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Roarke - der Abenteurer (German Edition)

Roarke - der Abenteurer (German Edition)

Titel: Roarke - der Abenteurer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JoAnn Ross
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soll Wache schieben.”
    “Ja”, bestätigte Roarke ernst. “Genau.” Nach einem besorgten Blick auf die geschlossene Tür des Krankenzimmers ging er los, um Darias Flucht vorzubereiten.
    Zwanzig Minuten später rief Daria ungläubig: “Du kannst doch von mir nicht erwarten, dass ich das anziehe!”
    Roarke betrachtete das hauchdünne Haremskostüm, das er einer Krankenschwester für hundert Dollar abgekauft hatte. “Das ist doch nicht schlecht.”
    Sie verschränkte die Arme und wirkte jetzt schon eher wie eine unerbittliche Staatsanwältin. Offenbar hatte der Schlag auf den Kopf ihren Charakter nicht verändert.
    “Das ist praktisch durchsichtig.”
    “Nicht direkt. Darunter befindet sich immer noch ein undurchsichtiger Glitzer-Bikini.”
    Unwillig betrachtete sie das schimmernde und schillernde Kostüm. “Ich mag ja das Gedächtnis verloren haben, aber ich bin eindeutig nicht der richtige Typ Frau für einen Glitzer-Bikini.”
    Da hat sie Recht, dachte Roarke im Hinblick darauf, was Mike ihm über sie erzählt harte. Jedenfalls wollte er nicht unnötig Zeit verlieren und zügelte daher sein Temperament.
    “Wir haben Mardi Gras. Wann willst du gefährlich leben, wenn nicht jetzt?”
    “Ich würde sagen, ein Streifschuss am Kopf reicht mir an gefährlichem Leben für eine Nacht.”
    “Verdammt, bist du immer so stur?” rief er aus.
    “Ich glaube schon”, erwiderte sie ungerührt.
    “Na, großartig!” Kein Wunder, dass jemand sie umbringen wollte. Wenn sie so weitermachte, geriet er selbst in Versuchung, ihr den hübschen Hals umzudrehen. “Das Katzenkostüm, in dem sie dich eingeliefert haben, ist voller Blut, und darum …”
    “Ich habe ein Katzenkostüm getragen?”
    “Ja, und es hat ausgesehen, als wäre es dir auf die Haut gemalt. Darum verstehe ich nicht, warum du dich über dieses Kostüm dermaßen aufregst! Aber da du das Katzenkostüm nicht anziehen kannst und das Krankenhaus wohl kaum in diesem wundervollen Designer-Nachthemd, das sie dir hier verpasst haben, verlassen möchtest …”
    “Nein”, fiel sie ihm ins Wort. “Ich bin zwar überzeugt, dass New Orleans nur dank der Klimaanlagen bewohnbar ist, aber ich ziehe trotzdem nichts mit eingebauter Klimaanlage an.” Keinesfalls wollte sie ihren nackten Po der frischen Luft aussetzen.
    “Du hast keine andere Wahl, als in den Harem einzutreten.”
    “Wenn ich in der Stadt wohne, könntest du mir doch von daheim etwas zum Anziehen holen.”
    “Kommt nicht in Frage, zumindest jetzt nicht. Es reicht, wenn heute Nacht einer von uns beiden eine Schusswunde am Kopf hat.”
    Sie betrachtete ihn durchdringend. “Du glaubst nicht, dass rein zufällig auf mich geschossen wurde?”
    Roarke durfte nicht vergessen, dass sie eine intelligente Frau war, die ihn trotz ihrer Amnesie durchschauen konnte. “Nein, unter den gegebenen Umständen und mit diesem Toten in deinem Hotelzimmer glaube ich nicht an einen Zufall.”
    “Aber warum?” fragte sie verstört. “Warum sollte mich jemand erschießen wollen?”
    “Das werden wir herausfinden.” Er hielt ihr noch einmal das Kostüm hin. “Zuerst müssen wir aus dem Krankenhaus verschwinden.”
    Jetzt zögerte Daria nicht länger, nahm das Kostüm entgegen und setzte sich auf. Trotz der höllischen Kopfschmerzen nahm sie sich zusammen.
    “Ich ziehe mich nicht um, wenn du zusiehst”, erklärte sie.
    “Hey, wir sind doch verheiratet”, wandte Roarke ein. “Ich habe dich schon oft nackt gesehen.”
    Daria war überzeugt, sich daran erinnern zu können, falls sie mit diesem Mann schon einmal zusammen nackt gewesen wäre. “Verschwinde, O’Malley. Meinetwegen kannst du mich für verrückt halten, aber deine Ehefrau will jetzt allein sein.”
    Damit hatte Roarke schon gerechnet. “Ich warte draußen.”
    Roarke O’Malley war ein Mann, der eine Frau beschützen konnte. Und Daria brauchte Schutz. Aber vielleicht brauchte sie auch Schutz vor diesem Mann!
    “Was ist denn jetzt los?”
    Daria wurde klar, dass Roarke nichts entging. Das machte ihn gefährlich. “Woher soll ich wissen, dass ich dir vertrauen kann?” fragte sie rundheraus.
    “Das Gleiche könnte ich dich fragen.” Roarke stand ihr auf der anderen Seite des Bettes gegenüber. “Außerdem warst du es, die uns in diesen Schlamassel gebracht hat. Ich saß ganz friedlich in der Blue Bayou Lounge und trank mein erstes Bier, als du aus dem Nichts aufgetaucht bist und mich mitten auf den Mund geküsst hast.”
    “Ich wusste doch, dass

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