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Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Saphar - Der Aufstand (German Edition)

Titel: Saphar - Der Aufstand (German Edition)
Autoren: Sindy Schröter
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uns?“  Der Junge wollte so beherrscht wie möglich klingen, aber es gelang ihm nicht. Das Zittern in seiner Stimme war kaum zu überhören.  „Was ich will? Nichts, die Frage ist doch wohl eher, was zwei Kinder in eurem Alter um diese Zeit, in schwarzen Umhängen und vor allem auf diesem Wege zu suchen haben?“  Aeris machte langsam einen Schritt nach dem anderen zurück und Faryll folgte ihr.  „Na nicht doch, ihr wollt doch nicht versuchen; ohne eine Antwort euch davon zu schleichen?“  Aeris blieb stehen.  „Sie können uns sehen als wäre es Tag, hab ich recht? Sie haben die Gabe der Katzen. Man sagt auch zu solchen Menschen wie ihnen Katzenmenschen, weil sie nachts genauso gut sehen können wie am Tage. Stimmt das?“  Der Fremde machte einen Schritt auf die beiden Kinder zu.  „Was für ein schlaues Mädchen. Und wie beherrscht sie in ihrem Alter schon spricht. Manchmal erstaunt mich die Welt der jüngeren immer wieder.“  Nun war es Faryll der einen Schritt nach vorne machte und sich vor Aeris stellte.  „Und was wollen sie von uns? Wir müssen nämlich weiter, wir haben es eilig, denn wie sie vorhin schon erwähnten ist es schon sehr spät. Und Antworten geben wir sowieso wenn, dann nur unseren Eltern. Alle Fragen von ihnen sind also zwecklos. Wir würden sowieso nicht Antworten.“  Aeris war erstaunt über diese Worte. Sie kannte Faryll, seit sie klein ist. Aber so erwachsen wie jetzt hat sie ihn noch nie erlebt. „Oh bitte verzeiht meine Neugier. Ich werde ich euch mal weiter ziehen lassen. Passt gut auf euch auf, der Weg wird euch in den Wald Dürth führe, und dort lauert eine Gefahr nach der anderen.“  Die beiden Kinder liefen behutsam an dem Fremden vorbei und machten weiter, ohne sich noch einmal umzudrehen.  „Aber es gibt da noch einen anderen Weg.“  Erschrocken ließen beide einen kurzen Schrei ertönen und Faryll blickte wütend zu dem schwarzen Umriss, der langsam an ihnen vorbei ging.  „Also? Was meint ihr? Ich bin ein Wanderer, daher kenne ich einige verborgene Wege. Normalerweise gebe ich meine Quellen nicht bekannt, aber etwas sagt mir, das ihr dringend Hilfe braucht. Es liegt nun an euch.“  Aeris atmete kurz ein.  „Woher sollen wir wissen, dass wir ihnen vertrauen können? Immerhin kennen wir sie nicht.“  Der Mann räusperte sich.  „Da magst du recht haben kleine Lady. Aber manchmal muss man auch ein Risiko eingehen. Und du kannst das Blatt wenden, wie du möchtest. Ein Risiko werdet ihr beide so oder so eingehen müssen. Entweder, mit mir. Oder mit dem Wald Dürth. Ihr könnt es euch also aussuchen, wo ihr mehr vertrauen habt.“ Faryll überlegte kurz, aber antworte schließlich, wenn auch ziemlich vorschnell. „Okay, wir vertrauen dir. Zeig uns, wie wir den Wald umgehen können.“  Aeris wollte etwas zu den Worten von Faryll hinzufügen, aber er ließ sie nicht zu Wort kommen.  „Aber egal wo der Weg hinführt, er darf nicht von hier zurück ins Dorf führen. Versprechen sie es uns?“  Der Fremde versprach es und bat sie, ihm zu folgen, was beide schließlich auch taten.
     
    Sie mussten schon Stunden unterwegs gewesen sein, als es anfing langsam hell zu werden, so konnten sie auch endlich ihren Helfer betrachten. Er lief vor ihnen. Er trug einen roten Umhang, fast schon königlich sah er aus. Die Haare waren Braun und lang und zum Pferde Schwanz zusammengebunden. Er trug Stiefel, solche schönen hatte man noch nie gesehen und seine Hose war von edlem Stoff.
    „Warum helfen sie uns, den Wald zu umgehen?“  Der Mann blieb stehen und drehte sich zu Aeris um. Bei seinem Anblick stockte ihr für einen kurzen Augenblick der Atem.  „Deswegen. Genau aus diesem Grund, warum du gerade so erschrocken stehen geblieben bist.“  Sein Gesicht bestand aus Narben, als hätte ein wildes Tier sein Gesicht regelrecht zerrissen. Und dann kamen diese Katzen Augen noch hinzu, die sein Gesicht noch Gefährlicher ausschauen ließen.  „E ...Es tut mir leid, i..ich wollte sie nicht verärgern. Ich hab nur nicht damit gerechnet das ...!"Der Fremde schnitt ihr das Wort ab.  „Das was? Dass ich so monströs aussehe? Mach dir nichts draus kleine Lady. Ich hab es sowieso viel lieber, wenn die Menschen vor mir erschrecken, als das Sie mir um den Hals fallen. So behalte ich stets meine Ruhe.“  Ein Lächeln machte sich auf seinem vernarbten Gesicht breit und nahm Aeris etwas ihrer Angst, auch wenn etwas an ihm sie weiterhin verunsichern ließ.  „Die
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