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Romana Exklusiv 0172

Romana Exklusiv 0172

Titel: Romana Exklusiv 0172
Autoren: Catherine George , Penny Jordan , Lynne Graham
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legte sie ihm auf die Schultern, um ihn von sich zu stoßen. Doch Ruy kam ihr zuvor.
    „Du verdammter Kerl!“, fuhr er Carlos an. „Wie kannst du dich so vergessen? Oder glaubst du, meine Behinderung würde dir das Recht geben, dich über mich lustig zu machen? Bildest du dir ein, ich würde es einfach hinnehmen?“
    „Mach doch nicht so viel Aufhebens von einem einzigen Kuss“, entgegnete Carlos. Er war jetzt wieder so unbekümmert und unbeschwert, wie Davina ihn kannte und mochte. „Du misst der Sache eine Bedeutung bei, die ihr nicht zukommt. Lasst uns zum Essen gehen. Ich lade euch ein. Okay?“
    Das Essen verlief in gespannter Atmosphäre. Obwohl Carlos sich bemühte, die Stimmung aufzuhellen, wurde die Spannung beinah unerträglich. Es kam Davina vor wie die Ruhe vor dem Sturm.
    Sie stocherte lustlos im Essen herum. Sie hatte keinen Appetit. Carlos würde nicht mit ihnen zurück auf die Hacienda fahren. Er habe später noch eine Besprechung mit seinem Manager, erklärte er, und würde bei ihm übernachten.
    Schließlich begleitete er Ruy, Davina und Jamie zum Auto und hielt ihr die Tür auf. Unbemerkt flüsterte er ihr zu: „Verzeihen Sie, meine Liebe, aber ich glaube, ich habe den schlafenden Tiger in Ruy geweckt. Sie werden wahrscheinlich den Preis für meine Dummheit bezahlen müssen. Ich wollte ihn nur ganz leicht reizen“, gestand er wehmütig ein, „aber leider habe ich vergessen, dass ich nach einem guten Kampf ziemlich übermütig bin und manchmal Grenzen überschreite. Ehe ich nach Hause fahre, komme ich noch einmal bei Ihnen auf der Hacienda vorbei.“
    „Wollen Sie sich vergewissern, dass ich noch gesund und munter bin?“, fragte sie etwas spöttisch und ließ sich von ihm auf die Wange küssen.
    Auf der Rückfahrt schwieg Ruy. Seine Miene wirkte arrogant und finster. Jamie schlief tief und fest in seinem Kindersitz. Als sie auf der Hacienda ankamen, war es schon dunkel, und die Luft war noch warm. Davina stieg aus. Sie trug Jamie ins Haus und legte ihn sogleich ins Bett. Die Müdigkeit, die sie unterwegs verspürt hatte, war wie weggeblasen. Sie war wieder hellwach, wollte jedoch nicht zu Ruy in den Salon gehen.
    Eine seltsame Unruhe erfüllte sie, und sie beschloss, noch einmal nach draußen zu gehen. Sie zog sich die Jeans und ein T-Shirt an und nahm noch eine Jacke mit, falls es ihr zu kalt werden würde. Glaubte sie vielleicht, in der Nähe der Stelle, wo der Stier Ruy angegriffen hatte, eine Antwort darauf zu finden, wie sie ihm helfen könnte?
    Sie ging hinaus in die Dunkelheit und bekam Herzklopfen, als sie die warme Nachtluft auf ihrer Haut spürte. Sekundenlang blieb sie auf der Treppe stehen, um sich zu beruhigen. In der Stille um sie her war nur das Zirpen der Grillen zu hören. Plötzlich durchdrang das leise Geräusch des fahrenden Rollstuhls die Stille. Davina drehte sich um und sah Ruy mit finsterer Miene auf sie zukommen. In seinen Augen blitzte es zornig auf.
    „So, du schleichst dich wie ein Dieb aus dem Haus! Wohin willst du? Etwa zu deinem Liebhaber?“ Er packte sie am Handgelenk und zog sie durch die Eingangshalle zum Aufzug.
    Ruy machte das Licht im Lift nicht an, und Davina hatte das Gefühl, die Dunkelheit würde sie erdrücken. Erleichtert atmete sie auf, als sie oben waren.
    Doch ihre Erleichterung war nur von kurzer Dauer, denn Ruy schloss die Schlafzimmertür hinter ihnen ab und legte den Schlüssel auf den Sessel.
    „Dein Liebhaber wird dich vergeblich suchen. Aber du wirst trotzdem auf deine Kosten kommen, auch wenn es nicht seine Hände sind, die du auf deiner Haut spüren wirst.“
    „Ruy, du irrst dich …“, begann sie. Weiter kam sie jedoch nicht, denn Ruy presste seine Lippen fest auf ihre und küsste sie so ungestüm, dass sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Mit der einen Hand umfasste er eine ihrer Brüste, dann schob er ihr T-Shirt hoch und streichelte ihre Haut.
    Davina stöhnte auf, als er anfing, mit den Lippen und der Zunge ihre vollen Brüste zu erforschen und die empfindlichen Spitzen zu streicheln, ehe er ihr ungeduldig das T-Shirt über den Kopf zog. Sie vergaß alles um sich her, sie wollte nur noch mit ihm zusammen sein und glaubte, die Hitze, die sich in ihr ausbreitete, würde sie verbrennen. Schließlich schob Ruy sie auf das Bett hinter ihr und drückte sie mit seinem Körper so fest darauf, dass sie seine kräftigen Muskeln, seine Hüften unter dem feinen Material seiner Hose und seinen flachen Bauch spürte. Und
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