monate zu spät gekommen. Angus MacDonald of Dunyvaig, der damalige Chief vom Clan
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher